Folsäure forte-Hevert® 10 Amp. à 2ml
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Folsäure forte-Hevert® 10 Amp. à 2ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise bei Stillzeit
  • eine Anwendung während der Stillzeit ist möglich, keine Risiken bekannt
  • Sicherheit einer höheren Dosierung nicht gewährleistet
    • Dosierung von mehr als 5 mg 1mal / Tag in der Stillzeit kontraindiziert
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein oder vernachlässigbarer Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nach sehr hohen Folsäure-Dosierungen
        • gastrointestinale Störungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • nach sehr hohen Folsäure-Dosierungen
        • bei gleichzeitiger Gabe von 5-Fluorouracil Schleimhautintoxikationen möglich (z. B. in Form von schweren Durchfällen)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nach sehr hohen Folsäure-Dosierungen
        • Schlafstörungen
        • Erregung
        • Depression
        • Alpträume
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen, z. B.
        • Erythem
        • Pruritus
        • Bronchospasmus
        • Übelkeit
        • anaphylaktischer Schock
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • nach sehr hohen Folsäure-Dosierungen
        • Krampfbereitschaft kann unter zusätzlicher Therapie mit Antiepileptika zunehmen
Anwendung
  • intravenös oder intramuskulär injizieren
  • bei Verwendung nur eines Teils des Ampulleninhalts
    • restlichen Ampulleninhalt verwerfen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • auch bei lebensbedrohlicher Megaloblasten-Anämie wegen der Gefahr bleibender Schäden des Nervensystems vor Therapiebeginn Vitamin-B12-Mangel ausschließen (Sicherstellung von Serum- und Erythrozyten-Proben und Bestimmung des Vitamin-B12-Gehaltes)
  • Folsäure und Vitamin B12 bewirken Retikulozytenanstieg im Blut
    • Gabe eines der beiden Vitamine kann u. U. den Mangel des anderen Vitamins maskieren
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Folsäure
  • bei Megaloblastenanämie unbekannter Ursache vor Behandlungsbeginn prüfen, ob ein Folsäuremangel vorliegt
  • Megaloblastenanämie infolge isolierten Vitamin B12-Mangels
    • wegen Gefahr irreversibler neurologischer Störungen vor Therapie einer Megaloblastenanämie sicherstellen, dass diese nicht auf einem Vitamin-B12-Mangel beruht
    • der durch Folsäuregabe hervorgerufene Retikulozytenanstieg kann einen Vitamin-B12-Mangel maskieren
Dosierung
Basiseinheit: 1 Ampulle zu 2 ml enthält: Folsäure 20 mg
  • Therapie von Folsäuremangelzuständen
    • 1/2 - 1 Ampulle individuell 1 - 3mal / Woche i.m. oder i.v.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • kontrollierte Studien mit Tagesdosen bis 5 mg Folsäure ergaben keine Hinweise auf Embryo- oder Fetotoxizität
  • Folsäure-Supplementierung kann das Risiko von Neuralrohrdefekten vermindern
  • Sicherheit einer höheren Dosierung nicht gewährleistet
    • Dosierung von mehr als 5 mg 1mal / Tag in der Schwangerschaft kontraindiziert
Indikation
  • Therapie von Folsäuremangelzuständen bei Dialysepatienten, wenn eine orale Folsäuresubstitution nicht möglich ist und wenn mit der Standarddosierung keine ausreichende Wirksamkeit zu erzielen ist