Copyrkal® 400mg/50mg 20 Tbl.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Copyrkal® 400mg/50mg 20 Tbl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keine negativen Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen zu erwarten
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Paracetamol, Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Kinder < 12 Jahre (Personen < 43 kg KG)
Dosierung
  • symptomatische Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen
    • Anwendung in der niedrigsten schmerzkontrollierenden Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum
    • Dosierung in Abhängigkeit von Alter und Körpergewicht (KG)
      • i.d.R. 10 - 15 mg / kg KG als Einzeldosis
      • max. 60 mg / kg KG / Tag (max. 3.200 mg Paracetamol und 400 mg Coffein / Tag in der Kombination)
    • Erwachsene, Kinder und Jugendliche >/= 12 Jahre und >/= 43 kg KG
      • Einzeldosis: 1 - 2 Tabletten (400 - 800 mg Paracetamol plus 50 - 100 mg Coffein)
      • tägliche Maximaldosis: 8 Tabletten (3.200 mg Paracetamol plus 400 mg Coffein)
      • Dosierungsintervall
        • abhängig von Symptomatik und Maximaldosis / Tag
        • nicht < 6 Stunden
      • Behandlungsdauer
        • Einnahme des Arzneimittels ohne Befragen des Arztes nicht > 3 Tage oder in höheren als den empfohlenen Dosen
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
      • ohne ärztliche Anweisung max. 1.600 mg Paracetamol und 200 mg Coffein / Tag
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • leichte Niereninsuffizienz
        • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
        • ohne ärztliche Anweisung max. 1.600 mg Paracetamol und 200 mg Coffein / Tag
      • mittelschwere bis schwere Niereninsuffizienz
        • GFR 10 - 50 ml / Min.
          • 400 mg Paracetamol plus 50 mg Coffein / 6 Stunden
        • GFR < 10 ml / Min.
          • 400 mg Paracetamol plus 50 mg Coffein / 8 Stunden
    • Gilbert-Meulengracht-Syndrom
      • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
      • ohne ärztliche Anweisung max. 1.600 mg Paracetamol und 200 mg Coffein / Tag
    • ältere Patienten
      • keine Dosisanpassung erforderlich
      • geschwächte, immobilisierte ältere Patienten mit eingeschränkter Leber-/Nierenfunktion
        • Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosierungsintervalls kann erforderlich werden
    • Kinder (< 12 Jahre, < 43 kg KG)
      • Anwendung kontraindiziert
    • KG < 50 kg, chronischer Alkoholismus, Dehydratation, chronische Unterernährung
      • max. Tagesdosis: 1.600 mg Paracetamol plus 200 mg Coffein
Hinweise bei Stillzeit
  • Übergang von Paracetamol und Coffein in die Muttermilch
  • über die Muttermilch aufgenommenes Coffein kann das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinträchtigen
  • nachteilige Folgen für den Säugling durch Paracetamol sind bisher nicht bekannt
  • bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis: Unterbrechung des Stillens i. d. R. nicht erforderlich
  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen: Abstillen empfohlen
Nebenwirkungen
  • Paracetamol
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr selten: < 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Veränderungen im Blutbild, wie Thrombozytopenie, Agranulozytose
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • sehr selten: < 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu einem anaphylaktischen Schock, die einen sofortigen Abbruch der Therapie erfordern
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • sehr selten: < 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • bei prädisponierten Personen Bronchospasmus (Analgetika-Asthma)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: >/= 1 / 10000 - < 1 / 1000, einschließlich Einzelfälle
        • Anstieg der Lebertransaminasen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hautreaktionen von einfacher Hautrötung bis hin zu Urtikaria, die einen sofortigenAbbruch der Therapie erfordern; sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet
  • Coffein
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schlaflosigkeit, innere Unruhe
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tachykardie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Magenbeschwerden
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Anwendung nur, wenn unbedingt notwendig
  • Paracetamol:
    • epidemiologische Daten geben keinen Hinweis auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Feten/Neugeborenen
    • prospektive Daten zur Überdosierung während der Schwangerschaft zeigten keinen Anstieg des Risikos von Fehlbildungen
    • Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung ergaben keinen Hinweis auf das Auftreten von Fehlbildungen oder Fetotoxizität
    • Anwendung nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
    • Anwendung nicht über längere Zeit, in hoher Dosierung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln
  • Coffein:
    • bei therapeutisch relevanten Dosen oder Kaffeegenuss: erhöhtes Risiko in Bezug auf Schwangerschaftsverlauf und Entwicklung des Kindes beobachtet
Indikation
  • symptomatische Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen
Anwendung
  • Einnahme unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • gleichzeitig angewendete Arzneimittel sollten kein Paracetamol bzw. Coffein enthalten (Risiko einer Überdosierung)
  • Paracetamol in folgenden Fällen mit besonderer Vorsicht anwenden:
    • hepatozelluläre Insuffizienz
    • chronischer Alkoholmissbrauch
    • Niereninsuffizienz
    • Gilbert-Meulengracht-Syndrom
    • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die die Leberfunktion beeinträchtigen
    • Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Favismus)
    • hämolytische Anämie
    • Glutathion-Mangel
    • Dehydratation
    • chronische Unterernährung
    • KG < 50 kg
    • ältere Patienten
  • Coffein nur in niedriger Dosierung (ca. 100 mg) bzw. unter ärztlicher Kontrolle einnehmen bei:
    • Hyperthyreose (Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen)
    • Arrhythmien (Gefahr der Verstärkung von Tachykardien und Extrasystolen)
    • Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung)
    • Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni
  • allgemein
    • bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion oder Anhalten der Symptome > 3 Tage, Arzt konsultieren
      • Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur 3 Tage und nicht in erhöhter Dosis anwenden
    • ein Überschreiten der empfohlenen Dosis, das bedeutet auch die einmalige Einnahme der Tagesgesamtdosis, kann zu schweren Leberschäden führen
      • unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen
    • bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
    • dauerhafte Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens bei gewohnheitsmäßiger Anwendung von Schmerzmitteln möglich (insbesondere bei Kombination)
    • bei abruptem Absetzen nach längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome möglich
      • Abklingen der Absetzsymptome innerhalb weniger Tage
      • bis dahin keine Schmerzmittel anwenden
      • danach erneute Anwendung nicht ohne ärztlichen Rat
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • kein oder zu vernachlässigender Einfluss