Nystatin STADA® 500.000 I.E. 50 überzog. Tbl.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Nystatin STADA® 500.000 I.E. 50 überzog. Tbl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme nach dem Essen. Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise bei Stillzeit
  • Nystatin kann während der Stillzeit nach Nutzen/Risiko-Abwägung verwendet werden
  • ein Übertritt in die Muttermilch ist nicht zu erwarten
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Nystatin hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
  • es liegen keine Erfahrungen vor
  • keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
Dosierung
  • topische intestinale Behandlung nachgewiesener nystatinempfindlicher Hefepilzinfektionen, insbesondere als Folge einer Therapie mit Zytostatika, Kortikoide oder Antibiotika
    • 1 Tablette 3mal / Tag
    • in schweren Fällen: 2 Tabletten 3mal / Tag
    • Anwendungsdauer:
      • 2 Wochen
      • Fortsetzung der Behandlung noch einige Tage nach der vollständigen Heilung
Anwendung
  • Einnahme der Tabletten nach dem Essen mit ausreichend Flüssigkeit
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Nystatin
  • Überempfindlichkeit gegen einen verwandten Wirkstoff wie Amphotericin B oder Natamycin
  • systemische Mykosen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • bei Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion soll Nystatin abgesetzt und ein Arzt konsultiert werden
    • z. B. Juckreiz, Brennen
  • nicht geeignet zur Behandlung von Systemmykosen
    • da Nystatin bei oraler Anwendung praktisch nicht absorbiert wird, Anwendung ausschließlich zur Sanierung des Magen-Darm-Kanals bei Hefe-Infektionen (Candida albicans und verwandte Hefearten)
  • bei der Behandlung von Hefepilz-Infektionen
    • sämtliche Hefepilzherde auf der Haut und den Schleimhäuten müssen beseitigt werden, um Rückfälle, die von unbehandelten Hefepilzherden ausgehen, zu vermeiden
  • empfohlen, mittels einer Kultur, eines Nativpräparates (mit Zugabe von KOH), oder anderer Maßnahmen die Diagnose einer Candidiasis der Haut zu verifizieren bzw. bei Nichtansprechen die Behandlung zu überprüfen
  • Nystatin sollte nicht angewendet werden zur sogenannten Darmsanierung bei immunkompetenten Personen (Candida gehört zur normalen Dickdarmflora)
  • Kinder
    • altersbedingte Einschränkungen möglich; siehe Herstellerinformation
    • sehr untergewichtige und unreife Frühgeborenen
      • Aufgrund der hohen Osmolarität von Nystatin wird von einer Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen abgeraten
    • reife Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder
      • feste Darreichungsformen sind aufgrund der Aspirationsgefahr nicht geeignet
      • für diese Altersgruppe ggf. andere Darreichungsform wählen, Einschränkungen der jeweiligen Herstellerinformation beachten
  • Mundhygiene
    • während der Behandlung mit Nystatin ist auf eine regelmäßige Mundhygiene zu achten
    • möglicherweise schädlich für die Zähne (Karies) v.a. bei Dauergebrauch (>/= 2 Wochen)
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Nystatin kann während der Schwangerschaft nach Nutzen/Risiko-Abwägung verwendet werden
  • Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Nystatin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen
    • Bisher sind keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar
  • Nystatin wird aufgrund seiner Molekülgröße in therapeutischer Dosierung bei oraler Gabe, über die intakte Haut oder über die Schleimhäute kaum resorbiert
  • Nystatin passiert die Plazenta nicht
  • Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf embryo- oder fetotoxische Wirkungen schließen
  • Fertilität
    • keine Daten zum Einfluss von Nystatin auf die männliche und weibliche Fertilität verfügbar
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • alllergische Reaktionen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Beschwerden (bei sehr hoher Dosierung)
        • Appetitlosigkeit
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Diarrhoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Exantheme
        • Juckreiz
        • Brennen
        • Rötung
        • Pusteln
      • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen der Haut und Schleimhaut
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Akute generalisierte exanthemische Pustulose (AGEP)
Indikation
  • topische intestinale Behandlung nachgewiesener nystatinempfindlicher Hefepilzinfektionen, insbesondere als Folge einer Therapie mit Zytostatika, Kortikoide oder Antibiotika