Tavegil Orifarm Tbl. 20 St.
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Produktinformationen Tavegil Orifarm Tbl. 20 St.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen. Einnahme vor dem Essen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • während der Schwangerschaft sollte Clemastin nur nach strenger Indikationsstellung angewendet werden
  • keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vorliegend
  • tierexperimentellen Studien
    • in tierexperimentellen Studien zeigte Clemastinfumarat keine teratogenen Effekte,
    • jedoch schädliche Auswirkungen auf die postnatale Entwicklung festgestellt
Dosierung
  • chronische idopathische Urticaria (Nesselsucht ohne erkennbare Ursache)
  • symptomatische Linderung von allergischer Rhinitis (saisonal oder perennial), wenn gleichzeitig eine Sedierung indiziert ist
    • Erwachsene und Jugendliche > 12 Jahre
      • 1 Tablette 2mal / Tag (je 1 mg Clemastin morgens und abends)
      • tägliche Maximaldosis: in schweren Fällen bis zu 6 mg Clemastin (6 Tabletten)
    • Kinder ab 6 - 12 Jahre
      • 1/2 Tablette 2mal / Tag
      • tägliche Maximaldosis: in schweren Fällen bis zu 1 Tablette 2mal / Tag
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risikoabwägung durch den Arzt überschritten werden
  • gleichzeitige Einnahme von Makrolid- Antibiotika (z.B. Erythromycin, Clarithromycin) oder Antimykotika vom Azol-Typ (bestimmte Mittel gegen Pilzerkrankungen)
    • sollte unterbleiben
  • besondere Vorsicht und ggf. EKG-Kontrollen, da erhöhtes Risiko für Arrhytmien nicht auszuschließen ist, bei Patienten mit
    • manifesten kardialen Erkrankungen
    • dem angeborenen Long-QT-Syndrom
    • Störungen der Blutelektrolyte
  • Patienten mit Epilepsie oder in der Vergangenheit aufgetretenen Krampfanfällen
    • Antihistaminika mit Vorsicht anwenden
  • Ältere Patienten
    • Vorsicht bei älteren Patienten, da diese anfälliger für Nebenwirkungen wie paradoxe Erregung sein können
    • Gebrauch bei älteren Patienten mit Verwirrtheit soll vermieden werden
  • Clemastin sollte Kindern unter 6 Jahren nicht gegeben werden
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Clemastin kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird
    • gilt in verstärktem Maß im Zusammenwirken mit Alkohol
Anwendung
  • Tabletten mit Flüssigkeit einnehmen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Clemastin oder andere Antihistaminika mit ähnlicher chemischer Struktur
  • Leber- und Niereninsuffizienz (keine ausreichenden Daten bei dieser Patientengruppe vorliegend)
  • Kinder (< 1 Jahr)
  • Patienten, die unter Porphyrie leiden, sollten Clemastin nicht einnehmen
  • Antihistaminika sollten nur mit Vorsicht angewendet werden bei
    • Engwinkelglaukom
    • stenosierendem Magengeschwür
    • pyloroduodenaler Obstruktion
    • symptomatischer Prostatahypertrophie mit Restharnbildung
    • Blasenhalsobstruktion
  •  
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Sedierung
      • Erregungszustände des ZNS (vorwiegend bei Kindern)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwerwiegende Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
      • Übelkeit
      • Gastralgie
      • Obstipation
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tachykardie
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen
Indikation
  • chronische idopathische Urticaria (Nesselsucht ohne erkennbare Ursache)
  • symptomatische Linderung von allergischer Rhinitis (saisonal oder perennial), wenn gleichzeitig eine Sedierung indiziert ist
Hinweise bei Stillzeit
  • Clemastin darf in der Stillzeit nur nach strenger Indikationsstellung angewendet werden
  • Clemastinfumarat wird in die Muttermilch ausgeschieden
  • Substanzwirkungen auf das gestillte Kind sind nicht auszuschließen