L-Arginin HCl 21.0% Braun 5x20ml Amp.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen L-Arginin HCl 21.0% Braun 5x20ml Amp.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise bei Schwangerschaft
  • gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft bestehen bei entsprechender Indikation keine Bedenken
Indikation
  • Schwere metabolische Alkalosen
  • Pädiatrie: bei Hyperammonämie durch schwere angeborene metabolische Defekte
Kontraindikation
  • Übersäuerung des Blutes (Azidose)
  • erhöhter Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkaliämie)
Hinweise bei Stillzeit
  • gegen eine Anwendung in der Stillzeit bestehen bei entsprechender Indikation keine Bedenken
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml enthält 1 mmol Arginin-H+ und 1 mmol Cl-
  • Schwere metabolische Alkalosen; in der Pädiatrie bei Hyperammonämie durch schwere angeborene metabolische Defekte
    • Dosierung richtet sich nach Ausmaß der Störung des Säuren-Basen-Status
    • Richtwert für die zu applizierende Menge: Basenüberschuss (+BE) × kg Körpergewicht × 0,3 = Argininhydrochlorid
      • Hinweis
        • zunächst Hälfte der so berechneten Menge Argininhydrochlorid applizieren, um nach erneuter Kontrolle des Säuren-Basen-Status (Blutgasanalyse) ggf. eine Korrektur der ursprünglich berechneten Menge durchführen zu können
    • tägliche Maximaldosis: bis zu 1 mmol Argininhydrochlorid / kg KG
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • besondere Vorsicht ist erforderlich bei Aminosäurenstoffwechselstörungen
  • besondere Vorsicht ist erforderlich bei eingeschränkter Nierenfunktion
  • Kontrollen der Serum-Elektrolytwerte und des Säuren-Basen-Haushalts sind erforderlich
  • eine metabolische Alkalose mit gleichzeitig erniedrigtem Kaliumspiegel im Blut erfordert die gleichzeitige Zufuhr von Kalium
  • bei gleichzeitig erniedrigtem Chloridspiegel im Blut ist ein Ausgleich des Chloriddefizits erforderlich
  • bei Diabetikern ist die Kontrolle der Blut-Glucose-Konzentration erforderlich
  • um Störungen im Aminosäurenstoffwechsel zu vermeiden, ist die angegebene Dosierung einzuhalten
  • zur Vermeidung von Gewebeschäden ist darauf zu achten, dass keine Infusionslösung in das Gewebe in der Umgebung des Blutgefäßes gelangt, in das die Kanüle eingeführt wurde
Nebenwirkungen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ansteig des Blutdrucks bei Diabetikern
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Störungen des Aminosäurestoffwechsels bei der Verabreichung größerer Mengen vonArgininhydrochlorid
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unverträglichkeitsreaktionen, z.B. Übelkeit und Erbrechen
Anwendung
  • Konzentrat nicht unverdünnt, sondern nur als Zusatz zu Infusionslösungen verwenden
  • max. Infusionsgeschwindigkeit: ca. 1,0 mmol Argininhydrochlorid / kg KG / Stunde
  • Arzneimittel nur verwenden, wenn Lösung klar und frei von sichtbaren Partikeln ist und Behältnis und Verschluss unversehrt sind
  • Arzneimittel nach Öffnen des Behältnisses sofort anwenden; geöffnete Behältnisse mit unverbrauchter Lösung dürfen nicht für weitere Anwendung aufbewahrt werden
Lagerung und Haltbarkeit
  • nach Herstellung von Mischungen bzw. Zumischung von Additiven: aus mikrobiologischen Gründen Mischungen sofort verwenden; normalerweise sollten Mischungen mit anderen Komponenten nicht länger als 24 Stunden bei 2 - 8 °C gelagert werden, falls sie nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt wurden
Inkompatibilitäten
  • Lösung reagiert schwach sauer (beim Mischen mit anderen Medikamenten beachten)