Hydrocutan Creme 0,25% 50g
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Produktinformationen Hydrocutan Creme 0,25% 50g

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Nebenwirkungen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Hautreizungen
    • allergische Hautreaktionen
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • insbesondere bei längerdauernder Anwendung (> 2 - 3 Wochen):
      • Epidermisatrophie
      • Teleangiektasien
      • Mikrotraumen mit Ekchymosen
      • Purpura
      • Striae distensae cutis (Steroidstriae, besonders bei Jugendlichen)
      • Steroidakne
      • Follikulitis
      • Hypertrichosis
      • Miliaria
      • periorale Dermatitis
      • Pigmentverschiebungen
      • Photosensibilisierung
      • Sekundärinfektionen (bakteriell, viral oder mykotisch)
    • bei Anwendung eines Okklusivverbandes:
      • Miliaria
      • Hypopigmentierung
      • Mazeration der Haut
      • Follikulitis
      • Hauttrockenheit
      • Brennen
      • Juckreiz
      • Hautreizungen
    • bei längerfristiger Anwendung in großen Mengen oder auf großen Flächen, insbesondere bei vorgeschädigter Haut oder unter Okklusivverbänden:
      • systemische Kortikoidwirkungen und -nebenwirkungen
    • Verzögerung der Wundheilung
Hinweise bei Schwangerschaft
  • im 1. Trimenon der Schwangerschaft kontraindiziert
  • im 2. und 3. Trimenon sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichende Erfahrung in der Schwangerschaft
  • Wirkungen während der Schwangerschaft in Tierstudien:
    • embryotoxisch und teratogen (z.B. Gaumenspalten, Skelettanomalien, intrauterine Wachstumsstörungen und Embryoletalität)
    • durch subteratogene Dosen:
      • erhöhtes Risiko für eine intrauterine Wachstumsverzögerung
      • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter
      • bleibende Veränderung der Glukokortikoidrezeptordichte, des Neurotransmitterumsatzes und des Verhaltens
  • Wirkungen während der Schwangerschaft beim Menschen:
    • bei Langzeitanwendung intrauterine Wachstumsstörungen möglich
    • bei Anwendung am Ende der Schwangerschaft:
      • Risiko einer Atrophie der Nebennierenrinde beim Fetus
      • ggf. ausschleichende Substitutionstherapie beim Neugeborenen erforderlich
    • bei systemischer Anwendung von Glukokortikoiden während des ersten Trimenons evtl. erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen
  • keine großflächige oder langfristige Anwendung während der Schwangerschaft
  • keine Anwendung unter Okklusivverbänden während der Schwangerschaft
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • längerfristige Anwendung nur unter ärztlicher Kontrolle
  • bei langfristiger (> 4 Wochen) und / oder großflächiger (> 1/10 der Körperoberfläche) Anwendung, insbesondere unter Okklusivverbänden oder auf stark vorgeschädigter Haut:
    • corticoidtypische systemische Wirkungen und Nebenwirkungen möglich
    • periodische Untersuchungen auf eine mögliche HPA-Achsen-Suppression (Bestimmung des Urin-Kortisolspiegels, ACTH-Stimulationstest)
Hinweise bei Stillzeit
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
  • Übergang in die Muttermilch
  • bei großflächiger oder langfristiger Anwendung: Abstillen
  • während der Stillzeit nicht im Bereich der Brust anwenden
  • Kontakt des Säuglings mit behandelten Hautpartien meiden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Hydrocortison
  • Virusinfektionen (z.B. Varizellen, Herpes simplex, Herpes zoster)
  • bakterielle Hautinfektionen
  • Mykosen
  • Akne vulgaris
  • Steroidakne
  • spezifische Hauterscheinungen (Lues, Hauttuberkulose)
  • Vakzinationsreaktionen
  • periorale Dermatitis
  • Rosacea
  • Erkrankungen, die mit einer Störung der hypophysär-hypothalamischen Regulation (z.B. Cushing-Syndrom) einhergehen
  • 1. Trimenon der Schwangerschaft
Dosierung
Basiseinheit: 1 g Creme enthält 2,5 mg Hydrocortison
  • entzündliche, allergische, pruriginöse Hauterkrankungen geringer Ausprägung, die auf eine äußerliche Behandlung mit schwach wirksamen Kortikoiden ansprechen
    • zu Behandlungsbeginn 2 - 3mal / Tag
    • mit Besserung des Krankheitsbildes: Applikation 1mal / Tag oder alle 2 - 3 Tage meist ausreichend
    • Behandlungsdauer:
      • abhängig von Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
      • längerfristige (> 4 Wochen) oder großflächige (> 20 % der Körperoberfläche) Anwendung vermeiden
      • andauernde Behandlung von > 10 % der KOF über > 1 Woche ebenfalls vermeiden
      • Anwendung auch nach Abklingen des Krankheitsbildes noch einige Tage fortsetzen um ein Wiederaufflammen zu vermeiden
      • Behandlung ausschleichend beenden
Dosisanpassung
  • Säuglinge und Kleinkinder unter 6 Jahre
    • Anwendung nur nach ausdrücklicher ärztlicher Anweisung und nicht > 3 Wochen
Anwendung
  • Creme nach sorgfältiger Reinigung der Haut dünn auf die erkrankten Hautpartien auftragen und leicht einreiben
Indikation
  • entzündliche, allergische, pruriginöse Hauterkrankungen geringer Ausprägung, die auf eine äußerliche Behandlung mit schwach wirksamen Kortikoiden ansprechen