Kompensan®, 340 mg 50 Tabletten
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Produktinformationen Kompensan®, 340 mg 50 Tabletten

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme zwischen den Mahlzeiten.
Indikation
  • Behebung von Symptomen bei Sodbrennen, säurebedingten Magenbeschwerden sowie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Hinweis:
    • bei Patienten mit Ulcus duodeni oder Ulcus ventriculi: Untersuchung auf H. pylori und - im positiven Fall - anerkannte Eradikationstherapie
    • länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden: Arzt aufsuchen
Dosierung
  • Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre
  • vor dem Zubettgehen, oder falls erforderlich: 1 - 2 Tabletten
  • Behandlungsdauer: bei Beschwerden > 2 Wochen, Befund klinisch abklären lassen
Hinweise bei Stillzeit
  • Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über
  • Risiko für das Neugeborene nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden
  • Berichte über schädliche Wirkungen von Carbaldrat während der Stillzeit nicht bekannt geworden
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Darmverschluss
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Obstipation
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • v.a. bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen
        • Aluminiumeinlagerung in das Nerven- und Knochengewebe
        • Phosphatverarmung
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Carbaldrat soll während der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden
  • im Tierversuch führte die Gabe von Aluminiumsalzen zu schädlichen Auswirkungen auf die Nachkommen
    • embryo- bzw. fetotoxische Effekte aufgetreten (erhöhte Resorptionsrate, Wachstumsretardierung, Skelettdefekte, Erhöhung der fetalen und postnatalen Sterblichkeit, neuromotorische Entwicklungsverzögerungen)
  • Berichte über schädliche Wirkungen von Carbaldrat während der Schwangerschaft nicht bekannt geworden
Anwendung
  • Einnahme vorzugsweise 1 bis 2 Stunden nach den Mahlzeiten und zur Nacht
  • nicht schlucken, nicht in Wasser auflösen, sondern lutschen
  • nicht zusammen mit säurehaltigen Getränken einnehmen
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • nicht zutreffend
  • keine Einfluss auf das Reaktionsvermögen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden
    • können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z.B. ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür
    • Behandlung mit Carbaldrat sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 14 Tage dauern
  • Arzt aufsuchen bei
    • Auftreten von Teerstuhl
    • Blutbeimengungen im Stuhl
    • Erbrechen von Blut
  • bei langfristigem Gebrauch regelmäßige Kontrollen der Aluminiumspiegel erforderlich
    • 40 µg/l sollten nicht überschritten werden
  • Patienten mit chronischen Nierenfunktionsstörungen
    • auch bei kurzfristiger Einnahme sollten die Aluminiumblutspiegel kontrolliert werden
    • diese Patienten sollten auch in regelmäßigen Abständen (etwa alle halbe Jahre) ärztlich untersucht werden, um möglichst frühzeitig eine Anreicherung von Aluminium im Nervensystem und den Knochen zu erkennen
  • Phosphatverarmung
    • bei lang dauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zu Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen
  • Patienten mit Ulcus duodeni oder Ulcus ventriculi
    • Untersuchung auf H. pylori und - im positiven Fall - eine anerkannte Eradikationstherapie sollte erwogen werden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Carbaldrat
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min.)
  • Hypophosphatämie
  • Obstipation
  • bekannte Dickdarmstenosen
  • Kinder < 12 Jahre