Welche Masken schützen gegen das Coronavirus?

ffp1 maske einweg maske

Viele europäische Länder, wie Österreich, Tschechien oder Slowakei, setzen vermehrt auf das Tragen eines Mund-Nasenschutzes der Bevölkerung. Auch in Deutschland wird über das Tragen von Masken nachgedacht. Die Nachfrage nach diesen Produkten, ist aber weltweit gestiegen und der Ankauf von Millionen Schutzmasken problematisch. Für das Krankenhauspersonal, sind spezielle Schutzmasken, die Feinpartikel abhalten, notwendig.

Welche Typen von Schutzmasken sind gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus geeignet?

FFP1/FFP2/FFP3 („filtering face piece“) Masken

Alle FFP-Masken sind Einmalartikel und sollten aus Hygiengründen nach der Benutzung richtig entsorgt werden. Es gibt drei Klassen, die wirksamer als die einfachen Standard-Mundschutzmasken sind. Je höher die Klasse, desto weniger ist die Durchlässigkeit von Partikeln und umso höher die Schutzwirkung. So bieten FFP1-Masken einen 80% Schutz vor Viren, FFP2 Masken ungefähr 90% und FFP3-Masken eine fast hundertprozentige Sicherheit. Bei den FFP3-Masken handelt es sich um spezielle Feinpartikelmasken, die für den erforderlichen Schutz mindestens 99% der Partikeln bis zu einer Größe von 0,6 μm filtern können. Derartige Atemschutzmasken werden oft in der chemischen Industrie, wenn mit giftigen oder radioaktiven Stoffen gearbeitet wird, verwendet, man kann sie in Werkzeuggeschäften kaufen. Halbmasken vom FFP3 Typ sind für das Krankenhauspersonal vorgesehen, die direkt mit coronainfizierten Patienten zu tun haben. FFP3-Masken schließen das Gesicht ganz dicht ab und bieten daher effektiven Infektionsschutz gegen Viren. Medizinische Schutzmasken sind sehr teuer und sollten den Pflegekräften und Ärzten, die diesen Schutz benötigen, um selbst gesund zu bleiben und weiterhin ihren Dienst versehen zu können, vorbehalten bleiben. Die FFP-Masken sind unbequem zu tragen und man bekommt nach kurzer Zeit wenig Luft.

Nasen-Mundschutz

Das Tragen eines einfachen Nasen- Mundschutzes ist nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts sinnvoll, wenn alle sie tragen. Damit kann das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere Personen vermindert werden. Trage ich den Nasen-Mundschutz nur selbst, schütze ich zwar bis zu einem gewissen Grad die anderen, ich selbst bin aber dadurch nicht geschützt. Auch 3-lagige MNS Gesichtsmasken können genutzt werden, um die Verbreitung von Viren und Bakterien zu vermindern.
Tragen alle, z.B. im Supermarkt, einen Mund-Nasenschutz, können sich Tröpfchen und Aerosol einer infizierten Person, nicht so weit verbreiten und bleiben zum Teil in den Schutzmasken hängen. Da sich bei der Coronapandemie, eine große Zahl Infizierter, die keine Symptome aufweisen, in der Öffentlichkeit bewegt, schützt ein Mund-Nasen-Schutz die anderen Menschen. Daher wird der Mundschutz unmittelbar auch zum Eigenschutz. Wichtig ist, beim Einkaufen oder in der Apotheke, unbedingt zusätzlich einen Sicherheitsabstand von ein- bis eineinhalb Meter einzuhalten, so oft wie möglich die Hände zu waschen, sich nicht ins Gesicht zu greifen und die Einfachmaske fachgerecht zu entsorgen. Die Kombination dieser Maßnahmen kann Ansteckungen drastisch minimieren.
Die Einmalmasken können zwar einige Stunden oder eventuell ein zweites Mal getragen werden, dann sollte man sie aber fachgerecht (nur an den Gummibändern anfassen) entsorgen.
Alternativ helfen auch Tücher oder Schals, mit denen man Mund und Nase bedeckt und die man danach wäscht, bei der Eindämmung des Virus. Auch selbst genähte Masken sind derzeit im Trend!

Stoffmasken

Neuerdings gibt es am Markt, Stoffmasken, die wiederverwendbar sind. Diese haben den Vorteil, dass man sie bei 60 Grad waschen kann. Viele internationale Modelabels haben sich dem Trend angeschlossen und bieten exquisite Stoffmasken an.
Man kann sich aus Stoffresten und Gummibändern selbst kreativ Masken nähen, technisch Versierte gestalten Visiere mittels 3D-Druckverfahren und durchsichtigen Kunststoffplatten.
Wie du als Brillenträger verhinderst, dass deine Brille beim Tragen einer Stoffmaske beschlägt, erfährst du in unserem Artikel Mundschutz: Brille beschlagen? Hier die Lösung!.

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