biomo-lipon® 600mg 10 Infusionssets
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen biomo-lipon® 600mg 10 Infusionssets

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise bei Stillzeit
  • Behandlung nur unter strikter Indikationsstellung
  • kein Nachweis für einen Übertritt in die Muttermilch
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Behandlung nur unter strikter Indikationsstellung
  • keine Anhaltspunkte für eine Beeinflussung der Fertilität und der frühen Embryonalentwicklung in reproduktionstoxikologischen Untersuchungen
  • kein Nachweis für fruchtschädigende Eigenschaften
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Alpha-Liponsäure (Thioctsäure)
  • Kinder und Jugendliche (keine klinischen Erfahrungen)
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Inkompatibilität der Arzneistofflösung
    • Alpha-Liponsäure reagiert in vitro mit Metallionen-Komplexen (z. B. mit Cisplatin).
    • Alpha-Liponsäure geht mit Zuckermolekülen (z. B. Fructoselösung) schwerlösliche Komplexverbindungen ein.
    • Arzneistofflösung inkompatibel mit Glukoselösung, Ringer-Lösung sowie Lösungen, von denen bekannt ist, dass sie mit SH-Gruppen bzw. Disulfidbrücken reagieren
  • im Zusammenhang mit der parenteralen Anwendung des Arzneimittels Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu anaphylaktischen Schockreaktionen beobachtet
    • Patienten entsprechend überwachen
    • im Falle des Auftretens von Frühsymptomen (z. B. Juckreiz, Übelkeit, Unwohlsein, etc.) Therapie sofort beenden; ggf. sind weitere Therapiemaßnahmen erforderlich
    • in Einzelfällen bei Patienten mit dekompensiertem Diabetes oder schlecht einstellbarem Diabetes bei gleichzeitig schlechtem Allgemeinzustand bei parenteraler Anwendung von Alpha-Liponsäure besonders schwerwiegender anaphylaktischer Reaktionen beobachtet.
  • Alkoholeinnahme vermeiden
    • regelmäßiger Genuss von Alkohol ist bedeutender Risikofaktor für Entstehung und Progression neuropathischer Krankheitsbilder und kann daher Erfolg einer Behandlung mit alpha-Liponsäure beeinträchtigen
    • Patienten mit diabetischer Polyneuropathie wird grundsätzlich empfohlen, den Genuss von Alkohol weitestgehend zu vermeiden (auch in therapiefreien Intervallen)
  • blutzuckersenkende Wirkung von Insulin bzw. oralen Antidiabetika kann verstärkt werden
    • besonders im Anfangsstadium der Therapie engmaschige Blutzuckerkontrollen durchführen
    • in Einzelfällen zur Vermeidung von Unterzuckerungserscheinungen ggf. Reduktion der Insulindosis bzw. Dosis der oralen Antidiabetika erwägen
  • nach Anwendung des Arzneimittels kann veränderter Geruch des Urins auftreten (keine klinische Relevanz)
Nebenwirkungen
  • Gastrointestinale Störungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Reaktionen am Applikationsort
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Reaktionen an der Injektionsstelle
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische Reaktionen der Haut
        • Urtikaria
        • Juckreiz
        • Ekzem
        • Hautausschlag
      • systemisch bis hin zum Schock
  • Störungen des Nervensystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Veränderung bzw. Störung des Geschmacksempfindens (metallischer Geschmack)
      • Krampfanfälle
      • Doppeltsehen
  • Blut und Blutgefäße
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Purpura
      • Thrombopathien
  • Allgemeine Nebenwirkungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • nach rascher i.v. Injektion (spontanes Abklingen):
        • Kopfdruck
        • Atembeklemmung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Absinken des Blutzuckerspiegels aufgrund verbesserter Glukoseutilisation
        • hypoglykämieartige Beschwerden mit
          • Schwindel
          • Schwitzen
          • Kopfschmerzen
          • Sehstörungen
      • vorwiegend bei Patienten asiatischer Herkunft: Einzelfälle von Hypoglykämie infolge eines durch Thioctsäure induzierten Insulinautoimmunsyndroms (hoch positiver Test auf Insulinautoantikörper)
Anwendung
  • Injektionslösung zur intravenösen Applikation nach vorschriftsmässiger Verdünnung
  • intravenöse Gabe der fertigen Zubereitung über mind. 30 Min. als Kurzinfusion
Zubereitung
  • eine Ampulle Infusionslösungskonzentrat mit der 30 ml Einmalspritze aufziehen
  • Konzentrat in die 250 ml isotonische Natriumchlorid-Lösung einbringen
  • als Trägerlösung ausschließlich physiologische Kochsalzlösung verwenden
  • wegen Lichtempfindlichkeit des Wirkstoffs Kurzinfusion erst kurz vor Anwendung zubereiten
Lagerung und Haltbarkeit
  • Infusionslösung mit Alufolie gegen Licht schützen
  • Haltbarkeit der lichtgeschützten Infusionslösung: ca. 6 Stunden
Inkompatibilitäten
  • Alpha-Liponsäure reagiert in vitro mit Metallionen-Komplexen (z.B. mit Cisplatin), alpha-Liponsäure geht mit Zuckermolekülen (z.B. Lävuloslösung) schwerlösliche Komplexverbindungen ein
  • Produkt ist inkompatibel mit Glukoselösung, Ringer-Lösung sowie mit Lösungen, von denen bekannt ist, dass sie mit SH-Gruppen bzw. Disulfid-Brücken reagieren
Dosierung
Basiseinheit: 1 Ampulle zu 24 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 687,4 mg alpha-Liponsäure, Ethylenbis(azan)-Salz (entsprechend 600 mg alpha-Liponsäure)
  • Missempfindungen bei diabetischer Polyneuropathie
    • bei stark ausgeprägten Missempfindungen: 24 ml Injektionslösung (600 mg alpha-Liponsäure) i.v. / Tag
    • Behandlungsdauer: über einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen in der Anfangsphase der Behandlung
    • Hinweis
      • als weiterführende Therapie: 300 - 600 mg alpha-Liponsäure oral
Indikation
  • Missempfindungen bei diabetischer Polyneuropathie