EUDORLIN® Schmerztabletten 400 mg/50 mg 20 Tbl.
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Produktinformationen EUDORLIN® Schmerztabletten 400 mg/50 mg 20 Tbl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme nach dem Essen. Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
  • bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beeinträchtigt Coffein weder die Fahrtüchtigkeit noch die Fähigkeit Maschinen zu bedienen
  • Kompensierbarkeit von Leistungsminderungen nicht zu hoch einschätzen
  • Coffein kompensiert keinesfalls die durch Alkohol beeinträchtigte Leistungsfähigkeit
    • im Einzelfall besteht Gefahr der beschleunigten Resorption von Alkohol
Anwendung
  • Einnahme der Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser)
  • Einnahme nicht auf nüchternen Magen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder Coffein
  • Asthmaanfälle oder andere allergische Reaktionen auf Salicylate oder andere nichtsteroidale Enzündungshemmer
  • akute Magen- und Darmgeschwüre
  • krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Leberversagen
  • Nierenversagen
  • schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz
  • Kombination mit > 15 mg Methotrexat pro Woche
  • Schwangerschaft (3. Trimenon)
Indikation
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre
  • leichte bis mäßig starke Schmerzen
Nebenwirkungen
  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • Sodbrennen
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Bauchschmerzen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • Magen-Darmblutungen
    • Magen-Darmulkus
    • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Erhöhung der Leberwerte
    • Eisenmangelanämie
    • Ulkusperforation
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Blutungen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • regelmäßige Kontrolle der Transaminasen bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung - bes. bei Kindern
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft ist kontraindiziert
  • Anwendung im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft sollte nicht erfolgen
  • kann im 3. Trimenon zu einer Verlängerung der Gestationsdauer, einer Wehenhemmung und ab der 28.-30. Schwangerschaftswoche zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus sowie einer erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Kind sowie bei der Einnahme kurz vor der Geburt zu intracranialen Blutungen bei Frühgeborenen führen
  • tierexperimentelle Studien zeigten für Salicylate Reproduktionstoxizität
  • epidemiologische Studien ergaben widersprüchliche Ergebnisse zu erhöhtem Risiko für Fehlbildungen bei Einnahme während der Frühschwangerschaft
  • Einfluss einer Prostaglandinsynthese-Hemmung auf die Schwangerschaft ungeklärt
Dosierung
  • leichte bis mäßig starke Schmerzen
    • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre
      • Einzeldosis: 1 Tablette (entsprechend 400 mg Acetylsalicylsäure und 50 mg Coffein)
      • max. Tagesdosis (24 Stunden): bis zu 4 Tabletten (entsprechend 1600 mg Acetylsalicylsäure und 200 mg Coffein)
      • Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der max. Tagesgesamtdosis
        • Mindestabstand in der Regel 4 - 8 Stunden
    • Anwendungsdauer:
      • ohne Befragen des Arztes/Zahnarztes nicht länger als 4 Tage oder in höheren Dosen
    • Nierenfunktionsstörung
      • leichte - mäßig schwere Nierenfunktionsstörungen
        • Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosisintervalls
      • schwere Nierenfunktionsstörung:
        • kontraindiziert
    • Leberfunktionsstörung
      • leichte - mäßig schwere Leberfunktionsstörungen
        • Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosisintervalls
      • schwere Leberfunktionsstörung:
        • kontraindiziert
    • Ältere Patienten
      • Beginn mit niedrigster Dosierung
      • sorgfältige Überwachung
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder < 12 Jahre: kontraindiziert
      • Kinder und Jugendliche >/= 12 Jahre mit fieberhaften Erkrankungen
        • Anwendung nur auf ärztliche Anweisung und nur dann, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
        • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit, sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf
Hinweise bei Stillzeit
  • bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis ist keine Unterbrechung des Stillens erforderlich
  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden
  • Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • keine nachteiligen Wirkungen auf den Säugling bekannt