Dynexaminfluorid Gelée Dentalgel mit 1,25 % Fluorid 1 Tube 20 g
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Dynexaminfluorid Gelée Dentalgel mit 1,25 % Fluorid 1 Tube 20 g

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Parahydroxybenzoesäure/deren Ester Parabene (Alkyl-p-hydroxybenzoate) als Konservierungsmittel. Kann bei oraler, parenteraler, bronchopulmonaler und lokaler Applikation Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Nebenwirkungen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • desquamative Veränderungen der Mundschleimhaut
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • gastrointestinale Beschwerden
        • bei Neigung zu allergischen Reaktionen sind in Ausnahmefällen, besonders bei breitflächiger Applikation, ödematöse Schwellungen der Mundschleimhaut beobachtet worden
      • ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden
      • Brechreiz
      • Übelkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Desquamationen
      • Erosionen bzw. Ulzerationen an der Mundschleimhaut
      • Reizungen im Mundraum
      • brennendes Gefühl im Mund
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthmaanfälle bei Patienten mit allergischem Asthma bronchiale
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hautreizungen
      • Angioödeme
Hinweise bei Schwangerschaft
  • darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung
    • Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Zahnarzt
    • bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • sehr hohe Dosen zeigten Reproduktionstoxizität
    • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
  • die während der Schwangerschaft empfohlene Menge an Fluorid beträgt 3 mg/Tag
    • dieser Fluoridgehalt wird auch für Nicht-Schwangere empfohlen
  • Keine Hinweise darauf, dass Risiken für den Embryo bestehen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Natriumfluorid
  • ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden
  • allergisches Asthma bronchiale
  • Patienten bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist
  • Kindern < 6 Jahren
  • Patienten mit einer diagnostizierten Dentalfluorose
  • Überempfindlichkeit gegen Olaflur
  • Vorliegen pathologisch-desquamativer Veränderungen der Mundschleimhaut
  • Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Dentalsuspension
    • Anwendung nur durch einen Arzt
    • Touchierungen des gesamten Gebisses dürfen nicht auf nüchternen Magen durchgeführt werden
    • zur Vermeidung einer Fluorid-Überdosierung sollten am Tage der Applikation keine anderen fluoridhaltigen Arzneimittel angewendet werden
    • bei einer systemischen Fluoridzufuhr (z. B. durch Fluorid-Tabletten oder fluoridiertes Speisesalz) sollte diese nach der Applikation des Arzneimittels für einige Tage ausgesetzt werden
    • bei Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist, sind alternative Fluoridierungsmaßnahmen vorzuziehen
  • Zahnpaste / Dentagel
    • das Arzneimittel hat einen hohen Fluorid-Gehalt
    • vor Anwendung die Meinung eines Zahnarztes einholen
    • bei der Heimanwendung sollten Eltern die richtige Dosierung und Anwendung bei Kindern überwachen
    • eine erhöhte Anzahl von potentiellen Fluoridquellen kann zu einer Fluorose führen
      • vor der Einnahme fluoridhaltiger Medikamente sollte die Gesamtfluoridaufnahme (d. h. durch Trinkwasser, fluoridiertes Speisesalz und andere fluoridhaltige Medikamente Tabletten, Tropfen, Kaugummi oder Zahnpaste) bestimmt werden
      • Fluoridhaltige Tabletten, Tropfen, Kaugummis, Gele oder Lacke sowie fluoridiertes Mineralwasser oder Speisesalz sollen während der Anwendung vermieden werden
      • bei der Berechnung der empfohlenen Fluoridgesamtaufnahme (0,05 mg/kg/Tag, max. 1 mg/Tag) muss die mögliche Aufnahme durch Herunterschlucken des Arzneimittels berücksichtigt werden
    • überempfindliche Zahnhälse
      • empfindliche Zähne können auf ein tieferliegendes Problem hinweisen
      • bedarf einer unverzüglichen medizinischen Betreuung
      • sollten sich die Symptome nicht bessern oder sogar verschlimmern, muss die Behandlung abgebrochen und ein Zahnarzt aufgesucht werden
  • eine systemische Fluoridzufuhr (z. B. durch Fluorid-Tabletten) sollte für einige Tage ausgesetzt werden
  • Inkompatibilitäten bestehen mit anionischen Tensiden und anderen anionischen großen Molekülen, sämtlichen löslichen Calcium-, Magnesium- und Aluminiumsalzen
Hinweise bei Stillzeit
  • jeweilige Herstellerangaben beachten!
  • darf nicht während der Stillzeit angewendet werden, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung
    • Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Zahnarzt
  • Fluorid wird nach oraler Gabe nur in geringen Mengen in der Muttermilch ausgeschieden
    • bei der therapeutischen Anwendung des Arzneimittels ist kein Effekt auf das gestillte Neugeborene/Kind zu erwarten
  • der Fluoridmetabolismus während des Stillens wurde bisher noch nicht ausreichend studiert
  • die für stillende Frauen empfohlene Menge an Fluorid beträgt 3 mg/Tag
  • Das Arzneimittel geht in die Muttermilch über
  • Olaflur sollte deshalb während der Stillzeit mit Vorsicht angewendet werden
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
  • kein oder ein zu vernachlässigender Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Indikation
  • Vorbeugung der Karies bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr und bei Erwachsenen
  • Unterstützung der Behandlung der lnitialkaries
  • Behandlung überempfindlicher Zahnhälse
Anwendung
  • Kariesprophylaxe zu Hause bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr und bei Erwachsenen
    • Anwendung i. d. R. mit der Zahnbürste
    • ca. 1,5 cm Dentalgel auf die Zahnbürste geben, einbürsten und einige Minuten einwirken lassen
    • nach dem Zähnebürsten Mund ausspülen
    • bei erhöhtem Kariesrisiko (z. B. bei Patienten mit kieferorthopädischen Apparaturen) 2 - 3mal / Woche einbürsten
    • zur gezielten Behandlung überempfindlicher Zahnhälse Dentalgel auf die betroffenen Zahnflächen auftragen und einbürsten
    • Voraussetzung für die korrekte Anwendung ist die Kontrolle über den Schluckreflex (i. d. R. im sechsten Lebensjahr gewährleistet)
  • im Rahmen professioneller Applikationen (anlässlich der regelmäßigen Zahnarztbesuche oder gruppenprophylaktischer Aktivitäten)
    • Dentalgel 2mal / Jahr auf einen Dentalgelträger auftragen
    • Kontaktzeit des Dentalgels mit den Zähnen von 2 - 4 Min. sollte gewährleistet werden
    • nach Anwendung Mund ausspülen
    • bei erhöhtem Kariesrisiko, optional, Steigerung der Anwendungsfrequenz
    • bei Applikation mit der stumpfen Kanüle bei kariesgefährdeten und überempfindlichen Zahnflächen:
      • Steigerung der Anwendung auf 2 - 4mal / Jahr
    • bei erhöhtem Kariesrisiko, insbesonders für Patienten mit kieferorthopädischen Apparaturen:
      • Anwendung in monatlichen Abständen
    • vor dem 8. Lebensjahr Löffelapplikation abzulehnen
  • Hinweis:
    • versehentliche Überdosierungen insbesondere bei der Löffelapplikation möglich
    • darauf achten, dass überfließendes Dentalgel möglichst nicht verschluckt wird
    • Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist, von dieser Applikation ausnehmen
Dosierung
Basiseinheit: 1 g Dentalgel enthält 30,36 mg Olaflur, 2,74 mg Dectaflur und 22,10 mg Natrium-fluorid [Gesamtfluoridgehalt 1,25 % (12.500 ppm)]
  • Vorbeugung der Karies bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr und bei Erwachsenen / Unterstützung der Behandlung der lnitialkaries / Behandlung überempfindlicher Zahnhälse
    • individuelle Anwendung zu Hause:
      • 0,5 g Dentalgel (ca. 1,5 cm Dentalgelstrang) 1mal / Woche, entsprechend 6,25 mg Fluorid
    • zahnärztliche Praxis und Gruppentherapie:
      • Auftragen des Dentalgels auf einen individuellen Dentalgelträger 2mal / Jahr oder Applikation mit einer stumpfen Kanüle 2 - 4mal / Jahr
    • ggf. Dosissteigerung der angegebenen Dosierungen in Zeiten erhöhten Kariesrisikos und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse (insbesondere für Patienten mit kieferorthopädischen Apparaturen)
    • Anwendungsdauer: dauerhafter Erfolg nur bei lebenslanger Anwendung sichergestellt