Blanel® 48 Brausetbl.
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Produktinformationen Blanel® 48 Brausetbl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Dosierung
  • zur Metaphylaxe von Calciumsteinen, vorwiegend Calciumoxalatsteinen, zur Alkalisierung des Urins bei Harnsäuresteinen, auch bei gleichzeitigem Vorliegen von Calciumsteinen
    • individuelle Tagesdosierung, Ziel: pH-Wert des frisch gewonnen Urins vor der nächsten Medikation von 6,0 - 7,0 (bei Vorliegen reiner Harnsäuresteine idealerweise pH-Wert von 6,2 - 6,8 und im Falle von Calciumsteinen bevorzugt ein pH-Wert von 6,4 - 7,0)
    • 3 - 4 Brausetabletten / Tag, aufgeteilt in 3 Einzeldosierungen (entsprechend 9,9 - 13,2 g Kalium-Natrium-Hydrogencitrat, d.h. 90 - 120 mmol Alkali bzw. 36 - 48,8 mmol Citrat / Tag)
    • bei Calciumsteinen
      • 1 - 2 Brausetabletten / Tag, als Einmaldosis (entsprechend 3,3 - 6,6 g Kalium-Natrium-Hydrogencitrat, d.h. 30 - 60 mmol Alkali und 12 - 24 mmol Citrat / Tag )
    • Erhöhung bzw. Erniedrigung der Tagesdosis bei Unter- bzw. Überschreitung des angegebenen pH-Bereichs, mehrtägiges Überschreiten des empfohlenen Urin-pH-Bereichs vermeiden
    • Behandlungsdauer: nach den individuellen Erfordernissen durch den behandelnden Arzt festgelegt
Anwendung
  • Brausetabletten morgens, mittags und abends jeweils nach den Mahlzeiten nach Auflösen in 1 Glas Wasser einnehmen (abends ggf. 2 Brausetabletten)
    • bei Einnahme von 1 - 2 Brausetabletten / Tag bei Calciumsteinen: Einnahme abends als Einmaldosis möglich
  • Hinweise:
    • Messung der über 24 Stunden ausgeschiedenen Citratmenge und des pH-Wertes des Urins bei Therapiebeginn und bei jeder Dosisanpassung zur Überprüfung einer adäquaten Dosierung empfohlen, ggf. Dosiskorrektur vorzugsweise am Abend
      • mehrtägiges Überschreiten des empfohlenen Urin-pH-Bereichs vermeiden (wegen erhöhtem Risiko der Kristallisation von Calciumphosphat und zur Vermeidung einer längerfristigen deutlichen alkalotischen Stoffwechsellage)
    • Zufuhr von 1,01 g Natrium und 1,72 g Kalium mit einer Tagesdosis von 3 Brausetabletten (= 9,9 g Kalium-Natrium-Hydrogencitrat)
      • Kaliumgehalt bei gleichzeitiger Digitalisbehandlung beachten (0,176 g (4,5 mmol) Kalium / 1 g des Arzneimittels)
      • Natriumgehalt bei Verordnung einer natriumarmen Diät beachten (0,103 g (4,5 mmol) Natrium / 1 g des Arzneimittels)
    • Reduktion der Salzzufuhr und Erhöhung der täglichen Trinkmenge zur Unterstützung der Wirkung empfohlen
Indikation
  • zur Metaphylaxe von Calciumsteinen, vorwiegend Calciumoxalatsteinen (Vorbeugung des Wiederauftretens oder der Größenzunahme verbliebener Fragmente)
  • zur Alkalisierung des Urins bei Harnsäuresteinen, auch bei gleichzeitigem Vorliegen von Calciumsteinen