Phlogenzym® mono 40 Tbl., magensaftres.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Phlogenzym® mono 40 Tbl., magensaftres.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme nach dem Essen. Mit Flüssigkeit einnehmen. Einnahme vor dem Essen.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Bromelain hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dosierung
  • Akute Schwellungszustände nach Operationen und Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nasennebenhöhlen
    • Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre:
      • 1 magensaftresistente Tablette (entsprechend 800 F.I.P.-Einheiten Bromelain) 1 - max. 2mal / Tag
      • Anwendungsdauer:
        • ohne ärztliche Rücksprache max. 8 - 10 Tage
    • Kinder < 12 Jahre:
      • bisher keine ausreichenden Erfahrungen
      • keine Anwendung
    • ältere Patienten
      • Dosisanpassung nicht erforderlich
    • eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
      • leichte oder moderate Einschränkung
        • Dosisanpassung nicht erforderlich
      • schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
        • während der Therapie relevante Laborparameter regelmäßig kontrollieren
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Bromelain (Enzym aus der Ananas)
  • Überempfindlichkeit gegen Ananas
  • das Arzneimittel sollte nicht angewendet werden
    • bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen
    • sowie bei Patienten, die Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmer erhalten
Hinweise bei Stillzeit
  • Bromelain sollte von Stillenden nicht eingenommen werden
  • nicht bekannt, ob Bestandteile aus Bromelain oder seiner Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für gestillte Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden
Indikation
  • Akute Schwellungszustände nach Operationen und Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nasennebenhöhlen
Anwendung
  • Einnahme mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit, oder 90 Minuten nach einer Mahlzeit, unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit
Hinweise bei Schwangerschaft
  • für Schwangere wird die Einnahme von Bromelain nicht empfohlen
  • bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, sollte wegen möglicher Frühschwangerschaft eine Anwendung von Bromelain abgewogen werden
  • keine systematischen Daten zur Anwendung von Bromelain in der Schwangerschaft vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • nur wenige Tierstudien in Bezug auf die Reproduktion
  • Fertilität
    • einige Untersuchungen zu Bromelain zur Beeinflussung der Fertilität vorliegend:
      • bei Tieren keine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit durch die Einnahme von Bromelain beobachtet
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Anwendung des Arzneimittels ersetzt nicht die ärztlichen Maßnahmen zur Behandlung von Verletzungen bzw. Versorgung von Wunden
  • allergische Reaktionen
    • im Falle von allergischen Reaktionen, insbesondere asthmaähnlichen Beschwerden, sollte das Arzneimittel sofort abgesetzt werden
  • gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Bromelain sollte erst nach Nutzen- Risiko-Abwägung gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet werden
    • Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln mit enger therapeutischer Breite
      • diese sollten mittels geeigneter Maßnahmen überwacht und ihre Dosierung ggf. angepasst werden
  • schwere Nieren - oder Leberfunktionsstörung
    • während einer Therapie mit Bromelain sollten die relevanten Laborparameter regelmäßig kontrolliert werden
  • vor chirurgischen Eingriffen
    • Bromelain vorsichtshalber vor einer Operation absetzen, da es die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflusst
  • Vermeidung gastrointestinaler Beschwerden
    • Beschwerden im Magen-Darm-Trakt lassen sich oft durch strikte Beachtung der Einnahmeempfehlungen vermeiden
      • Einnahme unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit (oder 90 Minuten nach einer Mahlzeit)
  • Patienteninformation
    • Patienten sollten bei einer Zunahme der Schwellung, bei (zunehmenden) Schmerzen, bei (zunehmender) Bewegungseinschränkung, bei (blutiger oder eitriger) Absonderung aus dem Wundgebiet, bei lokaler Überwärmung/Rötung oder bei Fieber umgehend ein Arzt aufsuchen
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Reaktionen, z.B. Hautausschläge oder asthmaähnliche Beschwerden
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Durchfall
      • gastrointestinalen Schmerzen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Magenbeschwerden
      • harmlose Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe und Geruch
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergischen Reaktionen wie Pruritus, Erythem, Rötung oder auch Schwellungen im Gesicht oder im Rachen
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Blutungszeit verlängert