milgamma® NA 60 Weichkaps.
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Produktinformationen milgamma® NA 60 Weichkaps.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Anhaltspunkte für Vitamin B1 Mangel sind neben den Symptomen des voll ausgeprägten Vitamin-B1-Mangels (Beriberi):
    • erniedrigte Thiamin-Konzentration im Vollblut, Plasma, in den Blutzellen
    • verminderte Thiamin-Ausscheidung im Urin und verminderte Transketolase-Aktivität
    • erhöhter Transketolase-Aktivierungskoeffizient der Erythrozyten
  • Zur Vermeidung eines Vitmain-B1-Defizites wird eine tägliche B1-Zufuhr für Männer von 1,3 - 1,5 mg / Tag und für Frauen von 1,1 - 1,3 mg / Tag empfohlen
  • Bedarf an Vitamin B6 ist abhängig vom Protein-Umsatz und steigt mit der Eiweiß-Zufuhr:
    • Empfohlene Vitamin-B6-Aufnahme: 0,02 mg / g Nahrungsprotein
    • zur Vermeidung eines Defizits:
      • Männer 1,8 mg / Tag
      • Frauen 1,6 mg / Tag
      • Schwangerschaft: Zulage von 1,0 mg / Tag empfohlen
      • Stillzeit: Zulage von 0,6 mg / Tag empfohlen
  • Mehrbedarf an Vitamin B6 kann bestehen bei:
    • Langzeitgabe von Arzneimitteln
    • Erkrankungen
    • Stoffwechselstörungen
    • gleichzeitige Gabe von Pyridoxinantagonisten (z. B. Hydralazin, Isoniazid - INH, Cycloserin, D-Penicillamin)
  • Anhaltspunkte für einen Vitamin-B6-Mangel sind:
    • Erhöhte Xanthurensäure-Ausscheidung nach Tryptophan-Belastung
    • Verminderte Ausscheidung von 4-Pyridoxinsäure
    • Erniedrigte Serumwerte für Pyridoxal-5-phosphat
    • Erniedrigte erythrozytäre Glutamat-Oxalacetat-Transaminase-Aktivität
  • mögliche Begleiterkrankungen bei Vitamin B6 Mangel:
    • Seborrhoische, dermatitisartige Veränderung
    • Blepharokonjunkvititis
    • Hypochrome Anämie
    • Periphere Neurititiden
    • Hyperoxalurie mit Steinbildung im Bereich der ableitenden Harnwege
    • Zerebrale Krämpfe
Nebenwirkungen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Einzelfälle: allergische Überempfindlichkeitsreaktionen mit
      • Hautreaktionen
      • Urticaria
      • Schockzuständen
    • In klinischen Studien
      • Einzelfälle von gastrointestinalen Störungen wie z.B. Übelkeit oder andere Beschwerden
      • kausaler Zusammenhang mit den Vitaminen B1/ oder B6 sowie mögliche Dosisabhängigkeit nicht ausreichend geklärt
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • bei langfristiger Einnahme (> 6 Monate): periphere sensorische Neuropathien
Indikation
  • neurologische Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1 und B6
Hinweise bei Schwangerschaft
  • empfohlene tägliche Zufuhr
    • Vitamin B1: 1,4-1,6 mg
    • Vitamin B6: 4-2,6 mg
    • darf in der Schwangerschaft nur überschritten werden, wenn bei Patientin ein nachgewiesener Vitamin B1- und B6-Mangel besteht (da die Sicherheit einer Anwendung einer höheren Dosierung nicht belegt)
  • Anwendung während der Schwangerschaft sollte nur sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt
Anwendung
  • Einnahme der Weichkapseln mit ausreichend Flüssigkeit zu beliebigem Zeitpunkt
Dosierung
  • neurologische Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1 und B6
    • 1 Weichkapsel (entsprechend 40 mg Benfotiamin und 90 mg Pyridoxinhydrochlorid) 1 - 3mal / Tag
    • in leichteren Fällen und bei besonders gutem Ansprechen: 1 - 2 Weichkapseln / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • nach max. 4wöchiger Behandlung sollte der behandelnde Arzt entscheiden, ob die Gabe von Vitamin B6 und Vitamin B1 in der vorliegenden hohen Konzentration weiter indiziert ist
      • ggf. auf ein Präparat mit niedriger Wirkstoffstärke umstellen (Reduzierung des mit Vitamin B6 assoziierten Neuropathierisikos)
Hinweise bei Stillzeit
  • empfohlene tägliche Zufuhr
    • Vitamin B1: 1,4-1,6 mg
    • Vitamin B6: 4-2,6 mg
  • Vitamin B1 und B6 gehen in die Muttermilch über
  • hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen
  • Anwendung während der Stillzeit sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt
Kontraindikation
  • Verdacht auf Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile