elmex® gelée, 1,25% Dentalgel 25g
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen elmex® gelée, 1,25% Dentalgel 25g

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Nebenwirkungen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • desquamative Veränderungen der Mundschleimhaut
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • gastrointestinale Beschwerden
        • bei Neigung zu allergischen Reaktionen sind in Ausnahmefällen, besonders bei breitflächiger Applikation, ödematöse Schwellungen der Mundschleimhaut beobachtet worden
      • ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden
      • Brechreiz
      • Übelkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Desquamationen
      • Erosionen bzw. Ulzerationen an der Mundschleimhaut
      • Reizungen im Mundraum
      • brennendes Gefühl im Mund
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthmaanfälle bei Patienten mit allergischem Asthma bronchiale
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hautreizungen
      • Angioödeme
Indikation
  • Prophylaxe:
    • Zur Kariesprophylaxe, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen
    • Patienten mit Zahnspangen, anderen orthodontischen Apparaten und Teilprothesen
  • Therapie:
    • Unterstützung der Behandlung der Initialkaries
    • Behandlung überempfindlicher Zahnhälse
Hinweise bei Schwangerschaft
  • darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung
    • Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Zahnarzt
    • bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • sehr hohe Dosen zeigten Reproduktionstoxizität
    • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
  • die während der Schwangerschaft empfohlene Menge an Fluorid beträgt 3 mg/Tag
    • dieser Fluoridgehalt wird auch für Nicht-Schwangere empfohlen
  • Keine Hinweise darauf, dass Risiken für den Embryo bestehen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Natriumfluorid
  • ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden
  • allergisches Asthma bronchiale
  • Patienten bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist
  • Kindern < 6 Jahren
  • Patienten mit einer diagnostizierten Dentalfluorose
  • Überempfindlichkeit gegen Olaflur
  • Vorliegen pathologisch-desquamativer Veränderungen der Mundschleimhaut
  • Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Dentalsuspension
    • Anwendung nur durch einen Arzt
    • Touchierungen des gesamten Gebisses dürfen nicht auf nüchternen Magen durchgeführt werden
    • zur Vermeidung einer Fluorid-Überdosierung sollten am Tage der Applikation keine anderen fluoridhaltigen Arzneimittel angewendet werden
    • bei einer systemischen Fluoridzufuhr (z. B. durch Fluorid-Tabletten oder fluoridiertes Speisesalz) sollte diese nach der Applikation des Arzneimittels für einige Tage ausgesetzt werden
    • bei Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist, sind alternative Fluoridierungsmaßnahmen vorzuziehen
  • Zahnpaste / Dentagel
    • das Arzneimittel hat einen hohen Fluorid-Gehalt
    • vor Anwendung die Meinung eines Zahnarztes einholen
    • bei der Heimanwendung sollten Eltern die richtige Dosierung und Anwendung bei Kindern überwachen
    • eine erhöhte Anzahl von potentiellen Fluoridquellen kann zu einer Fluorose führen
      • vor der Einnahme fluoridhaltiger Medikamente sollte die Gesamtfluoridaufnahme (d. h. durch Trinkwasser, fluoridiertes Speisesalz und andere fluoridhaltige Medikamente Tabletten, Tropfen, Kaugummi oder Zahnpaste) bestimmt werden
      • Fluoridhaltige Tabletten, Tropfen, Kaugummis, Gele oder Lacke sowie fluoridiertes Mineralwasser oder Speisesalz sollen während der Anwendung vermieden werden
      • bei der Berechnung der empfohlenen Fluoridgesamtaufnahme (0,05 mg/kg/Tag, max. 1 mg/Tag) muss die mögliche Aufnahme durch Herunterschlucken des Arzneimittels berücksichtigt werden
    • überempfindliche Zahnhälse
      • empfindliche Zähne können auf ein tieferliegendes Problem hinweisen
      • bedarf einer unverzüglichen medizinischen Betreuung
      • sollten sich die Symptome nicht bessern oder sogar verschlimmern, muss die Behandlung abgebrochen und ein Zahnarzt aufgesucht werden
  • eine systemische Fluoridzufuhr (z. B. durch Fluorid-Tabletten) sollte für einige Tage ausgesetzt werden
  • Inkompatibilitäten bestehen mit anionischen Tensiden und anderen anionischen großen Molekülen, sämtlichen löslichen Calcium-, Magnesium- und Aluminiumsalzen
Hinweise bei Stillzeit
  • jeweilige Herstellerangaben beachten!
  • darf nicht während der Stillzeit angewendet werden, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung
    • Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Zahnarzt
  • Fluorid wird nach oraler Gabe nur in geringen Mengen in der Muttermilch ausgeschieden
    • bei der therapeutischen Anwendung des Arzneimittels ist kein Effekt auf das gestillte Neugeborene/Kind zu erwarten
  • der Fluoridmetabolismus während des Stillens wurde bisher noch nicht ausreichend studiert
  • die für stillende Frauen empfohlene Menge an Fluorid beträgt 3 mg/Tag
  • Das Arzneimittel geht in die Muttermilch über
  • Olaflur sollte deshalb während der Stillzeit mit Vorsicht angewendet werden
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
  • kein oder ein zu vernachlässigender Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dosierung
  • Prophylaxe (Kariesprophylaxe, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sowie Patienten mit Zahnspangen, anderen orthodontischen Apparaten und Teilprothesen) und Therapie (Unterstützung der Behandlung der Initialkaries, Behandlung überempfindlicher Zahnhälse)
    • Anwendung zu Hause:
      • etwa 1 cm Gel (ca. 0,5 g Dentalgel entsprechend 6,25 mg Fluorid) 1mal / Woche anwenden
    • Anwendung in der Zahnarztpraxis:
      • Anlässlich der zahnärztlichen Behandlungen oder bei gruppen- und individualprophylaktischen Aktivitäten ca. 2mal / Jahr bzw. bei Patienten mit hohem Kariesrisiko mehrmals / Jahr anwenden:
        • in der Miniplastschiene ca. 3 g Gel (entsprechend 37,5 mg Fluorid)
        • im Löffelapplikator (ab dem 8. Lebensjahr) bis zu 8 g Gel (entsprechend bis zu 100 mg Fluorid)
        • mit der stumpfen Kanüle aus einer gefüllten Einmalspritze auf die Kauflächen und in die Interdentalräume applizieren (0,5-1 g Gel, entsprechend 6,25-12,5 mg Fluorid)
    • Steigerung der Dosierung möglich in Zeiten erhöhten Kariesrisikos und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse, insbesondere bei Patienten mit kieferorthopädischen Apparaturen
Anwendung
  • Anwendung zu Hause:
    • Gel auf die Zahnbürste auftragen und die Zähne bürsten.
    • Nach 2-3 Minuten ausspülen.
    • Am besten abends vor dem Schlafengehen anwenden.
    • Zur gezielten Behandlung überempfindlicher Zahnhälse: Gel auf die betroffenen Flächen aufbringen.
    • Das Gel soll erst angewendet werden, wenn das Ausspucken des Schaums beherrscht wird.
  • Professionelle Anwendung:
    • Gel mit einem geeignetem Gelträger (Miniplastschiene oder Löffelapplikator) anwenden oder mit der stumpfen Kanüle aus einer gefüllten Einmalspritze auf Kauflächen und in Interdentalräume applizieren.
    • Kontaktzeit des Gels mit den Zähnen:
      • mindestens 2-4 Minuten
      • maximal 5 Minuten
    • Nach der Anwendung ausspülen.
  • Nach Applikation des Gels sollte eine systemische Fluoridzufuhr (z.B. durch Fluorid-Tabletten) für einige Tage ausgesetzt werden.