Laif® 900 Balance, 900 mg 20 Filmtabletten
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Laif® 900 Balance, 900 mg 20 Filmtabletten

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme nach dem Essen. Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.
Hinweise bei Stillzeit
  • Johanniskraut soll während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • nicht bekannt, ob Bestandteile aus den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder ihre Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für Neugeborene kann nicht ausgeschlossen werden
Indikation
  • leichte depressive Störungen
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keine Studien zu den Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen durchgeführt
Nebenwirkungen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unruhe
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Müdigkeit
      • Krampfanfälle und Verwirrtheit
        • nach Einnahme von täglich 4,5 g Johanniskraut-Trockenextrakt über einen Zeitraum von 2 Wochen und einer zusätzlichen Einnahme von 15 g Trockenextrakt kurz vor Krankenhauseinweisung beobachtet
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • gastrointestinale Beschwerden
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische Exantheme
      • erhöhte Lichtempfindlichkeit
        • nach Einnahme massiver Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1 - 2 Wochen vor Sonnenlicht und anderen UV-Lichtquellen geschützt werden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Johanniskraut-Trockenextrakt
  • gleichzeitige Anwendung mit
    • Immunsuppressiva
      • Ciclosporin
      • Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
      • Sirolimus
    • Antiretrovirale Medikamente
      • Indinavir
      • Nevirapin
    • Zytostatika
      • Imatinib
      • Irinotecan
  • Krankheiten oder Behandlungen, die eine Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Licht zur Folge haben (z.B. kutane Porphyrie, PUVA)
  • Johanniskraut-Trockenextrakt soll bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren nicht angewendet werden, da für diese Patientengruppe keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen
Dosierung
  • leichte depressive Störungen
    • Erwachsene und ältere Patienten
      • 1 Filmtablette (900 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut) 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer
      • allmählicher Wirkungsaufbau in den ersten Tagen der Anwendung
      • konsequente Einnahme erforderlich
      • tritt nach 4 Wochen keine Besserung auf: Arzt aufsuchen
    • Nieren- und Leberfunktionsstörungen
      • keine konkrete Dosierung empfohlen
      • keine hinreichenden Daten vorhanden
    • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
      • keine Anwendung
      • keine ausreichenden Untersuchungen vorliegend
Anwendung
  • Einnahme der Filmtablette nach dem Frühstück unzerkaut mit Flüssigkeit
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Wechselwirkungen beachten
    • vor der Anwendung eines Hypericum-Präparates die Art der Interaktionen mit anderen Arzneimitteln und die Konsequenzen bedenken
    • gleichzeitige Anwendung von Johanniskraut mit anderen Arzneimitteln kann zu Wirkungsverminderung oder Wirkungsverstärkung dieser Arzneimittel führen
    • bei Patienten, die Arzneimittel mit einem der interagierenden Wirkstoffe einnehmen, ggf. geeignete Therapiekontrollen (Laborwerte) durchführen
    • in der Gebrauchsinformation wird darauf hingewiesen, dass die Patienten ihren Arzt informieren sollen, wenn sie Johanniskraut anwenden und ein weiteres Arzneimittel verordnet bekommen haben
  • Antikoagulantien, Blutgerinnung
    • bei gleichzeitiger Verabreichung mit Antikoagulantien vom Cumarin-Typ sollten die Blutgerinnungswerte regelmäßig kontrolliert werden
  • Photosensibilität, UV-Bestrahlung
    • während der Anwendung sollte eine intensive UV-Bestrahlung (Sonnenbäder, Höhensonne, Solarium) vermieden werden
  • hormonelle Kontrazeptiva
    • bei Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva anwenden und gleichzeitig Johanniskraut einnehmen, können Zwischenblutungen als Folge der Wechselwirkung auftreten
    • die Sicherheit der hormonellen Empfängnisverhütung kann herabgesetzt sein, so dass zusätzliche empfängnis-verhütende Maßnahmen ergriffen werden sollten
  • Narkose, Operationen
    • vor geplanten operativen Eingriffen mit Voll- oder Teilnarkose sollten möglicheWechselwirkungen mit verwendeten Präparaten identifiziert werden
    • falls erforderlich sollte Johanniskraut abgesetzt werden
    • nach dem Absetzen normalisieren sich die veränderten Enzymaktivitäten innerhalb 1 Woche
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Johanniskraut soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da für diese Patientengruppe keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Anwendung nicht empfohlen
  • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität vorliegend
  • das potentielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt
  • Fertilität
    • keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vorliegend