Laxofalk® 10 g Pulver 30 Btl.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Laxofalk® 10 g Pulver 30 Btl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Indikation
  • Chronische Obstiption bei Erwachsenen
    • Behandlung ergänzt Bemühungen, einer Verstopfung durch eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils entgegenzuwirken
      • auf hohen Faseranteil (Ballaststoffe) in Nahrung achten
      • viel Flüssigkeit zu sich nehmen (z.B. Mineralwasser, Fruchtsäfte)
      • Sport und Bewegung unterstützen die Verdauung ebenfalls
Dosierung
  • Chronische Obstiption bei Erwachsenen
    • 1 Beutel (10,0 g Macrogol 4000) 1 - 2mal / Tag
    • Behandlungsdauer
      • nicht länger als 4 Wochen
      • Arzt aufsuchen, wenn nach 2 Wochen noch keine Besserung
Hinweise bei Stillzeit
  • Macrogol kann während der Stillzeit angewendet werden
  • keine Daten zur Ausscheidung von Macrogol in die Muttermilch
  • Auswirkungen auf den gestillten Säugling/das Kleinkind nicht zu erwarten, da die systemische Bioverfügbarkeit von Macrogol 4000 in der stillenden Mutter sehr gering ist
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein Einfluss auf das Reaktionsvernögen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • vor Behandlungsbeginn muss eine organische Funktionsstörung ausgeschlossen werden
    • besonders bei Kindern < 2 Jahren
  • Behandlung sollte nur vorübergehend und unterstützend zu einer gesunden Lebensführung und diätetischen Maßnahmen zur Beseitigung der Obstipation durchgeführt werden
    • bei Kindern sollte Behandlungsdauer höchstens 3 Monate betragen
    • wenn die Symptome trotz begleitender diätetischer Maßnahmen bestehen bleiben, sollte abgeklärt werden, ob eine organische Ursache zu Grunde liegt, die behandelt werden muss
  • Behandlung der Obstipation mit einem Arzneimittel sollte nur unterstützend zu einer gesunden Lebensführung und Ernährung durchgeführt werden, wie z.B.:
    • erhöhte Aufnahme von Flüssigkeit und Ballaststoffen
    • angemessene körperliche Aktivität und Wiederherstellung der Darmreflexe
  • Vorsicht im Fall von Diarrhoe bei Patienten, die zu Störungen des Wasser- bzw. Elektrolyt-Haushalts neigen (z.B. ältere Patienten, Patienten mit gestörter Leber- oder Nierenfunktion oder Patienten, die Diuretika einnehmen)
    • Kontrolle der Elektrolyte in Erwägung ziehen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • im Zusammenhang mit Macrogol- (Polyethylenglycol-) haltigen Arzneimitteln Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Urtikaria und Ödem) gemeldet
    • Berichte über äußerst seltene Fälle von anaphylaktischem Schock
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Macrogole (= Polyethylenglykol)
  • schwere entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) oder toxisches Megakolon mit symptomatischer Stenose
  • Perforation oder Perforationsrisiko im Gastrointestinaltrakt
  • Ileus oder Verdacht auf intestinale Obstruktion
  • Bauchschmerzen ungeklärter Ursache
Anwendung
  • Inhalt eines Beutels in einem Glas Wasser (ca. 125 ml) auflösen und Flüssigkeit möglichst sofort trinken
Nebenwirkungen
Erwachsene
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (Pruritus, Hautausschlag, Gesichtsödem, Quincke-Ödem, Urtikaria, anaphylaktischer Schock)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Elektrolytstörungen (Hyponatriämie, Hypokaliämie)
      • Dehydratation, insbesondere und / oder bei älteren Patienten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Völlegefühl
      • Meteorismus
      • Flatulenz
      • abdominale Schmerzen
      • Diarrhoe
      • Übelkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Drang zur Defäkation
      • Stuhlinkontinenz
      • Tenesmus
      • epigastrische Schmerzen
      • Dyspepsie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
Kinder und Jugendliche (6 Monate bis 15 Jahre)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bauchschmerzen
      • Diarrhoe (kann perianales Wundsein verursachen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Blähungen
      • Übelkeit
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Macrogol 4000 kann während der Schwangerschaft angewendet werden
  • da die systemische Bioverfügbarkeit von Macrogol 4000 sehr gering ist, keine Auswirkungen auf eine Schwangerschaft zu erwarten
  • nur sehr begrenzte Erfahrungen (weniger als 300 Schwangerschaftsausgänge) mit der Anwendungvon Macrogol bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
  • Fertilität
    • mit Macrogol keine Fertilitätsstudien durchgeführt
    • da Macrogol 4000 jedoch nicht in nennenswertem Umfang resorbiert wird, keine Auswirkungen zu erwarten