Folgamma® forte Ampulle à 1ml 5x 1ml Amp.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Folgamma® forte Ampulle à 1ml 5x 1ml Amp.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Indikation
  • Therapie und Prophylaxe von isolierten kombinierten Folsäure- und Vitamin B12-Mangelzuständenbei intestinalen Resorptionsstörungen
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält Cyanocobalamin 100 µg plus Folsäure 15 mg
  • Therapie und Prophylaxe von isolierten kombinierten Folsäure- und Vitamin B12-Mangelzuständen bei intestinalen Resorptionsstörungen
    • 1 Ampulle ( Cyanocobalamin 100 µg plus Folsäure 15 mg ) 4mal / Monat, i.m.
Nebenwirkungen
  • Folsäure
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • v.a. bei hohen Dosen
        • gastrointestinale Störungen
        • Schlafstörungen
        • Erregung
        • Depression
  • Vitamin B12
    • Akne
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Allergische Reaktionen, z. B.
      • als Erythem
      • Pruritu
      • ekzematöse oder urtikarielle Arzneimittelreaktionen
      • Bronchospasmus
      • Übelkeit
      • anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock
      • Vitamin B12:Akne
Hinweise bei Schwangerschaft
  • höhere Dosierung als 5 mg Folsäure / Tag ist in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • bisher keine Hinweise auf Schädigungen des Embryos oder Fetus in kontrollierte Studien an Schwangeren mit weniger als 5 mg Folsäure / Tag
  • keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Folsäure und Vitamin B12 in festgelegten Dosierung bei Schwangeren
  • Folsäure-Supplementierung kann das Risiko von Neuralrohrdefekten vermindern
Kontraindikation
 
  • Überempfindlichkeit gegen Folsäure
  • Überempfindlichkeit gegen Cyanocobalamin
  • Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile
  • absolute Megaloblasten-Anämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangels z. B. infolge Mangels an Intrinsic-Faktor
  • isolierter Folsäure-Mangel
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Hinweise auf einen Vitamin B12-Mangel
    • Plasmakonzentrationen unter 200 pg/ml
    • Hypoacidität
    • ein pathologischer Schilling-Test
    • eine erhöhte Methylmalonsäure-Ausscheidung im Harn
    • eine Retikulozytose nach einem Therapieversuch mit Vitamin B12
  • Anhaltspunkte für einen Folsäure-Mangel
    • Serumkonzentrationen unter 4 ng/ml
    • eine erhöhte FIGLU-Ausscheidung im Harn
    • eine Hypersegmentierung der neutrophilen Granulozyten
  • Inkompatibilitäten
    • Aufgrund der Instabilität von Vitamin B12 möglicher Wirkverlust des Vitamins durch Zumischung anderer Arzneistoffe
  • keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt
Anwendung
  • Ampulle zur intramuskulären Injektion
  • keine Anwendung von Mischspritzen mit anderen Medikamenten
    • Wirkverlust des Vitamin B12 durch Instabilität von Vitamin B12 beim Zumischung anderer Stoffe
  • bei Komedikation mit
    • Antikonvulsiva
      • mögliche Zunahme der Krampfbereitschaft
    • Folsäureantagonisten, wie z. B Chemotherapeutika (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) und Zytostatika (Methotrexat), v.a. bei hohen Dosen
      • gegenseitige Wirkungsaufhebung
    • Fluorouracil
      • schweren Durchfälle möglich
    • Chloramphenicol
      • kein Ansprechen der Folssäuretherapie
    • keine Chloramphenicolgabe an Patienten mit schweren Folsäuremangelerscheinungen
Haltbarkeit
  • Ampullen nach Anbruch sofort verwenden
  • Reste der Injektionslösung nach Anbruch der Ampulle verwerfen
Lagerung
  • Ampullen bei +2 bis +8C im Kühlschrankaufbewahren
  • Die Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen
 
Hinweise bei Stillzeit
  • höhere Dosierung als 5 mg Folsäure / Tag ist in der Stillzeit kontraindiziert