Reactine duo® 5 mg / 120 mg 6 Retardtabletten
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Reactine duo® 5 mg / 120 mg 6 Retardtabletten

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • empfohlene Dosis und Dauer der Anwendung sollte nicht überschritten werden
  • Kinder
    • nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden (Verträglichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe noch nicht erwiesen)
  • Patienten über 60 Jahre
    • Arzneimittel sollte nicht angewendet werden
    • Auftreten von Nebenwirkungen auf sympathomimetische Medikationen erhöht
    • Verträglichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht erwiesen, keine ausreichenden Daten für adäquate Dosisempfehlung
  • Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
    • Kombinationsarzneimittel (Cetirizin plus Pseudoephedrin) sollte nicht angewendet werden
    • Verträglichkeit und Wirksamkeit nicht erwiesen, keine ausreichenden Daten für adäquate Dosisempfehlung
  • Patienten mit einer Prädisposition für Harnverhalt
    • Vorsicht bei Patienten mit einer Prädisposition für Harnverhalt (z.B. Läsion des Rückenmarks, Prostatahyperplasie), da Cetirizin das Risiko eines Harnverhalts erhöhen kann
  • Behandlung abbrechen im Falle von
    • Hypertonie
    • Tachykardie
    • Palpitation oder Herzarrhythmien
    • Übelkeit
    • jedem anderen neurologischen Zeichen (wie Kopfschmerz oder verstärktem Kopfschmerz)
  • Patienten mit Epilepsie, Patienten mit Krampfneigung
    • Vorsicht bei der Anwendung
  • Stimulation des Zentralnervensystems mit Krämpfen oder Herz-Kreislauf-Kollaps mit gleichzeitigem Blutdruckabfall kann durch sympathomimetische Amine ausgelöst werden
    • kann bei Kindern, älteren Patienten oder im Falle einer Überdosierung vermehrt auftreten
  • Vorsicht bei Patienten mit:
    • Digitalistherapie
    • Herzarrhythmien
    • Hypertonie
    • koronarer Herzkrankheit
    • Myokardinfarkt in der Anamnese
    • Diabetes mellitus
    • Hyperthyreose
    • stenosierendem peptischen Ulkus, pyloroduodenaler Obstruktion, Prostatahypertrophie oder Obstruktion des Harnblasenhalses
  • Vorsicht bei Patienten, die mit Antihypertonika, trizyklischen Antidepressiva, anderen Antihistaminika oder mit anderen Sympathomimetika behandelt werden, einschließlich Dekongestiva, Appetitzügler oder Amphetamin-ähnliche Psychostimulantien
  • Vorsicht bei Migränepatienten, die mit Vasokonstriktoren aus der Gruppe der Mutterkorn-Alkaloide behandelt werden
  • Patienten mit Risikofaktoren, die das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöhen können
    • Vorsicht aufgrund der alpha-mimetischen Aktivität von Pseudoephedrin, in Kombination mit Vasokonstriktoren wie Bromocriptin, Pergolid, Lisurid, Cabergolin, Ergotamin, oder jedem anderen Dekongestivum, das zum Abschwellen der Nasenschleimhäute angewendet wird (z.B. Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin)
  • Patienten mit einem Risiko für Hyperkoagulabilität, wie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
    • Vorsicht bei der Anwendung, aufgrund der vasokonstriktiven Wirkung von Pseudoephedrin
  • Patienten mit Bluthochdruck, die gleichzeitig mit NSAIDs behandelt werden,
    • Vorsicht, da sowohl Pseudoephedrin wie auch NSAIDs den Blutdruck erhöhen können
  • Alkohol
    • Vosicht bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder anderen ZNS-Depressiva
  • Missbrauch von Pseudoephedrinhydrochlorid
    • Missbrauch mit Pseudoephedrinhydrochlorid beobachtet (wie bei anderen ZNS-Stimulantien auch)
    • regelmäßige Anwendung kann zu Toleranz führen, was ein erhöhtes Risiko einer Überdosis mit sich bringt
    • höhere Dosen als empfohlen können zu schweren Nebenwirkungen führen
    • plötzlicher Behandlungsabbruch nach Missbrauch kann Depressionen nach sich ziehen
  • Narkose
    • perioperative akute Hypertonie kann auftreten, wenn halogenhaltige Inhalationsnarkotika während der Behandlung mit indirekten sympathomimetischen Substanzen angewendet werden
    • Behandlung vorzugsweise 24 Stunden vor einer Narkose unterbrechen, wenn eine Operation geplant ist
  • Doping
    • Behandlung mit Pseudoephedrin kann zu einem positiven Doping-Test führen
  • Hauttests
    • Antihistaminika wirken hemmend auf Allergietests der Haut
    • vor Durchführung eines Allergietests ist eine 3-tägige Auswaschphase erforderlich 
Anwendung
  • unabhängig von den Mahlzeiten
  • als Ganzes (ohne sie zu zerbeißen, zu zerbrechen oder zu kauen)
  • mit einem Glas Wasser
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautausschlag, Juckreiz)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktischer Schock
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • gesteigerter Appetit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
      • Nervosität
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angst
      • Agitiertheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Halluzinationen
      • psychotische Störungen wie Aggression, Verwirrtheit, Depression
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Tics
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Suizidgedanken
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Gleichgewichtsstörungen
      • Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Parästhesie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Krämpfe
      • Tremor
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Dysgeusie
      • Synkope
      • Dystonie
      • Dyskinesie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Amnesie
      • Gedächtnisstörungen
      • Stimulierung des ZNS durch Pseudoephedrin
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Akkommodationsstörungen
      • verschwommes Sehen
      • okulogyrische Krise
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Mydriasis
      • Augenschmerzen
      • Sehstörungen
      • Photophobie
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arrhythmie
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blässe
      • Hypertonie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • kardiovaskulärer Kollaps
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schlaganfall
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pharyngitis (bei Cetirizin-Monotherapie beobachtet)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Mundtrockenheit
      • Übelkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Diarrhöe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erbrechen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • ischämische Kolitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberfunktionsstörungen (Erhöhung der Transaminase, alkalischen Phosphatase, gamma-GT und des Bilirubins)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ausschlag
      • Pruritus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Urtikaria
      • trockene Haut
      • vermehrtes Schwitzen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • angioneurotisches Ödem / Quincke-Ödem
      • Erythema multiforme, fixes Arzneimittelexanthem
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dysurie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Enurese
      • Miktionsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Harnverhalt (insbesondere bei Patienten mit Prostatahyperplasie)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Asthenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Unwohlsein
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ödeme
  • Untersuchungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gewichtszunahme
 
Hinweise bei Schwangerschaft
  • kontraindiziert während der Schwangerschaft
  • Einnahme von Pseudoephedrin während der Schwangerschaft vermindert den uterinen Blutfluss
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Patient sollte nicht Auto fahren, wenn er sich schläfrig oder schwindlig fühlt
    • bei einigen Patienten kann Benommenheit auftreten und die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein
  • Alkohol
    • bei empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder zentral dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungsbeeinträchtigung führen
  • Cetirizin
    • objektive Messungen der Fahrtüchtigkeit, Schlaflatenz und Leistung am Fließband haben bei der empfohlenen Dosis von 10 mg Cetirizin keine klinisch relevanten Wirkungen gezeigt
    • Patienten, die Auto fahren wollen, ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, sollten die empfohlene Dosis nicht überschreiten und die individuelle Reaktion auf das Arzneimittel abwarten
  • Pseudoephedrin
    • von Pseudoephedrin keine negativen Auswirkungen berichtet und auch nicht zu erwarten
Dosierung
  • symptomatische Therapie der allergischen Rhinitis
    • Erwachsene (< / = 60 Jahre) und Jugendliche (>/= 12 Jahre)
      • 1 Retardtablette (5 mg Cetirizindihydrochlorid und 120 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) 2mal / Tag (morgens und abends)
    • Behandlungsdauer
      • max. 14 Tage
      • nach Abklingen der Symptome absetzen
      • nach Besserung des kongestiven Zustandes der Mukosa des oberen Respirationstraktes Fortsetzung der Behandlung mit einem Antihistaminikum möglich
Dosisanpassung
  • Kinder (< 12 Jahre)
    • keine Anwendung, da Verträglichkeit und Wirksamkeit noch nicht nachgewiesen
  • Patienten > 60 Jahre
    • keine Anwendung (keine ausreichenden Daten)
  • Patienten mit beeinträchtigter Nieren- oder Leberfunktion
    • keine Anwendung (keine ausreichenden Daten)
  •  
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit oder Idiosynkrasie gegen Cetirizin oder Pseudoephedrin oder gegen Ephedrin, Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate
  • erhöhter Augeninnendruck (okuläre Hypertension), grüner Star (Glaukom)
  • schwere Niereninsuffizienz
  • Harnverhalt
  • Phäochromozytom
  • schwere kardiovaskuläre Erkrankungen, z.B. koronare Herzkrankheit, Tachyarrhythmien und Hypertonie
  • unkontrollierte Hyperthyreose
  • hämorrhagischer Schlaganfall in der Anamnese
  • erhöhtes Risiko einen hämorrhagischen Schlaganfall zu entwickeln
  • gleichzeitige Behandlung mit Dihydroergotamin oder Monoaminooxidase (MAO)-Hemmern bzw. während 2 Wochen nach dem Ende einer MAO-Hemmer-Therapie
  • Schwangerschaft
  •  
Hinweise bei Stillzeit
  • Einnahme während der Stillzeit nicht empfohlen
  • Übergang in die die Muttermilch
Indikation
  • Jugendliche >/= 12 Jahren und Erwachsene bis 60 Jahre
    • symptomatische Therapie der allergischen Rhinitis, wenn diese mit Verstopfung der Nase einhergeht