Togal® Kopfschmerz-Brause + Vitamin C, 20 Brausetabletten
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Togal® Kopfschmerz-Brause + Vitamin C, 20 Brausetabletten

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme nach dem Essen.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • während des 3. Trimenons kontraindiziert
  • während des 1. und 2. Trimenons sollte Acetysalicylsäure nur gegeben werden, wenn dies unbedingtnotwendig ist
    • falls Acetysalicylsäure von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn Acetysalicylsäure während des 1. und 2. Trimenons angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Dauer der Anwendung so kurz wie möglich gehalten werden
  • Acetylsalicylsäure:
    • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung ungünstig beeinflussen.
    • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung von Prostaglandinsynthesehemmern in der Frühschwangerschaft hin
    • Annahme: Risiko steigt mit der Dosis und der Anwendungsdauer
    • passiert die Plazenta
    • Tierstudien:
      • bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt
      • erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
    • Während es 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann;
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.
    • Fertilität
      • gewisse Evidenz, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/Prostagladinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können. Nach Absetzen der Behandlung reversibel
  • Coffein:
    • passiert die Plazenta
    • tierexperimentelle Studien:
      • Reproduktionstoxizität bei sehr hohen Dosen an Coffein
      • bei therapeutisch relevanten Dosen oder auch Kaffeegenuss kein erhöhtes Risiko inBezug auf Schwangerschaftsverlauf und Entwicklung des Kindes beobachtet worden
Dosierung
  • Leichte bis mässig starke Schmerzen, z.B. Kopfschmerzen
    • Einzeldosis 1 Brausetablette (entsprechend 500 mg Acetylsalicylsäure, 150 mg Ascorbinsäure und 50 mg Coffein)
    • falls erforderlich 1 Brausetablette bis zu 3mal / Tag (in Abständen von 4 - 8 Stunden)
    • Anwendungsdauer
      • über längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes anwenden
      • bei dauerhafter Einnahme können Kopfschmerzen auftreten
      • gewohnheitsmässige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegenüber Acetylsalicylsäure oder einem der sonstigen Bestandteile
  • wenn in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nicht-steroidale Entzündungshemmer mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise allergisch reagiert wurde
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforation (Magen- oder Darmdurchbruch) in der Vorgeschichte, die durch eine vorherige Therapie mit NSAR bedingt waren
  • aktive oder in der Vorgeschichte bekannteMagen- und Zwölffingerdarmgeschwüre / Haemorrhagie mit mindestens zwei unverkennbaren Episoden von erwiesener Ulzeration oder Blutungen
  • krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Leber- und Nierenversagen
  • schwere Herzinsuffizienz
  • Kombination mit Methotrexat 15 mg oder mehr pro Woche
  • 3. Trimenon der Schwangerschaft
  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
Anwendung
  • Brausetablette in Flüssigkeit auflösen und einnehmen
  • Einnahme nicht auf nüchternen Magen
Hinweise bei Stillzeit
  • bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis ist eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden
  • Acetylsalicylsäure, Ascorbinsäure, Coffein und ihre Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • während der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Säuglings durch mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein beeinträchtigt werden
  • nachteilige Folgen für den Säugling durch Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure sind bisher nicht bekannt geworden
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • bei Anwendung in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Benommenheit, Schwindel oder Übelkeit möglich; kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeugs und zur Bedienung von Maschinen eingeschränkt sein
  • bei der einmaligen oder kurzfristigen Einnahme gemäß Dosierungsanleitung sind Auswirkungen auf Kraftfahrer oder auf die Bedienung von Maschinen nicht zu erwarten
Indikation
  • Leichte bis mässig starke Schmerzen, z.B. Kopfschmerzen
  • Hinweise
    • Acetylsalicylsäure bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann, wenn andere Massnahmen nicht wirken
    • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf
    • Arzneimittel nicht über einen längeren Zeitraum oder in höheren Dosen ohne Befragen des Arztes anwenden
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Verdauungstrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Magen-Darm-Beschwerden, wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Magen-/Darm-Blutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
      • Magen-/Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Perforation, insbesondere bei älteren Patienten
      • Hinweis:
        • bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis wird der Patient aufgefordert, Acetylsalicylsäure abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhungen der Leberwerte
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • gestörtes Hörvermögen
      • Ohrensausen (Tinnitus)
      • mentale Verwirrung
  • Erkrankungen des Blutes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blutungen, wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen, mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
        • diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalte
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • selten bis sehr selten schwerwiegende Blutungen, wie z. B. intracerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien, die in Einzelfällen lebensbedrohlich sein können
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen eventuell mit Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, anaphylaktischer Schock, Quincke-Ödeme vor allem bei Asthmatikern
  • Erkrankungen der Haut
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere Hautreaktionen, wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Erythema exsudativum multiforme)
  • Coffein
    • Coffeinanteil kann zu Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, Pulsbeschleunigung und Magenbeschwerden führen
  • Kombination
    • keine Erkenntnisse, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch die fixe Kombination Umfang und Art der Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen verstärkt oder im Spektrum erweitert werden
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei Patienten mit
    • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer / Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
    • Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen), chronischen Atemwegserkrankungen
    • Magen- oderDarmgeschwüren oder Magen- Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
    • eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
    • Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese: Vor Behandlungsbeginn ist der Arzt bzw. der Apotheker zu befragen. Im Zusammenhang mit einer NSAR-Behandlung wurde über Flüssigkeitseinlagerung und Ödeme berichtet.
    • anstehenden Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen):
      • verstärkte Blutungsneigung möglich
    • gleichzeitiger Therapie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln
    • Arrhythmien
      • Gefahr der Verstärkung von Tachykardien und Extrasystolen
    • Angstsyndromen
      • Gefahr der Verstärkung
    • Hyperthyreose
      • Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen
      • Schmerzmittel sollte nur auf ärztliche Anordnung eingenommen werden
  • Gastrointestinale Wirkungen (Acetylsalicylsäure)
    • gleichzeitige Gabe von Acetylsalicylsäure und anderen NSAR einschließlich COX-2-selektiven Inhibitoren sollte vermieden werden
    • während der Behandlung mit allen NSAR sind schwerwiegende gastrointestinale Blutungen, Geschwüre oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, zu jedem Zeitpunkt der Therapie mit oder ohne Warnsignale oder früheren schwerwiegenden gastrointestinalen Nebenwirkungen, berichtet worden
    • ältere Menschen:
      • unter NSAR-Therapie häufiger unerwünschte Wirkungen, insbesondere Blutungen und Perforationen im Gastrointestinaltrakt, die lebensbedrohlich sein können
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollen jedes ungewöhnliche Symptom im Magen-Darm-Bereich (vor allem gastrointestinale Blutungen) melden, insbesondere zu Beginn einer Therapie
    • Vorsicht bei Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikoide, Antikoagulantien wie z. B. Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren oder Thrombozyten-Aggregationshemmer, wie z. B. Acetylsalicylsäure in geringen Dosen zur Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen
    • Auftreten von gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera:
      • Behandlung mit Acetylsalicylsäure soll abgebrochen werden
    • Risiko einer gastrointestinalen Blutung, Ulzeration und Perforation
      • erhöht sich mit ansteigender Dosis der NSAR
      • erhöht für Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere in Verbindung mit den Komplikationen Blutung oder Perforation
      • erhöht für ältere Patienten
      • Hinweise:
        • diese Patientengruppen sollten einleitend mit der niedrigstenmöglichen Dosis behandelt werden
        • Behandlung mit NSAR in Kombination mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonen-Pumpen-Hemmer) sollte in diesen Fällen in Erwägung gezogen werden
          • gilt auch für Patienten, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen erhöhen
  • Sonstige Hinweise (Acetylsalicylsäure)
    • bei dauerhafter Einnahme von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die zu erneuter Einnahme führen und damit wiederum eine Fortdauer der Kopfschmerzen bewirken können
    • Analgetika-Nephropathie
      • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
      • Risiko besonders groß, wenn mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert eingenommen werden.
    • Gicht
      • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung
      • bei Patienten, die bereits zu geringer Harnaussäurescheidung neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
    • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
    • Alkohol
      • bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Genuss von Alkohol wirkstoffbedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden
    • bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion oder Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage, muss der Arzt konsultiert werden.
  • Kinder und Jugendliche (Acetylsalicylsäure)
    • Acetylsalicylsäure soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • Reye-Syndrom:
      • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, kann dies ein Zeichen des sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Reye-Syndroms sein
  • Sonstige Hinweise (Ascorbinsäure)
    • Ascorbinsäure sollte nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden:
      • bei Oxalat-Urolithiasis
      • bei Eisen-Speichererkrankungen (z.B. Thalassämie, Hämochromatose)