Grippostad® Complex ASS/Pseudoephedrinhydrochlorid 500mg/30mg Granulat z. Herstellung e. Suspension z. Einnehmen 20 Btl.
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Produktinformationen Grippostad® Complex ASS/Pseudoephedrinhydrochlorid 500mg/30mg Granulat z. Herstellung e. Suspension z. Einnehmen 20 Btl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • während der Behandlung kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein
  • Risiko kann bei gleichzeitigem Alkoholkonsum noch verstärkt werden
  • muss bei Tätigkeiten berücksichtigt werden, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, z. B. beim Auto fahren
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • wenn nur ein Symptom vorherrscht, ist die Behandlung mit einem Monopräparat zu bevorzugen
  • Warnhinweise / besondere Vorsicht bei
    • Gleichzeitige Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln
    • Magen-Darm-Geschwüre oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
    • Nierenfunktionsstörung
    • Leberfunktionsstörung;
    • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
    • Hyperthyreose, leichte bis mäßige Hypertension, Diabetes mellitus, ischämische Herzkrankheit, erhöhter Augeninnendruck, Prostatahypertrophie oder Empfindlichkeit gegenüber Sympathomimetika
    • Ältere Patienten können besonders empfindlich auf die zentralnervösen Wirkungen von Pseudoephedrin reagieren
  • Reye-Syndrom
    • möglicher Zusammenhang zwischen Acetylsalicylsäure und dem Reye- Syndrom, wenn Acetylsalicylsäure an Kinder mit Fieber verabreicht wird
    • daher soll Acetylsalicylsäure ohne ärztlichen Rat nicht bei Kinder unter 16 Jahren angewendet werden
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Acetylsalicylsäure kann Bronchospasmen, Asthmaanfälle oder andere Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen
    • Risikofaktoren: vorbestehendes Bronchialasthma, Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronische Atemwegserkrankungen. Das Gleiche gilt für Patienten, die auch gegen andere Stoffe allergisch reagieren (wie z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Urtikaria)
  • Blutungsrisiko
    • besonders im Zusammenhang mit operativen Eingriffen, auch bei kleineren Eingriffen, wie z. B. Zahnextraktionen, erhöhtes Blutungsrisiko möglich (aufgrund der Hemmung der Thrombozytenaggregation)
  • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei hierfür gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
  • Nierenschädigung
    • langfristige Einnahme von Schmerzmitteln (insbesondere die Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe) kann zur dauerhaften Nierenschädigung führen (Analgetika- Nephropathie)
Hinweise bei Stillzeit
  • in der Stillzeit kontraindiziert
    • keine Daten für die Anwendung der Kombination beider Wirkstoffe in der Stillzeit
  • Salicylate und Pseudoephedrin gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegenüber Pseudoephedrin, Acetylsalicylsäure, anderen Salicylaten oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
  • Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Schweres Leberversagen
  • Schweres Nierenversagen
  • Schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz;
  • Kombination mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg/Woche oder mehr
  • Schwere Hypertonie
  • Schwere koronare Herzkrankheit
  • Gleichzeitige Einnahme von Monoaminoxidasehemmern
Hinweise bei Schwangerschaft
  • in der Schwangerschaft kontraindiziert
    • keine Daten zur Einnahme der Kombination beider Wirkstoffe während einer Schwangerschaft
  • Acetylsalicylsäure
    • Hemmung der Prostaglandinsynthese
      • kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/ fetale Entwicklung ungünstig beeinflussen
      • erhöhtes Risiko für Fehlgeburten und für kardiale Fehlbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung von Prostaglandinsynthese-Hemmstoffen in der Frühschwangerschaft; Annahme: Risiko nimmt mit der Dosis und der Anwendungsdauer zu
      • Tierstudien:
        • erhöhte Prä- und Postimplantationsstörungen und embryofötale Letalität
        • erhöhte Inzidenzen für verschiedene Fehlbildungen, inklusive kardiovaskulärer (wenn ein Prostaglandinsynthese-Hemmstoff in der Organentwicklungsphase verabreicht wurde)
        • teratogene Wirkungen:
          • Implantationsstörungen, embryotoxische und fetotoxische Wirkungen sowie Störungen der Lernfähigkeit der Jungtiere nach pränataler Exposition
    • während des 1. und 2. Trimenons sollte Acetylsalicylsäure nicht gegeben werden, es sei denn diesist eindeutig notwendig
    • falls Acetylsalicylsäure von einer Frau eingenommen wird, die versucht, schwanger zu werden oder sich bereits im 1. oder 2. Trimenon der Schwangerschaft befindet, sollte die Dosis so niedrig wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden
    • Wähend des 3. Trimenons der Schwangerschaft kann eine Exposition mit Prostaglandinsynthese- Hemmstoffen mit folgenden Risiken behaftet sein
      • beim Fötus:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus undpulmonaler Hypertension)
        • renale Dysfunktion, die bis zum Nierenversagen mit Oligohydramnie fortschreiten kann
      • bei der Mutter und beim neugeborenen Kind:
        • eine mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein anti-aggregatorischer Effekt, der bereits bei sehr niedrigen Dosen auftreten kann.
        • Hemmung der Wehentätigkeit, die zu einem verspäteten oder verlängerten Geburtsvorgang führt.
    • Fertilität:
      • Hinweise, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, durch einen Effekt auf die Ovulation eine Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität hervorrufen können. Effekt ist nach Absetzen der Behandlung reversibel
  • Pseudoephedrin
    • wenige vorhandene Daten zeigen keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen; dennoch soll Pseudoephedrin nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden
    • Tierstudien:
      • teratogene Wirkungen: in Ratten wirkt Pseudoephedrin in maternal toxischen Dosen fetotoxisch (reduziertes fötales Gewicht und verzögerte Ossifikation).
    • mit Pseudoephedrin wurden keine Fertilitätsstudien oder peri-postnatale Untersuchungen durchgeführt
Nebenwirkungen
  • Acetylsalicylsäure
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeitsreaktionen (Dyspnoe, Anaphylaxie, Hautreaktionen), insbesondere bei Asthmatikern.
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Gastroduodenale Beschwerden (Magenschmerzen, Dyspepsie, Gastritis)
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Diarrhöe
        • Magen-Darm-Blutungen (Hämatemesis, Melaena, erosive Gastritis), die in Einzelfällen zu einer Eisenmangelanämie führen können
        • Magen-Darm-Geschwüre, die in Einzelfällen zur Perforation führen können
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erhöhung der Transaminasen
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erhöhung des Blutungsrisikos
    • Erkrankungen des Nervensystems, des Ohrs und des Labyrinths
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schwindel und Tinnitus (können Symptome für eine Überdosierung sein)
  • Pseudoephedrin
    • Gefäßerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Blutdruckanstieg, jedoch nicht bei behandelter Hypertonie
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Kardiale Wirkungen (z. B. Tachykardie).
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Stimulierung des zentralen Nervensystems (z. B. Schlaflosigkeit, selten Halluzinationen)
    • Erkrankungen der Niere und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Harnverhalt, insbesondere bei Patienten mit Prostatahyperplasie.
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hautreaktionen (z. B. Exanthem, Urtikaria, Pruritus)
Dosierung
  • Behandlung von Nasenschleimhautschwellung bei Schnupfen mit erkältungsbedingten Schmerzen und Fieber
    • Hinweis
      • Wenn nur ein Symptom vorherrscht, ist ein Monopräparat anzuwenden
    • Erwachsene
      • 1 - 2 Beutel (500 mg Acetylsalicylsäure plus 30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid bzw. 1000 mg Acetylsalicylsäure plus 60 mg Pseudoephedrinhydrochlorid), falls erforderlich alle 4 - 8 Stunden
      • Maximaldosis: 6 Beutel / Tag
      • Behandlungsdauer:
        • nicht länger als notwendig, max. 3 Tage
        • bei anhaltenden Beschwerden > 3 Tage: Arzt aufsuchen
    • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
      • begrenzte Erfahrungen, daher keine speziellen Dosierungsempfehlungen
      • Kinder < 16 Jahre
        • kontraindiziert
    • ältere Patienten > 65 Jahre
      • Anwendung mit Vorsicht (evtl. besonders empfindlich gegen Pseudoephedrin (Schlaflosigkeit oder Wahrnehmungsstörungen))
    • eingeschränkte Leber-/Nierenfunktion
      • Anwendung nur nach ärztl. Rücksprache
      • stark eingeschränkte Leber-/Nierenfunktion bzw. Leber-/Nierenversagen
        • kontraindiziert
Indikation
  • Behandlung von Nasenschleimhautschwellung bei Schnupfen mit erkältungsbedingten Schmerzen und Fieber
  • Hinweis
    • Anwendung nur, wenn Nasenschleimhautschwellung zusammen mit Schmerzen und/oder Fieber auftritt
    • wenn nur eine der oben genannten Beschwerden auftritt, Behandlung mit einem Monopräparat bevorzugen
Anwendung
  • zum Einnehmen
  • Inhalt von 1 oder 2 Beuteln Granulat in 1 Glas Wasser geben und gut umrühren (Granulat löst sich nicht vollständig auf)
  • gesamtes Glas sofort austrinken
  • Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten