Biocarn 1 g/3,3 ml Sirup1 Flasche 50ml
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Biocarn 1 g/3,3 ml Sirup1 Flasche 50ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden. Enthält Parahydroxybenzoesäure/deren Ester Parabene (Alkyl-p-hydroxybenzoate) als Konservierungsmittel. Kann bei oraler, parenteraler, bronchopulmonaler und lokaler Applikation Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keinen oder ein vernachlässigbarer Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Anwendung nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung während der Schwangerschaft
  • da es sich um eine körpereigene Substanz handelt, sind Risiken nicht zu erwarten
Hinweise bei Stillzeit
  • Anwendung nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung während der Stillzeit
  • Levocarnitin ist ein physiologischer Bestandteil der Muttermilch
Nebenwirkungen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Übelkeit
    • Erbrechen
  • selten:größer bzw. gleich 1/10000bis kleiner 1/1000
    • Diarrhoe
    • bei Patienten mit Urämie Anzeichen von Muskelschwäche
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Krämpfe
      • bei vorbestehender Krampfneigung wurde über eine Zunahme der Häufigkeit und/oder Schwere der Krämpfe berichtet
    • fischähnlicher Körpergeruch nach längerer Anwendung in hoher Dosierung
    • nach i.v. Gabe: leichte Diarrhoe
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Levocarnitin
  • nicht über längere Zeiträume bei stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Hämodialyse einnehmen
    • die durch die Darmflora aus Levocarnitin gebildeten, in größerer Anreicherung giftigen Ausscheidungsprodukte Trimethylamin (TMA) bzw. Trimethylamin-N-oxid (TMAO), werden im Blut angereichert, anstatt mit dem Urin ausgeschieden
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Dialysebedingter Levocarnitinmangel:
    • Ansprechen auf die Behandlung in dreimonatigen Abständen überprüfen
    • keine Besserung innerhalb von 9 - 12 Monaten: Therapieabbruch
  • regelmäßige Kontrolle der Triglyzeride sowie VLDL- und HDL-Cholesterin
    • Dosierung von Lipidsenkern ggf. dementsprechend anpassen
  • die Gabe von Levocarnitin verbessert die Verwertung von Glucose
    • Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren
    • Dosierung der Antidiabetika evtl. entsprechend korrigieren
  • bei Magengeschwüren oder teilweiser Magenresektion sollte auf die Gabe von Levocarnitin Lösung verzichtet werden
Dosierung
Basiseinheit: 3,3 ml (=1 Messbecher) enthalten 1 g Levocarnitin
  • zum Ersatz dialysebedingter L-Carnitinverluste unter chronischer Hämodialysebehandlung
    • 1 -2 g Levocarnitin (1 - 2 Messbecher) nach jeder Hämodialyse
  • zur Substitution bei primärem und sekundärem systemischen Carnitinmangel, als Behandlungsversuch bei Sonderformen der Muskeldystrophie mit Lipidakkumulation, zur Ergänzung der Behandlung bei progressiver Muskeldystrophie vom Typ Duchenne
    • Erwachsene und Kinder
      • 1 g Levocarnitin (1 Messbecher) 2 - 3mal / Tag
      • Behandlungsdauer: je nach Krankheitsbild vom Arzt bestimmt
  • Hinweis: bei Magengeschwüren oder teilweiser Magenresektion möglichst auf die Gabe des Arzneimittels verzichten
Indikation
  • zum Ersatz dialysebedingter L-Carnitinverluste unter chronischer Hämodialysebehandlung
  • zur Substitution bei primärem und sekundärem systemischen Carnitinmangel
    • typische klinische Symptome: Muskeldystrophie und/oder Kardiomyopathie mit Lipidakkumulation und/oder Hepatropathie mit intermittierender metabolischer Encephalopathie und Hypoglykämie mit Azidose
  • als Behandlungsversuch bei Sonderformen der Muskeldystrophie mit Lipidakkumulation, die auf einem primären muskulären Carnitinmangel beruhen
  • zur Ergänzung der Behandlung bei progressiver Muskeldystrophie vom Typ Duchenne, sofern noch funktionierende Skelettmuskeln vorhanden sind
Anwendung
  • Sirup zur Einnahme mit etwas Flüssigkeit verdünnen