Nystatin acis® Suspension 30ml
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Nystatin acis® Suspension 30ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden. Enthält Parahydroxybenzoesäure/deren Ester Parabene (Alkyl-p-hydroxybenzoate) als Konservierungsmittel. Kann bei oraler, parenteraler, bronchopulmonaler und lokaler Applikation Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Hinweise bei Stillzeit
  • Nystatin kann während der Stillzeit nach Nutzen/Risiko-Abwägung verwendet werden
  • ein Übertritt in die Muttermilch ist nicht zu erwarten
  • Nystatin kann während der Stillzeit angewendet werden
    • nach Nutzen-Risiko-Abwägung
  • Nystatin wird aufgrund seiner Molekülgröße in therapeutischer Dosierung bei oraler Gabe, über die intakte Haut oder über die Schleimhäute kaum resorbiert
  • Übergang in die Muttermilch nicht zu erwarten
       
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Nystatin hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
  • es liegen keine Erfahrungen vor
  • keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
  • Nystatin hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
  • keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Nystatin
  • Überempfindlichkeit gegen einen verwandten Wirkstoff wie Amphotericin B oder Natamycin
  • systemische Mykosen
  • Überempfindlichkeit gegen Nystatin
  • Überempfindlichkeit gegen andere Polyen-Antimykotika wie z. B. Natamycin (Pimaricin) und Amphotericin B
  • Hinweis
    • keine Erfahrungen bei der Anwendung an Patienten, die mit Zytostatika behandelt werden
    • orale Nystatin-Zubereitungen nicht zur Behandlung von systemischen Mykosen geeignet
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • bei Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion soll Nystatin abgesetzt und ein Arzt konsultiert werden
    • z. B. Juckreiz, Brennen
  • nicht geeignet zur Behandlung von Systemmykosen
    • da Nystatin bei oraler Anwendung praktisch nicht absorbiert wird, Anwendung ausschließlich zur Sanierung des Magen-Darm-Kanals bei Hefe-Infektionen (Candida albicans und verwandte Hefearten)
  • bei der Behandlung von Hefepilz-Infektionen
    • sämtliche Hefepilzherde auf der Haut und den Schleimhäuten müssen beseitigt werden, um Rückfälle, die von unbehandelten Hefepilzherden ausgehen, zu vermeiden
  • empfohlen, mittels einer Kultur, eines Nativpräparates (mit Zugabe von KOH), oder anderer Maßnahmen die Diagnose einer Candidiasis der Haut zu verifizieren bzw. bei Nichtansprechen die Behandlung zu überprüfen
  • Nystatin sollte nicht angewendet werden zur sogenannten Darmsanierung bei immunkompetenten Personen (Candida gehört zur normalen Dickdarmflora)
  • Kinder
    • altersbedingte Einschränkungen möglich; siehe Herstellerinformation
    • sehr untergewichtige und unreife Frühgeborenen
      • Aufgrund der hohen Osmolarität von Nystatin wird von einer Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen abgeraten
    • reife Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder
      • feste Darreichungsformen sind aufgrund der Aspirationsgefahr nicht geeignet
      • für diese Altersgruppe ggf. andere Darreichungsform wählen, Einschränkungen der jeweiligen Herstellerinformation beachten
  • Mundhygiene
    • während der Behandlung mit Nystatin ist auf eine regelmäßige Mundhygiene zu achten
    • möglicherweise schädlich für die Zähne (Karies) v.a. bei Dauergebrauch (>/= 2 Wochen)
  • Überempfindlichkeit
    • Anwendung einstellen bei
      • Überempfindlichkeit gegenüber Nystatin (z.B. Brennen, Juckreiz)
      • Sensibilisierung
      • Irritation
  • Vermeidung von Rückfällen
    • bei der Behandlung von Pilzinfektionen müssen sämtliche „Pilzherde" auf der Haut und den Schleimhäuten beseitigt werden, um Rückfälle, die von unbehandelten Pilzherden ausgehen, zu vermeiden
  • Therapieresistenz
    • Therapieresistenz, die in seltenen Fällen vorkommen kann, nicht gleichbedeutend mit Erregerresistenz
  • Zytostatika
    • Erfahrungen bei der Anwendung an Patienten, die mit Zytostatika behandelt werden, nicht vorliegend
  • untergewichtige und unreife Frühgeborene
    • aufgrund der hohen Osmolarität von Nystatin wird von einer Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen abgeraten
  • Anwendung kann schädlich für die Zähne sein (Karies)
  • während der Behandlung ist auf eine regelmäßige Mundhygiene zu achten
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Nystatin kann während der Schwangerschaft nach Nutzen/Risiko-Abwägung verwendet werden
  • Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Nystatin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen
    • Bisher sind keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar
  • Nystatin wird aufgrund seiner Molekülgröße in therapeutischer Dosierung bei oraler Gabe, über die intakte Haut oder über die Schleimhäute kaum resorbiert
  • Nystatin passiert die Plazenta nicht
  • Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf embryo- oder fetotoxische Wirkungen schließen
  • Fertilität
    • keine Daten zum Einfluss von Nystatin auf die männliche und weibliche Fertilität verfügbar
  • Nystatin kann während der Schwangerschaft angewendet werden
    • nach Nutzen-Risiko-Abwägung
  • Nystatin wird aufgrund seiner Molekülgröße in therapeutischer Dosierung bei oraler Gabe, über die intakte Haut oder über die Schleimhäute kaum resorbiert
  • Nystatin passiert nicht die Plazentaschranke
  • Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Nystatin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen
    • bisher keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar
  • tierexperimentelle Studien lassen nicht auf embryo- oder fetotoxische Wirkungen schließen
  • Fertilität
    • keine Daten zur Fertilität vorliegend
  •  
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • alllergische Reaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Beschwerden (bei sehr hoher Dosierung)
        • Appetitlosigkeit
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Diarrhoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Exantheme
        • Juckreiz
        • Brennen
        • Rötung
        • Pusteln
      • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen der Haut und Schleimhaut
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Akute generalisierte exanthemische Pustulose (AGEP)
  • Hinweis
    • Nystatin wird wegen der Molekülgröße bei oraler Gabe in normaler Dosierung nicht resorbiert, deshalb systemische Nebenwirkungen nicht zu erwarten; Nystatin ist praktisch untoxisch
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Reaktionen, z.B. Juckreiz, Rötung, Papeln, Bläschen, Streureaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • (bei hoher Dosierung) gastrointestinale Beschwerden, z.B. Appetitlosigkeit, Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen
        • ggf. Nystatin absetzen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Exantheme, einschließlich Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
 
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml Suspension enthält 100.000 I.E. Nystatin
  • zur lokalen Behandlung des Mundsoors und zur Verminderung des Hefereservoirs des Darmes („Darmsanierung") bei Hefebefall
    • Kinder (>/= 2 Jahre) und Erwachsene
      • 0,5 bis 1,5 ml Suspension 4mal / Tag , abhängig vom Schweregrad der Erkrankung
    • Neugeborene (0 - 4 Wochen) und Kleinkinder
      • jeweils 0,5 - 1 ml Suspension 4mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • Mundsoor: 2 - 3 Tage über das Verschwinden der sichtbaren Symptome hinaus
      • bei Hefepilz-Infektionen des Magen-Darm-Traktes: im Allgemeinen 2 Wochen
    • Hinweis
      • bei Schwerkranken besteht durch die Behandlung mit Breitspektrum-Antibiotika, Kortikoiden oder Zytostatika die Gefahr einer Hefepilz-Infektion des Magen-Darm-Traktes:
        • eine gleichzeitige Behandlung in der gleichen Dosierung ist angezeigt, um das Wachstum von Hefepilzen im Darm zu verringern
    • Kinder (sehr untergewichtige und unreife Frühgeborene)
      • aufgrund der hohen Osmolarität von Nystatin wird von einer Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen abgeraten
 
Anwendung
  • Flasche vor Gebrauch kräftig schütteln
  • anschließend mit der Pipette die Suspension bis zum gewünschten Markierungsstrich (0,5 oder 1ml) aufziehen
  • Suspension mit der Pipette nach den Mahlzeiten in den Mund tropfen
  • Mundsoor
    • nach den Mahlzeiten in den Mund tropfen
    • im Mund mind. 1 Min. verteilen, so dass eine gute Benetzung der gesamten Mundhöhle erreicht wird
  • Darmsanierung
    • nach der Anwendung im Mund wird die Suspension geschluckt und dient dann der Darmsanierung
    • liegt kein Mundsoor vor:
      • Suspension kann gleich heruntergeschluckt oder bei Schwerkranken mit Schluckbeschwerden über eine Magensonde verabreicht werden
      • in diesen Fällen kann die Suspension auch vor den Mahlzeiten gegeben werden
  • Suspension kann schädlich für die Zähne sein
 
Indikation
  • lokale Behandlung des Mundsoors
  • Verminderung des Hefereservoirs des Darmes („Darmsanierung") bei Hefebefall
  • Hinweis
    • besonders geeignet für Säuglinge, Kleinkinder und schluckbehinderte Patienten