Canifug® Cremolum® 200 3 Vag.-Zäpfch.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Canifug® Cremolum® 200 3 Vag.-Zäpfch.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • das Arzneimittel darf in folgenden Fällen nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden:
    • bei erstmaligem Auftreten der Erkrankung
    • wenn die Erkrankung häufiger als 4-mal im Verlauf der vergangenen 12 Monate aufgetreten ist
  • Hinweis:
    • bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und Latexprodukten (z. B. Kondome, Diaphragmen) kann es wegen enthaltener Hilfsstoffe zur Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Clotrimazol
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlichen Schweregrades. Diese können betreffen:
        • die Haut (z. B. Juckreiz, Rötung)
        • die Atmung (z. B. Atemnot)
        • den Kreislauf (z. B. behandlungsbedürftiger Blutdruckabfall bis hin zu Bewusstseinsstörungen)
        • den Magen- Darm-Trakt (z. B. Übelkeit, Durchfall).
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen (z. B. Brennen, Stechen, Rötung) an den behandelten Stellen
Hinweise bei Stillzeit
  • nicht bekannt, ob Clotrimazol beim Menschen in die Muttermilch übergeht
  • wegen der geringen Resorption bei topischer Anwendung ist mit dem Stillen für den Säugling vermutlich kein Risiko verbunden.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keine Beeinflussungen bekannt
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Anwendung nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abschätzung
  • während der Schwangerschaft sollte die Behandlung durch den Arzt erfolgen oder ohne Applikator durchgeführt werden
  • Epidemiologische Studien mit Clotrimazol: kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen allgemein oder für spezifische Anomalien
  • Studie über den Einfluss von vaginal applizierten, antimykotischen und trichomonaziden Therapeutika:
    • Verdacht auf ein erhöhtes Spontanabort-Risiko nach vaginaler Applikation von Clotrimazol im 1. Trimenon; Befunde jedoch nicht ausreichend gesichert
    • Untersuchungen für das 2. und 3. Trimenon liegen nicht vor
  • Tierstudien
    • Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an Mäusen, Ratten und Kaninchen mit oralen Gaben bis zu 200 mg/kg KG und Ratten mit vaginaler Applikation von 100 mg/kg KG
      • orale Gabe hoher Dosen (ab 100 mg/kg KG): maternal toxische und letale Effekte bei der Ratte, die sekundär embryotoxisch waren
      • andere Tierstudien sowie nach vaginaler Applikation bei der Ratte: keine embryotoxischen oder teratogenen Effekte auf
    • Fertilität
      • Clotrimazol hatte keinen Einfluss auf die Fertilität.
Indikation
  • Infektionen der Scheide durch Hefepilze (meist Candida albicans)
Dosierung
  • Infektionen der Scheide durch Hefepilze (meist Candida albicans)
    • 1 Vaginalzäpfchen 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • 3 aufeinanderfolgende Tage
      • falls erforderlich, zweite Behandlung möglich
      • Anwendung nur unter ärztlicher Kontrolle bei
        • bei erstmaligem Auftreten der Erkrankung
        • wenn die Erkrankung häufiger als 4-mal im Verlauf der vergangenen 12 Monate aufgetreten ist
Anwendung
  • Vaginalzäpfchen möglichst tief in die Scheide einführen
  • Anwendung am besten abends und in Rückenlage mit leicht angezogenen Beinen
  • nicht während der Menstruation anwenden bzw. vor deren Beginn abgeschlossen sein
  • eine Behandlung während der Menstruation sollte nur bei ausgeprägter klinischer Symptomatik durchgeführt werden
  • während der Schwangerschaft sollte die Behandlung mit den Vaginal-zäpfchen durch den Arzt erfolgen
  • Während der Anwendung Slipeinlage tragen (Vermeidung von Wäscheflecken)