BiomoPedicul® 0,5% Lösung 200ml
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen BiomoPedicul® 0,5% Lösung 200ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • nicht zutreffend
  •  
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Parästhesien
      • Hautbrennen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kopfschmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Atembeschwerden (bei empfindlichen/ allergischen Patienten)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Prickeln, Brennen, Stechen
      • erythematöser Ausschlag
      • Hauttrockenheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hautirritiationen (Rötungen)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Exkoriationen
      • Follikulitis
      • Hypopigmentierung
      • Allergische Hautreaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kontaktdermatitis
      • Urtikaria
      • Haarausfall
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • bei Überempfindlichkeit gegen Chrysanthemen oder andere Kompositen (Korbblütler) sorgfältige Indikationsstellung vornehmen
    • Behandlung auf einen chemisch andersartigen Wirkstoff umstellen
  • nur zur Anwendung auf der Haut bestimmt
  • darauf achten, dass das Arzneimittel nicht in die Augen gerät oder mit den Schleimhäuten (z.B. Nasen-Rachen-Raum, Genitalbereich) oder offenen Wunden in Kontakt kommt
    • bei versehentlichem Kontakt gründlich mit Wasser spülen
  • Symptome von Asthma und Ekzemen kann verschlechtert werden
  • Kinder
    • nur begrenzte Erfahrungen bei Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat bis zu Alter von 23 Monaten - 3 Jahren (siehe Herstellerinformation!)
      • Behandlung dieser Altersgruppe nur unter engmaschiger fachärztlicher Aufsicht
    • bei Säuglingen in den ersten 2 Lebensmonaten sollte Permethrin nicht angewendet werden
  • Permethrin schädlich für alle Insektenarten, ebenso für aquatische Lebewesen (Fische, Daphnien, Algen)
    • Kontamination von Aquarien und Terrarien vermeiden
  • Befall mit Kopfläusen
    • Behandlung nur durchgeführen, wenn Läuseeier oder lebende Läuse festgestellt wurden
    • Kontrollen
      • Kontrollen auf eventuell erneut aufgetretenen Kopflausbefall sollten möglichst häufig, mind. aber einmal wöchentlich durchgeführt werden
      • Kopf- und Körperläuse werden leicht von Mensch zu Mensch übertragen, Kontrolle aller Kontaktpersonen in der Familie und in Kindergemeinschaften dringend empfohlen
    • vorbeugende Behandlung
      • vorbeugende Behandlung mit Permethrin kann den Befall mit Läusen nicht zuverlässig verhindern und ist daher nicht zweckmäßig
    • dagegen ist bei hartnäckigen Epidemien oft die gleichzeitige Behandlung aller Angehörigen einer Gemeinschaft (Schulklasse, Kindergartengruppe) erforderlich, auch wenn nicht alle Mitglieder Symptome aufweisen
Anwendung
  • Lösung zur äußerlichen Anwendung
  • Haar muss von der Lösung gut durchtränkt werden
  • Haar vor Anwendung der Lösung waschen und frottieren
  • Lösung in das noch leicht feuchte Haar gleichmäßig einmassieren
    • von außen nach innen arbeiten
    • Haare in Nähe der Kopfhaut bes. gut mit der Lösung benetzen (hier befinden sich die meisten Läuse und Nissen)
  • langes und besonders dichtes Haar strähnenweise trennen und behandeln
  • Lösung 30 - 45 Min. auf unbedecktem Kopfhaar einwirken lassen
  • anschließend mit klarem, warmen Wasser auswaschen
  • sämtliche an den Haaren klebende widerstandsfähige Läuseeier (Nissen) vor dem Trocknen mit einem Läuse- oder Nissenkamm auskämmen
  • für volle Wirksamkeit Haare während der ersten 3 Tage nach Anwendung nicht waschen
    • Wirkstoff verbleibt so im Haar und tötet auch nach Behandlung noch aus den Eiern schlüpfende Läuse ab bzw. der Nisseninhalt wird in hohem Maße geschädigt
  • bei Anwendung Kontakt der Lösung mit Augen, Schleimhäuten (z.B. Nasen-Rachen-Raum, Genitalbereich) oder offenen Wunden vermeiden; bei versehentlichem Kontakt gründlich mit Wasser spülen
  • Lösung ist aufgrund des Gehaltes an Alkohol brennbar; von offenen Flammen fernhalten
Inkompatibilitäten
  • Lösung muss unverdünnt angewendet werden
  • nicht mit Tensiden, bes. alkalischen, zusammen anwenden
Indikation
  • Behandlung von Kopflausbefall bei Erwachsenen und Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat
Dosierung
Basiseinheit: 100 ml Lösung enthalten 430 mg Permethrin
  • Behandlung von Kopflausbefall bei Erwachsenen und Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat
    • Dosierung in Abhängigkeit von der Haarfülle (Haar sollte von der Lösung gut durchtränkt werden)
      • kurzes Haar: ca. 25 ml Lösung
      • längeres Haar: ca. 50 ml Lösung
      • sehr langes und dichtes Haar: > 50 ml Lösung (bis zu 150 ml bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren)
      • Kinder (2 Monate - 3 Jahre): max. 25 ml Lösung
        • Behandlung nur unter engmaschiger fachärztlicher Aufsicht (nur begrenzte Erfahrungen vorliegend)
      • Kinder < 2 Monate: keine Daten
    • Behandlungsdauer
      • i. d. R. Einmalanwendung ausreichend (Erfolgsrate ca. 75 %)
      • bei andauerndem oder erneutem Befall
        • Wiederholungsbehandlung nach 8 - 10 Tagen (Erfolgsrate 95 - 100 %)
      • Beschränkung der Behandlung auf einmalige Anwendung zuzüglich der eventuell notwendigen Wiederholungsbehandlung (Vermeidung der Resistenzen)
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Permethrin oder andere Wirkstoffe aus der Pyrethrin-Gruppe
Hinweise bei Stillzeit
  • stillende Frauen sollten aus Sicherheitsgründen nach der Anwendung von Permethrin eine Stillpause von 3 - 5 Tagen einhalten
    • siehe Herstellerinformation!
  • tierexperimentelle Studien
    • Studien mit oraler Applikation von Permethrin bei Rindern haben gezeigt, dass sehr geringe Mengen von Permethrin mit der Milch ausgeschieden werden
  • Permethrin wurde in der Milch von stillenden Frauen nachgewiesen, die wahrscheinlich über die Haut, die Atemwege oder die Nahrung exponiert waren
Hinweise bei Schwangerschaft
  • aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung während des 1. Trimenons der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit Permethrin aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist
  • falls notwendig kann eine Anwendung während des 2. und 3. Trimenons der Schwangerschaft in Betracht gezogen werden
  • erweiterte Erfahrungen an schwangeren Frauen (zwischen 300-1000 Schwangerschaftsausgänge)
    • deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Permethrin hin
  • tierexperimentelle Studien
    • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
  • Fertilität
    • keine klinischen Daten zum Einfluss auf die Fertilität
    • Tierstudien zu Permethrin zeigten keine für eine topische Anwendung relevanten Effekte auf die Fertilität