ferro sanol® gyn 50 Kaps.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen ferro sanol® gyn 50 Kaps.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen. Einnahme vor dem Essen.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • eine Anwendung während der Schwangerschaft ist möglich
  • Ausreichend Erfahrung während der Schwangerschaft
  • Keine Hinweise auf Schädigung des Embryos oder Fetus bei Gabe von bis zu 5 mg Folsäure / Tag
  • Folsäuresupplementierung kann das Risiko von Neuralohrdefekten vermindern
Indikation
  • Behandlung eines kombinierten Eisen- und Folsäuremangel, insbesondere während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Fehl- und Mangelernährung
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Eisen
  • Überempfindlichkeit gegen Folsäure
  • Hämochromatose
  • Chronische Hämolyse mit Zeichen der Eisenüberladung
  • Sideroachrestische Anämie
  • Bleianämie
  • Thalassämie
  • Anämieformen durch andere Hämoglobinopathien
  • Megaloblastenanämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangel
  • Kindern < 6 Jahre
Dosierung
  • Behandlung eines kombinierten Eisen- und Folsäuremangel, insbesondere während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Fehl- und Mangelernährung
    • Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren
      • 1 Kapsel / Tag
    • Ausgeprägter Eisenmangel bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren oder KG > 50 kg
      • höher dosierte Anfangsphase möglich: 2 - 3 Kapseln / Tag (über den Tag verteilt)
      • tägliche Maximaldosis: 5mg Fe2+ / kgKG
    • Behandlungsdauer:
      • nach Normalisierung der Hämoglobinwerte (in der Regel innerhalb 10 Wochen, je nach Ausprägung des Schweregrades der Anämie) sollte orale Eisentherapie unter Überwachung der Ferritinwerte fortgeführt werden, bis die Körpereisendepots aufgefüllt sind; kann 3 - 6 Monate dauern
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Bei älteren Menschen mit zunächst nicht erklärbaren Blut- bzw. Eisenverlusten muss besonders sorgfältig nach der Ursache der Anämie bzw. der Blutungsquelle gesucht werden.
  • Bei Anämie aufgrund einer schweren Nierenerkrankung das Arzneimittel zusammen mit Erythropoetin geben
  • Verminderte Resorption von Eisen durch:
    • In Nahrungsmittel enthaltene Phytine, Oxalate und Phosphate
    • Bestandteile von Kaffee, Tee, Milch und Colagetränken
  • Einnahme Tetracyclinen, Bisphosphonaten, Colestyramin, Antazida, Calcium- und Magnesiumsalzen, Penicillamin, orale Goldverbindungen, L-Methyldopa, Levodopa, L-Thyroxin und Fluorchinolonen mindestens 2 Stunden zeitlich versetzt.
  • Mögliche falsch positive Ergebnisse:
    • Benzidin-Probe
    • Guajak-Teste
Anwendung
  • Kapseln unzerkaut mit Flüssigkeit (kein Kaffee, kein schwarzer Tee, keine Milch) einnehmen
  • Einnahme sollte entweder morgens nüchtern (ca. 1 Stunde vor dem Frühstueck) oder im ausreichendem Abstand von etwa 2 Stunden vor oder nach einer Mahlzeit
  • Bei Problemen beim Schlucken der Kapsel oder Verschlucken der Kapsel nicht gewünscht:
    • Inhalt der Kapsel kann ohne die Kapselhülle eingenommen werden: mit beiden Händen Kapselhüllen über einen Esslöffel vorsichtig auseinanderziehen und Inhalt in dem Löffel sammeln
    • nach der Einnahme des Kapselinhalts mit dem Löffel genügend Wasser trinken
  • sollte nicht innerhalb der folgenden 2 - 3 Stunden nach Verabreichung einer der folgenden Substanzen eingenommen werden:
    • Tetracycline, Penicillamin, Levodopa und Methyldopa (Beeinflussung der Resorption)
    • Chinolon-Antibiotika wie z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin (Beeinflussung der Resorption)
    • Thyroxin (Beeinflussung der Resorption)
    • Colestyramin, Antazida (Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten (Beeinflussung der Resorption)
    • Salicylate oder nichtsteroidale Antirheumatika (verstärkte Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes)
    • Inhaltsstoffe aus vegetarischer Nahrung (eisenbindende Substanzen wie Phosphate, Phytate oder Oxalate) sowie Bestandteile aus Milch, Kaffee, Tee und Colagetränken (Hemmung der Eisenresorption)
Nebenwirkungen
  • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Hauterscheinungen
    • v.a. bei hohen Dosen
      • Zentralnervöse Störungen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Reversible Verfärbung des Zahnbereiches
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Gastrointestinale Beschwerden:
      • Diarrhoe
      • Obstipation
      • Sodbrennen
      • Vomitus
    • Unbedenkliche Dunkelfärbung des Stuhls
Hinweise bei Stillzeit
  • Das Arzneimittel kann während der Stillzeit gegeben werden