TAXOFIT EISEN + VITAMIN C 40 St.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen TAXOFIT EISEN + VITAMIN C 40 St.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen. Einnahme vor dem Essen.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • besondere Vorsicht, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden
    • Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung
  • Überdosierung kann v.a. bei Kindern Vergiftungen verursachen
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei vorbestehenden Entzündungen / entzündlichen Erkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut
    • Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung
  • Hyposiderämie im Zusammenhang mit einer entzündlichen Symptomatik spricht nicht auf eine Eisenbehandlung an
  • Kombination der Therapie des Eisenmangels mit einer Behandlung der Ursache empfohlen
  • Schwangerschaft
    • bei erhöhtem Eisenbedarf in der Schwangerschaft sollten Eisenpräparate nicht in hoher Dosierung über längere Zeit eingenommen werden
  • feste orale Darreichungsformen
    • wegen der Gefahr von Ulzerationen der Mundschleimhaut sowie Zahnverfärbungen sollen diese nicht gelutscht, gekaut oder länger im Mund belassen werden
Hinweise bei Stillzeit
  • während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verwenden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoff
  • Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien)
  • Eisenüberladung (Hämochromatose, chronische Hämolyse)
  • Anämien, die nicht auf einem Eisenmangel beruhen (Tumor- und Infektanämie)
  • normal freisetzende Darreichungsformen
    • Kinder < 6 Jahre bzw.
    • Kinder < 25 kg
  • retardierte Darreichungsformen
    • Kinder < 10 Jahren
      • da die Schwellendosis für mögliche toxische Effekte von Eisenionen erheblich niedriger als bei Erwachsenen liegt
  • Therapie mit Bluttransfusionen
  • schwere Lebererkrankungen
  • schwere Nierenerkrankungen
    • im Einzelfall kann bei renaler Anämie orale Substitution mit Eisen(II)-Sulfat unter strikter Kontrolle sinnvoll sein
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt
Nebenwirkungen
  • Erkrankung der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kehlkopfentzündungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstopfung
      • Durchfall
      • aufgeblähter Bauch
      • Oberbauchbeschwerden
      • verfärbte Stühle (unbedenklich)
      • Übelkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • abnormale Stühle
      • Dyspepsie
      • Erbrechen / Brechreiz
      • Gastritis
      • Appetitlosigkeit
      • Magendruck
      • Völlegefühl
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zahnverfärbungen
      • Ulzerationen der Mundschleimhaut
      • Magenschmerzen
      • Magenkrämpfe
      • Gabe hoher Dosen:
        • Magen-Darm-Blutungen und Perforation möglich
  • Erkrankungen der Haut und des Unterzellhautgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pruritus
      • erythematöser Ausschlag
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypersensibilität (z.B. Hauterscheinungen)
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verschlechterung eines Gelenkrheumatismus
  • Untersuchungen
    • Benzidinprobe oder ähnliche Tests zum Nachweis okkulter Blutungen im Stuhl können falsch-positive Reaktionen liefern
Hinweise bei Schwangerschaft
  • eine Verwendung in der vorgegebenen Indikation und Dosierung während der Schwangerschaft ist nach Nutzen-Risko-Abwägung möglich
  • keine kontrollierten Studien zur Anwendung während der Schwangerschaft
  • Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft bisher nicht bekannt
  • Eisenintoxikationen können zur Schädigung des Feten und zu Aborten führen
  • tierexperimentell wurden Eisensalze nur unzureichend auf Reproduktionstoxizität untersucht
  • Fertilität:
    • keine geeigneten Studien durchgeführt
Anwendung
  • Einnahme unzerkaut vor (1/2-1 Stunde) einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit
  • keine Einnahme mit gerbstoffhaltigen Getränken wie Tee oder Kaffee oder Milch
  • bei schlechter Verträglichkeit kann die Einnahme auch zu oder nach einer Mahlzeit erfolgen, die Eisenaufnahme wird dadurch aber vermindert
Dosierung
  • Eisenmangelanämie und Eisenmangelzustände
    • normal freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene und Kinder > 12 Jahre (> 50 kg KG)
        • 50 - 200 mg Eisen (II) Ion / Tag
      • Kinder (25 - 50 kg KG)
        • 50 - 150 mg Eisen (II) Ion / Tag
    • Retardarzneiform
      • Erwachsene und Kinder > 10 Jahre
        • leichte Eisenmangelzustände und KG < 32 kg
          • 80 mg Eisen (II) Ion 1mal / Tag
        • schwere Eisenmangelzustände und KG >/= 32 kg
          • 80 mg Eisen (II) Ion 1-2mal / Tag
          • Anwendungsdauer: nach 3 Wochen Dosisreduktion auf 80 mg Eisen (II) Ion 1mal / Tag möglich
    • Anwendungsdauer
      • richtet sich nach der Ursache und dem Grad des vorhandenen Eisendefizits sowie nach dem Behandlungsverlauf
      • Nachdem durch die Behandlung der Hämoglobingehalt des Blutes zur Norm zurückgekehrt ist (kann bis zu 10 Wochen dauern), ist die Fortsetzung der Behandlung (unter Umständen über 3 - 6 Monate) zur Auffüllung der Eisenreserve des Körpers zuempfehlen.
Dosisanpassung
  • Kinder und Jugendliche
    • maximale Dosierung von 5mg Eisen (II) Ion / kg KG sollte nicht überschritten werden
  • ältere Patienten
    • es liegen keine hinreichenden Daten vor
  • Niereninsuffizienz
    • es liegen keine hinreichenden Daten vor
  • Leberinsuffizienz
    • es liegen keine hinreichenden Daten vor
Indikation
  • Behandlung von Eisenmangelanämie und Eisenmangelzuständen, auf Grund von
    • Mangelernährung, besonders in Phasen erhöhten Eisenbedarfs (Schwangerschaft, Wachstum)
    • vermehrtem Eisenverlust (z.B. bei verstärkten Regelblutungen, Blutverlusten durch Operationen oder Unfälle, Blutspenden, Magen- und/ oder Darmblutungen)
    • verminderter Eisenresorption (Malabsorption), z.B. nach operativer Entfernung von Magen-Darmabschnitten