BASOPLEX® Erkältungs-Kapseln 20 Hartkaps.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen BASOPLEX® Erkältungs-Kapseln 20 Hartkaps.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Hinweise bei Stillzeit
  • Anwendung kontraindiziert
  • Paracetamol
    • geht in die Muttermilch über
    • findet sich in der Muttermilch entsprechend den Plasmakonzentrationen der Mutter
    • bislang sind keine unerwünschten Wirkungen o. Nebenwirkungen während des Stillens bekannt
  • Phenylpropanolaminhydrochlorid u. Dextromethorphanhydrobromid
    • zur Beurteilung der Sicherheit nur unzulängliche Daten
Indikation
  • Erkältungskrankheiten mit Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, leichtem Fieber
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile
  • bekannter genetisch bedingter Glukose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (Gefahr haemolytischer Anämie)
  • Hypertonie
  • Thyreotoxikose
  • Diabetes mellitus
  • Engwinkelglaukom
  • Phäochromozytom
  • Prostataadenom mit Restharnbildung
  • Herzerkrankungen
  • Rhythmusstörungen
  • schwere Gefäßveränderungen
  • erhöhtes Risiko für Schlaganfälle
  • Asthma bronchiale
  • chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD)
  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Atemhemmung (Ateminsuffizienz)
  • Kinder < 14 Jahre
  • schwere hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh > 9)
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • nicht zusammen oder in geringerem als 14-tägigem zeitlichen Abstand mit einem Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) verabreichen
Nebenwirkungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10.000 bis kleiner 1/1.000
      • Anstieg der Transaminasen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10.000
      • schwere Hautreaktionen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr selten: kleiner 1/10.000
      • Benommenheit
      • Halluzinationen
      • bei Missbrauch: Entwicklung einer Abhängigkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • leichte Schlaflosigkeit
      • Nervosität
      • Händezittern
      • Kopfschmerzen
      • Schwindelgefühl
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10.000
      • Beschwerden beim Harnlassen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10.000
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Agranulozytose
      • Panzytopenie
  • Erkrankung des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen für den Wirkstoff Paracetamol
        • einfache Hautrötung
        • Juckreiz
        • Schwellungen im Gesicht
        • Atemnot
        • Schweißausbruch
        • Übelkeit
        • Blutdruckabfall
        • anaphylaktischer Schock
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Appetitlosigkeit
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzklopfen
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blutdruckanstieg
      • Mangeldurchblutung in verschiedenen Körperregionen, z. B. Haut, Beine
      • bei wiederholter Anwendung: Kreislaufstörungen (Blutdruckabfall ooder -erhöhung)
      • hypertone Krise (bereits nach kurzfristiger Einnahme möglich)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bronchospasmus bei prädisponierten Personen (Analgetika-Asthma)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magenschmerzen
      • Durchfall
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Mundtrockenheit
  • Hinweise:
    • beim ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion Präparat absetzen u. sofort Kontakt mit einem Arzt aufnehmen
    • im Zusammenwirken mit Alkohol können die Nebenwirkungen verstärkt auftreten
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Leberfunktionsstörungen (z. B. durch chronischen Alkoholmissbrauch, Leberentzündungen), Nierenfunktionsstörungen, Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit), Personen mit < 43 kg KG
    • nur bei Beachtung einer Dosisreduktion oder eines verlängerten Dosierungsintervalles anwenden
  • Husten mit erheblicher Schleimbildung
    • nur in Absprache und auf Anweisung des Arztes einnehmen (unter diesen Umständen Unterdrückung des Hustens unerwünscht)
  • Dextromethorphan wird über das Leber-Cytochrom P450 2D6 metabolisiert
    • Aktivität dieses Enzyms genetisch bedingt
    • bei langsamen Metabolisierern und Patienten mit gleichzeitiger Anwendung von CYP2D6-Inhibitoren kann es zu einer übermäßig starken und / oder verlängerten Wirkung von Dextromethorphan kommen
      • Vorsicht geboten
  • gleichzeitig angewendete Medikamente sollten kein Paracetamol enthalten (Risiko einer Überdosierung)
  • Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur wenige Tage und nicht in erhöhter Dosis anwenden
  • längerer hoch dosierter, nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch von Analgetika
    • es können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
  • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbes. bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
  • beim Auftreten einer hypertonen Krise (möglich schon nach kurzfristiger Einnahme des Arzneimittels) Behandlung sofort beenden und Arzt befragen
  • bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika
    • es können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten
    • Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab
      • bis dahin: keine Wiedereinnahme von Schmerzmitteln, erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat
  • missbräuchliche Verwendung
    • Missbrauch von Phenylpropanolaminhydrochlorid-haltigen Präparaten wurde bei hochdosierten und bei Mono-Substanz-Präparaten wiederholt beobachtet
    • bei längerem Gebrauch können sich Toleranz, psychische und physische Abhängigkeit entwickeln
    • über Fälle von Missbrauch von Dextromethorphan wurde berichtet
      • Vorsicht geboten v. a. bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Verwendung psychoaktiver Substanzen neigen
      • bei diesen Patienten Behandlung nur unter ärztlicher Kontrolle
Anwendung
  • Kapseln mit unzerkaut mit kalter Flüssigkeit einnehmen
Dosierung
  • Erkältungskrankheiten mit Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, leichtem Fieber
    • Erwachsene u. Jugendliche (>/= 14 Jahre)
      • 2 Kapseln (650 mg Paracetamol + 25 mg Phenylpropanolaminhydrochlorid + 20 mg Dextromethorphanhydrobromid) / 4 Std. (falls erforderlich)
      • max. Dosis / Tag:
        • 8 Kapseln (2.600 mg Paracetamol + 100 mg Phenylpropanolaminhydrochlorid + 80 mg Dextromethorphanhydrobromid)
        • Patienten < 43 kg KG:
          • 6 Kapseln (1.950 mg Paracetamol + 75 mg Phenylpropanolaminhydrochlorid + 60 mg Dextromethorphanhydrobromid)
      • Behandlungsdauer
        • max. 5 Tage unter Beachtung der Maximaldosis
          • Ausnahme: vom Arzt so verordnet
        • anhaltendes Fieber o. ausbleibende Besserung der Symptome > 3 Tage: Arzt konsultieren
Dosisanpassung
  • Leber- und leichte Nierenfunktionsstörungen, Gilbert-Syndrom
    • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
    • schwere Leberinsuffizienz
      • keine Anwendung
    • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min.)
      • Dosisintervall von mind. 8 Std. einhalten
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Schwangerschaft
    • Anwendung kontraindiziert
    • Paracetamol
      • plazentagängig
      • Anwendung, insbes. im 1. Trimenon, nicht ohne ärztlichen Rat, obwohl bisher keine teratogenen Wirkungen bekannt geworden sind
      • epidemiologische Daten zur oralen Anwendung therapeutischer Dosen Paracetamol geben keinen Hinweis auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft o. die Gesundheit des Feten / Neugeborenen
      • prospektive Daten zur Überdosierung während der Schwangerschaft zeigten keinen Anstieg des Risikos von Fehlbildungen
      • Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung ergaben keinen Hinweis auf das Auftreten von Fehlbildungen o. Fetotoxizität
    • Phenylpropanolaminhydrochlorid u. Dextromethorphanhydrobromid
      • zur Beurteilung der Sicherheit bei Schwangeren nur unzulängliche Daten
  • Fertilität
    • keine Daten