Ibuprofen

Ibuprofen - ein wirksames und bewährtes Schmerzmittel

Ibuprofen zählt seit Jahrzehnten zu den am häufigsten verwendeten Wirkstoffen, wenn es um die Linderung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber geht. In vielen Haushalten als feste Größe in der Hausapotheke vertreten, bietet dieses Nicht-Opioid-Schmerzmittel eine wirksame Alternative zur Schmerzkontrolle. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Ibuprofen, seine Wirkungsweise und warum es sich als verlässlicher Helfer in der Schmerztherapie etabliert hat.

Inhalt
  1. Über Ibuprofen
  2. Wie schnell und wie lange wirkt Ibuprofen?
  3. Welche Präparate sind in Apotheken erhältlich?
  4. Dosierung und Nebenwirkungen von Ibuprofen
  5. Für welche Symptome kann Ibuprofen eingesetzt werden?
  6. Hilft Ibuprofen auch bei Entzündungen?
  7. Kann Ibuprofen bei Fieber helfen?

Über Ibuprofen

Ibuprofen ist ein bewährtes, nicht süchtig machendes Medikament zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber und wurde ursprünglich zur Behandlung von Rheuma entwickelt. Es ist ein Vertreter der so genannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamente, was bedeutet, dass es eine entzündungshemmende Wirkung hat.

Ibuprofen wird zur Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen, einschließlich rheumatischer Erkrankungen, Menstruationsschmerzen, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. Aufgrund seiner entzündungshemmenden und fiebersenkenden Eigenschaften wird es auch häufig bei Erkältungen und Grippeinfektionen eingesetzt, meist in Form von Kombinationspräparaten, die auch andere für Erkältungen typische Symptome wie eine laufende Nase lindern.

Wie schnell und wie lange wirkt Ibuprofen?

Die maximale Wirkung der schmerzstillenden Wirkung tritt nach ca. 0,5 bis 4 Stunden ein. Hinsichtlich der entzündungshemmenden Wirkung ist zu beachten, dass die maximale Wirkung erst 1-2 Wochen nach Therapiebeginn erreicht wird. Die Beratung und Therapieverordnung unter Verwendung von Ibuprofen mit dem Schwerpunkt Entzündungshemmung ist daher Voraussetzung. Die schmerzstillende Wirkung ist dosisabhängig und dauert ca. 4-8 Stunden.

Welche Präparate sind in Apotheken erhältlich?

Ibuprofen, eines der führenden Schmerzmittel auf dem Markt, wird in einer Vielzahl von Darreichungsformen präsentiert, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden. Hierzu zählen unter anderem Tabletten für bequeme Einnahme unterwegs, Säfte für eine leicht dosierbare Anwendung und Zäpfchen, die besonders bei bestimmten Patientengruppen oder Beschwerdebildern bevorzugt eingesetzt werden.

Dosierung und Nebenwirkungen von Ibuprofen

Ibuprofen kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden eingesetzt werden. Da die Risiken und Nebenwirkungen mit zunehmender Dosierung zunehmen, sollten höhere Dosen nur nach ärztlicher Verschreibung eingenommen werden.

Die Verwendung über einen längeren Zeitraum muss ebenfalls unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Langfristiger Gebrauch belastet Leber und Nieren und führt zu Magen- und Darmbeschwerden wie Sodbrennen, Erbrechen, Bauchschmerzen und sogar Geschwüren, da Ibuprofen die Bildung der schützenden Schleimschicht in den Verdauungsorganen verhindert.

Für welche Symptome kann Ibuprofen eingesetzt werden?

Ibuprofen, ein bewährtes und weit verbreitetes Medikament, wird nicht nur häufig zur effektiven Behandlung alltäglicher Beschwerden wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Menstruationsschmerzen herangezogen, sondern auch als zuverlässiges Mittel gegen Fieber, belastende Migräneattacken und zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden infolge von Sportverletzungen geschätzt.

Hilft Ibuprofen auch bei Entzündungen?

Ibuprofen ist wie Aspirin eines der Schmerzmittel mit einer leicht sauren Konsistenz. Es kann sich auch besonders gut an die körpereigenen Proteine binden. Ibuprofen lindert Schmerzen und Entzündungen, indem es die Synthese von Gewebshormonen (Prostaglandine) hemmt, die an der Regulation vieler Organfunktionen beteiligt sind.

Bei entzündlichen Prozessen im Körper werden Prostaglandine als Botenstoffe freigesetzt. Sie sorgen dafür, dass typische Entzündungszeichen wie Rötungen und Schwellungen im Gewebe spürbar sind. Es geht darum, die Cyclooxygenasen zu hemmen - Enzyme, die bei der Synthese von Prostaglandinen eine entscheidende Rolle spielen. Prostaglandine sind Hormone, die Entzündungen fördern, das Fieber erhöhen und Schmerzen verursachen.

Mit Hilfe dieser Eigenschaften kann es leichter in das entzündete, angesäuerte Gewebe eindringen und dort seine Wirkung entfalten. Darüber hinaus sensibilisieren sie die Nervenenden und sorgen so für die Übertragung von Schmerzen und die Wahrnehmung von Schmerzen im Gehirn. Ibuprofen wird daher auch bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen der Gelenke eingesetzt. In diesem Fall ist oft eine höhere Dosis erforderlich, die nur vom Arzt verschrieben werden kann.

Ab einer Dosis von 600mg/Tablette ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Ibuprofen nur noch auf Rezept erhältlich.

Kann Ibuprofen bei Fieber helfen?

Fieber ist auch eine häufige Nebenwirkung von banalen Infektionen bei Kindern. Ibuprofen wirkt auch auf die Temperaturkontrolle im Gehirn. Dies erklärt die zusätzliche fiebersenkende Wirkung. Die Einzeldosis zur Reduzierung des Fiebers beträgt bei Erwachsenen 200-400 mg, je nach Körpergewicht und Alter. Nehmen Sie nicht mehr als alle 6 Stunden ein. Die maximale Wirkung wird später als bei Paracetamol erreicht, hält aber länger an.