Kalium Verla® 50 Btl.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Kalium Verla® 50 Btl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme während oder nach dem Essen.
Hinweise bei Stillzeit
  • Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Stillzeit sind nicht bekannt
Anwendung
  • Inhalt eines Beutels in einem Glas Wasser, Mineralwasser, Tee oder Fruchtsaft verrühren
  • während oder nach dem Essen trinken
  • Einnahme über 10 - 15 Minuten ausdehnen
  • nicht im Liegen einnehmen
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft sind nicht bekannt
  • da sowohl hohe als auch niedrige Kalium-Serumspiegel die maternale und fetale Herzfunktion beeinträchtigen, sind die maternalen Serumspiegel genau zu überwachen
  • solange der maternale Serumspiegel im physiologischen Bereich gehalten wird, sind keine schädlichen Auswirkungen für den Embryo bzw. Fetus bzw. das gestillte Kind zu erwarten
Dosierung
  • je nach zu ersetzendem Defizit
  • im Allgemeinen 50-100 mmol Kalium / Tag
  • 1 - 2 Beutel (20-40 mmol Kalium) 2 - 3mal / Tag
  • max. Dosierung
    • 2 Beutel (40 mmol Kalium) / Anwendung
    • 7 Beutel (140 mmol Kalium) / Tag
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Kaliumcitrat
  • Krankheiten, die häufig mit einer Hyperkaliämie verbunden sind:
    • Dehydratation
    • eingeschränkte exkretorische Nierenfunktion
    • Morbus Addison
    • Adynamia episodica hereditaria
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • zu Therapiebeginn und während der Therapie zunächst in kürzeren, später in längeren Zeitabständen, Kontrolle von:
    • Elektrolytstatus
    • Säure-Basen-Status
    • Herzrhythmus
    • Nierenfunktion (besonders bei älteren Patienten)
  • besondere Vorsicht erforderlich bei
    • Sichelzellanämie
    • gleichzeitiger Therapie mit kaliumsparenden Diuretika, Aldosteronantagonisten, ACE-Hemmern, Anticholinergika oder potentiell nephrotoxischen Medikamenten (nichtsteroidalen Antiphlogistika u.a.)
    • durch Interaktion mit diesen Arzneimitteln, durch plötzlich auftretende Azidose, akute Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es zu akzidentell auftretender Hyperkaliämie kommen
  • Kaliumsalze können in höheren lokalen Konzentrationen Reizungen und Schädigungen des Gewebes hervorrufen
    • hohe lokale Wirkstoffkonzentrationen im Magen bzw. Dünndarm werden jedoch durch den Einnahmemodus (schluckweises Trinken einer wässrigen Lösung) vermieden
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen sind nicht bekannt
Indikation
  • Kaliumsubstitution bei ausgeprägter Hypokaliämie (Serumkalium < 3,2 mmol/l), insbes. bei
    • gleichzeitig bestehender metabolischer Azidose
    • hypokaliämischen neuromuskulären Störungen
    • Herzrhythmusstörungen
    • Hypokaliämie bei gleichzeitiger Digitalistherapie
  • Prophylaxe einer Hypokaliämie (Serumkalium < 3,5 mmol/l) bei Ketoazidose
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Aufstoßen
      • Sodbrennen
      • Blähungen
      • Leibschmerzen
      • Durchfälle
  • Herzerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Herzrhythmusstörungen
        • überhöhte Zufuhrraten von Kalium können zu Herzrhythmusstörungen führen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperkaliämie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Reaktionen, z.B Ekzem, Juckreiz, Hautausschlag, Gesichtsschwellung
        • in diesem Fall Präparat absetzen