Buscopan® Dragées 10 mg 50 Tbl., überzogen
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Buscopan® Dragées 10 mg 50 Tbl., überzogen

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Arzt sollte umgehend aufgesucht werden, wenn schwere abdominelle Schmerzen persistieren oder sich verschlimmern oder zusammen mit Symptomen wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen der Darmmotilität, abdomineller (Druck-)Empfindlichkeit, Blutdruckabfall, Ohnmacht oder Blut im Stuhl auftreten
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen, z.B. Urtikaria, Pruritus
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Dyspnoe
      • anaphylaktische Reaktionen
      • anaphylaktischer Schock mit Blutdruckabfall und Flush
      • Ausschlag
      • Hautrötung
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckabfall
      • Schwindel
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Akkommodationsstörungen (insbesondere bei Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind)
      • Glaukomanfall
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit (Hemmung der Speichelsekretion)
      • Diarrhoe
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Magenbeschwerden
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Trockene Haut (Hemmung der Schweißsekretion)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Miktionsstörungen wie z.B. Urinretention, Dysurie
  • Allgemeine Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Müdigkeit
Indikation
  • Behandlung von leichten bis mäßig starken Spasmen des Magen-Darm-Traktes, sowie zur Behandlung spastischer Abdominalbeschwerden beim Reizdarmsyndrom
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Butylscopolaminiumbromid
  • mechanische Stenosen des Magen-Darm-Trakts
  • Megakolon
  • Harnverhaltung bei subvesikaler Obstruktion (z.B. Prostataadenom)
  • Engwinkelglaukom
  • Tachykardie und Tachyarrhythmie
  • Myasthenia gravis
Hinweise bei Schwangerschaft
  • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren
  • keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf Reproduktionstoxizität
  • aus Vorsichtsgründen soll die Anwendung während der Schwangerschaft vermieden werden
  • Fertilität
    • keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fertilität am Menschen durchgeführt
 
Hinweise bei Stillzeit
  • Anticholinergika können die Laktation hemmen
  • nicht bekannt, ob Butylscopolamin bzw. seine Metabolite in die Muttermilch übergehen
  • auf einige Anticholinergika reagierten Neugeborene empfindlich.
  • Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden.
  • Entscheidung muss darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist, oder ob auf die Behandlung mit Butylscopolamin verzichtet werden soll
    • sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Mutter berücksichtigen
Dosierung
  • leichte bis mäßig starke Spasmen des Magen-Darm-Traktes, spastische Abdominalbeschwerden beim Reizdarmsyndrom
    • Erwachsene und Kinder (> 6 Jahre)
      • 1 - 2 Dragees (10 - 20 mg) 3mal / Tag
      • tägl. Maximaldosis: 60 mg Butylscopolaminiumbromid
      • Behandlungsdauer: ohne ärztlichen Rat max. 5 Tage
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keine Studien zum Reaktionsvermögen durchgeführt
  • bei der Anwendung von Butylscopolamin in der vorgesehenen Dosierung normalerweise keine Beeinträchtigung zu erwarten
  • sollten aber dennoch Symptome wie Müdigkeit, Schwindel oder gestörtes Nah-Sehen auftreten, dann kann die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden
Anwendung
  • zum Einnehmen
  • unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit schlucken