Floradix® mit Eisen Lösung z. Einnehmen 250ml
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Produktinformationen Floradix® mit Eisen Lösung z. Einnehmen 250ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dunkelfärbung des Stuhls (unbedenklich)
      • flüssige orale Darreichungsform: reversible Verfärbung des Zahnbereiches
      • Obstipation
      • gastrointestinale Störungen z.B.
        • epigastrische Schmerzen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Diarrhöe
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bauchschmerzen
      • Gastrointestinale Blutung
      • Sodbrennen
      • flüssige orale Darreichungsform: Reversible Verfärbung des Zahnbereiches
      • bei Patienten, die unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden (z. B.Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) können zum Teil heftige Magen-Darm-Beschwerden auftreten
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hauterscheinungen, Exanthem, Hautausschlag und Urtikaria)
      • anaphylaktische Reaktion
Hinweise bei Stillzeit
  • sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung
  • orale Eisenpräparate wurden schwangeren und stillenden Frauen in großem Umfang ohne schädigende Wirkung verordnet
  • eine Eisen-Ergänzung kann während Schwangerschaft und Stillzeit notwendig sein, um das Risiko eines Eisenmangels und dessen Konsequenzen zu verringern
Hinweise bei Schwangerschaft
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
  • Einnahme nicht über längere Zeit und in höherer Dosierung ab 100-200 mg Eisen2+ / Tag
  • keine kontrollierten Studien vorliegend zu Anwendung in Schwangerschaft
  • keine Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischenDosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft bekannt
    • orale Eisenpräparate wurden schwangeren und stillenden Frauen in großem Umfang ohne schädigende Wirkung verordnet
  • eine Eisen-Ergänzung kann während Schwangerschaft und Stillzeit notwendig sein, um das Risiko eines Eisenmangels und dessen Konsequenzen zu verringern.
  • Schädigung des Feten und Aborte bei Eisenintoxikation beobachtet
  • unzureichend im Tierversuch auf reproduktionstoxische Eigenschaften geprüft
  • Fertilität
    • es liegen keine Daten zur Fertilität vor
Kontraindikation
  • Eisenspeicherkrankheit
  • Hämolysen
  • Sideroachrestische Anämie
  • Thalassämie
  • Bleianämie
  • Porphyria cutanea tarda
  • Hämochromatose
    • hereditären Hämochromatosen (Typ 1- 4)
    • sekundären Hämosiderosen (bei chronischen Hämolysen mit Zeichen der Eisenüberladung, bei Thalassämie und anderen Hämoglobinopathien)
  • Hämolytische Anämie
  • Anämien, verursacht durch Infektionen oder Tumore (sofern nicht gleichzeitig ein Eisenmangel besteht)
  • wiederholte oder chronische Bluttransfusionen
  • Säuglinge und Kleinkinder KG < 5 kg
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Dunkelfärbung des Stuhls ohne Bedeutung
  • Eisenüberdosierung
    • um das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung zu vermeiden ist besondere Vorsichtgeboten, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden
  • bei vorbestehenden gastrointestinale Erkrankungen wie
    • Entzündungen der Magen-Darmschleimhaut
    • Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut
    • chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
    • Darmstenosen
    • Divertikeln
    • Gastritis
      • besondere Vorsicht geboten
      • Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung abwägen
  • Ursache des Eisenmangels
    • Insbesondere bei älteren Menschen mit zunächst nicht erklärbarem Eisenmangel bzw. Anämie muss sorgfältig nach der Ursache des Eisenmangels bzw. der Blutungsquelle gesucht werden
  • Patienten mit schwerer sowie chronischer Nierenerkrankung, die Erythropoetin benötigen
    • sollten mit Vorsicht behandelt werden und
    • Eisen sollte intravenös verabreicht werden, da oral verabreichtes Eisen bei urämischen Individuen schlecht aufgenommen wird
  • Leberfunktionsstörungen
    • mit Vorsicht bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen und bei Patienten, die an Alkoholismus leiden
  • Überdosierung
    • eine Überdosierung kann vor allem bei Kindern Vergiftungen verursachen
  • Zahnverfärbungen flüssigen oralen Darreichungsformen
    • Verfärbungen der Zähne können auftreten
    • können sich entsprechend der wissenschaftlichen Literatur spontan nach Absetzen des Arzneimittels zurückbilden oder müssen durch Verwendung einer schleifenden Zahnpasta oderdurch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keinen Einfluss oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dosierung
  • Behandlung von Eisenmangelzuständen
    • Erwachsene
      • 25 - 80,5 mg Eisen 2 + 2-3mal / Tag
      • Dosiserhöhung, optional
      • tägliche Maximaldosis: 300 mg Eisen 2 +
  • Behandlungsdauer
    • mindestens 8 Wochen
    • nach Normalisierung des Hämoglobinwertes Weiterbehandlung über 4 - 8 Wochen
    • bei Gabe der täglichen Maximaldosis
      • empfohlene maximale Behandlungsdauer: 6 Wochen
Dosisanpassung
  • Kinder
    • KG > 5kg: 3-5 mg Eisen 2 + / kg KG/ Tag (max. 5 mg Fe2+/kg Körpergewicht/Tag)
  • Nierenfunktionsstörung
    • keine klinische Daten für Dosisanpassung
  • Leberfunktionsstörung
    • keine klinische Daten für Dosisanpassung
    • mit Vorsicht anwenden bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen und bei Patienten, die an Alkoholismus leiden
  • Ältere Patienten
    • keine klinische Daten für Dosisanpassung
Bitte beachten sie die jeweilige Fachinformation für genauere Dosierungsangaben
Anwendung
  • orale Darreichungsform zum Auflösen
    • in 1/2 bis 1 Glas Wasser auflösen (ca. 200 ml)
    • 1/2 - 1 Stunde vor dem Essen trinken
    • bei Bedarf auflösen in Vitamin-C-haltigem Fruchtsaft
    • bei Magen-Darm-Störungen
      • Einnahme zu einem fleischhaltigen Essen
      • Dosisreduktion
    • Einnahme während oder nach dem Essen möglich (Resorption vermindert)
    • Kinder
      • zur besseren Verträglichkeit trinkfertige Lösung mit der Nahrung vermischen
  • feste orale Darreichungsform
    • Einnahme unzerkaut mit ausreichend Wasser
    • Einnahme 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten
  • flüssige orale Darreichungsform
    • morgens nüchtern bzw. 1 Stunde vor den Mahlzeiten einnehmen
    • unmittelbar schlucken, ggf. Strohhalm verwenden oder Wasser oder Fruchtsaft nachtrinken um Verfärbung der Zähne vorzubeugen
  • Einnahmeabstand mindestens 2 - 5 Stunden mit
    • Tetracyclinen, Penicillamin, Levodopa, Carbidopa und Methyldopa (Beeinflussung der Resorption)
    • Gyrasehemmern wie z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin (Beeinflussung der Resorption)
    • Thyroxin (Beeinflussung der Resorption)
    • Bisphosphonaten
    • Colestyramin, Antazida (Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten (Beeinflussung der Resorption)
    • Salicylaten oder nichtsteroidalen Antirheumatika (verstärkte Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes)
    • Phosphaten, Phytaten, Oxalaten oder Milch, Kaffee und Tee (Hemmung der Eisenresorption)
Indikation
  • Behandlung von Eisenmangelzuständen