ferro sanol® 40mg 20 Drg.
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Produktinformationen ferro sanol® 40mg 20 Drg.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen. Einnahme vor dem Essen. Einnahme auf nüchternen Magen.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Hinweise bei Stillzeit
  • im therapeutischen Bereich keine Einschränkung für die Anwendung von Eisen(II) Glycinsulfat während der Stillzeit
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • gastrointestinale Erkrankungen
    • Anwendung mit Vorsicht bei Patienten mit bestehenden gastrointestinalen Erkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Darmstenosen, Divertikeln, Gastritis, Magen- und Darmgeschwüren
    • Inzidenz und Schwere gastrointestinaler Schleimhautschäden abhängig von der lokalen Konzentration freier Eisen-Ionen
  • ältere Menschen mit zunächst nicht erklärbarem Eisenmangel bzw. Anämie
    • müssen vor der Behandlung sorgfältig auf die Ursache des Eisenmangels bzw. der Blutungsquelle untersucht werden
  • Patienten mit schwerer sowie chronischer Nierenerkrankung, die Erythropoetin benötigen
    • mit Vorsicht behandeln
    • Eisen sollte intravenös verabreicht werden, da oral verabreichtes Eisen bei urämischen Individuen schlecht aufgenommen wird
  • Patienten mit Leberfunktionsstörungen und Patienten, die an Alkoholismus leiden
    • mit Vorsicht behandeln
  • Kinder
    • vor allem bei Kindern können Eisenpräparate Vergiftungen verursachen
  • Verfärbungen der Zähne
    • können bei der Behandlung auftreten
    • entsprechend der wissenschaftlichen Literatur können sich diese Zahnverfärbungen spontan nach Absetzen des Arzneimittels zurückbilden oder müssen durch Verwendung einer schleifenden Zahnpasta oder durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Eisen(II)-Glycinsulfat
  • Ösophagusstriktur
  • hereditäre Hämochromatosen (Typ 1- 4)
  • sekundäre Hämosiderosen
    • bei chronischen Hämolysen mit Zeichen der Eisenüberladung, bei Thalassämie und anderen Hämoglobinopathien
  • Eisenverwertungsstörungen
    • z. B. sideroachrestischen Anämien, Bleianämien
  • wiederholte oder chronische Bluttransfusionen
  • Kinder (abweichende Angaben möglich. Jeweilige Herstellerinformationen beachten)
    • flüssige perorale Darreichungsform: Säuglinge und Kinder mit einem Körpergewicht < 2 kg
    • feste perorale Darreichungsformen: Kinder unter 6 Jahren mit einem Körpergewicht < 20 kg
Hinweise bei Schwangerschaft
  • im therapeutischen Bereich keine Einschränkung für die Anwendung von Eisen(II) Glycinsulfat bei Schwangeren
  • Fertilität
    • keine Daten zur Beeinträchtigung der Fertilität im Zusammenhang mit der Anwendung beim Menschen vorliegend
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Beschwerden
      • Diarrhöe
      • Obstipation
      • Sodbrennen
      • Erbrechen
      • Nausea
      • Hinweis: eine im Verlauf der Behandlung auftretende dunkle Verfärbung des Stuhls kann auf den Eisengehalt zurückzuführen sein und ist unbedenklich
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • reversible Verfärbung des Zahnbereiches
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bauchschmerzen
      • Oberbauchschmerzen
      • gastrointestinale Blutungen
      • reversible Verfärbung der Zunge
      • reversible Verfärbung der Mundschleimhaut
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hauterscheinungen, Exanthem, Hautausschlag und Urtikaria)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anaphylaktische Reaktion
Indikation
  • Erwachsene und Kinder ab 6 Jahre (ab 20 kg Körpgergewicht)
    • Therapie von Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Anwendung
  • Tabletten unzerkaut mit ausreichend Wasser einnehmen
  • Einnahme entweder morgens nüchtern (ca. 1 Stunde vor dem Frühstück) oder in ausreichendem Abstand von etwa 2 Stunden vor oder nach einer Mahlzeit
  • sollte nicht innerhalb der folgenden 2 - 3 Stunden nach Verabreichung einer der folgenden Substanzen eingenommen werden:
    • in pflanzliche Nahrungsmittel z.B. Getreideprodukte und Gemüse enthaltene Substanzen (Phytine, Oxalate und Phosphate) (Komplexbildung mit Eisen)
    • Bestandteile von Kaffe, Tee, Milch und Colagetränken (Hemmung der Resorption)
    • Tetracycline oder Bisphosphonate
    • Penicillamin, Goldverbindungen, Levodopa und Methyldopa (Beeinflussung der Resorption)
    • Chinolon-Antibiotika wie z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin (Beeinflussung der Resorption)
    • Thyroxin (Beeinflussung der Resorption)
    • Colestyramin, Antazida (Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten (Beeinflussung der Resorption)
    • Salicylate oder nichtsteroidale Antirheumatika (verstärkte Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes)
    • Phosphate, Phytate oder Oxalate (Hemmung der Eisenresorption)
Dosierung
  • Therapie von Eisenmangel und Eisenmangelanämie
    • Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren (mind. 20 kg Körpergewicht)
      • Beginn: 1 - 2 Tabletten (40 - 80 mg Eisen(II)-Ion) 3mal / Tag
      • anschließend: 1 Tablette (40 mg Eisen(II)-Ion) 1 - 2mal / Tag
      • Behandlungsdauer:
        • nach Normalisierung der Hämoglobinwerte (in der Regel innerhalb 10 Wochen, je nach Ausprägung des Schweregrades der Anämie) orale Eisentherapie unter Überwachung der Ferritinwerte fortführen, bis die Körpereisendepots aufgefüllt sind, dies kann 3 - 6 Monate dauern
Dosisanpassung
  • Kinder < 6 Jahre
    • kontraindiziert