Traumon® Spray 100 mg/ml 50ml
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Traumon® Spray 100 mg/ml 50ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise bei Schwangerschaft
  • im letzten Schwangerschaftsdrittel kontraindiziert
    • aufgrund des Wirkmechanismus Hemmung der Wehentätigkeit, Verlängerung von Schwangerschaft und Geburtsvorgang, kardiovaskulärer (vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus Botalli, pulmonale Hypertonie) und renaler (Oligurie, Oligoamnion) Toxizität beim Kind, verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind und verstärkter Ödembildung bei der Mutter möglich
  • Anwendung im 1. und 2. Drittel der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses
    • da Einfluss einer Prostaglandinsynthese-Hemmung auf die Schwangerschaft ungeklärt ist
  • über Sicherheit einer Anwendung von Etofenamat in der Schwangerschaft liegen für den Menschen keine ausreichenden Erfahrungen vor
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Etofenamat hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Hinweise bei Stillzeit
  • längere Anwendung in der Stillzeit nach Möglichkeit vermeiden
    • Etofenamat geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • um eine Aufnahme durch den Säugling zu vermeiden, Arzneimittel nicht im Brustbereich anwenden
  • Hände nach Anwendung waschen, um Kontakt des Säuglings mit dem Arzneimittel zu vermeiden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Etofenamat oder den Hauptmetaboliten Flufenaminsäure
  • Überempfindlichkeitsreaktionen in der Anamnese (z. B. Asthma, Bronchospasmus, Rhinitis, Angioödem oder Urtikaria) nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR)
  • auf offenen Verletzungen, bei Entzündungen oder Infektionen der Haut, sowie auf Ekzemen
  • an Augen, Lippen oder Schleimhäuten
  • bei Kindern und Jugendlichen
  • im letzten Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung im 1. und 2. Drittel der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Anwendung nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärztlicher Kontrolle bei
    • Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (sog. Nasenpolypen) oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen) leiden
      • diese Patienten sind bei Anwendung durch Asthmaanfälle (sogenannte Analgetika-Intoleranzen/Analgetika-Asthma), örtliche Haut- und Schleimhautschwellung (sog. QuinckeÖdem) oder Urtikaria eher gefährdet als andere Patienten
    • Patienten, die auch gegen andere Stoffe überempfindlich (allergisch) reagieren, wie z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber
  • bei akuten Zuständen, die mit starker Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen und/oder bei andauernden oder sich verschlimmernden Beschwerden
    • Arzt aufsuchen
  • direktes Sonnenlicht und Solariumbesuche unter der Behandlung und 2 Wochen danach meiden
  • Kinder sollen nicht mit den mit dem Arzneimittel versehenen Hautpartien in Kontakt gelangen
  • Auftreten systemischer Nebenwirkungen durch die Anwendung kann nicht ausgeschlossen werden, wenn Arzneimittel auf großen Hautbereichen und über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet wird
  • Verfärbungen oder Veränderungen der Oberflächeauf polierten Möbeln oder Kunststoffen möglich
    • daher ggf. Hände nach Einreiben waschen oder Kontakt mit oben genannten Gegenständen vermeiden
Nebenwirkungen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dermatitis wie z. B.
        • Erythem
        • Jucken
        • Brennen
        • Hautausschlag auch mit Pustel- oder Quaddelbildung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Schwellung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Photosensibilisierung
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • lokale allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis)
Anwendung
  • Nur zur äusserlichen Anwendung! Nicht einnehmen!
  • Spray darf nicht in die Augen gelangen
  • es empfiehlt sich, nach jeweils 1 - 2 Sprühstössen die Lösung leicht einzureiben und antrocknen zu lassen
  • Vor Anlegen eines Verbandes Spray einige Minuten auf der Haut eintrocknen lassen
  • Von der Anwendung eines Okklusiv-Verbandes wird abgeraten
  • Hände waschen nach der Anwendung (da Arzneimittel auf polierten Möbeln oder Kunststoffen Verfärbungen oder Veränderungen der Oberfläche hervorrufen kann)
Indikation
  • Zur äusserlichen unterstützenden symptomatischen Behandlung von Schmerzen
    • bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen im Bereich der Extremitäten infolge stumpfer Traumen, z.B. Sportverletzungen
    • der gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Bänder und Gelenkkapsel) bei Gonarthrose
Dosierung
Basiseinheit: 1 Sprühstoss entspricht 18 mg Etofenamat
  • Zur äusserlichen unterstützenden symptomatischen Behandlung von Schmerzen
    • bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen im Bereich der Extremitäten infolge stumpfer Traumen
    • der gelenknahen Weichteile bei Gonarthrose
      • 7 Sprühstösse 4mal / Tag grossflächig auf das erkrankte Gebiet und seine Umgebung aufsprühen
      • Behandlungsdauer
        • bei stumpfen Verletzungen in der Regel 1 Woche ausreichend
        • bei rheumatischen Erkrankungen in den meisten Fällen 3 - 4 Wochen ausreichend
        • bei weiterbestehenden Beschwerden Arzt aufsuchen, der über das weitere Vorgehen entscheidet