Vomex A® Dragees N 50 mg überzogene 20 Tabletten
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Vomex A® Dragees N 50 mg überzogene 20 Tabletten

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Mit Flüssigkeit einnehmen.
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
Dimenhydrinat
  • Dimenhydrinat kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird
    • gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn, Präparatewechsel und im Zusammenwirken mit Alkohol
    • Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken
Hinweise bei Schwangerschaft
Dimenhydrinat
  • kontraindiziert in der Schwangerschaft
  • Dimenhydrinat kann am Uterus Kontraktilitätssteigerungen hervorrufen bzw. vorzeitig Wehen auslösen
    • darf während der letzten Schwangerschaftswochen wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht angewendet werden
  • widersprüchliche Berichte über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft
    • prospektive Studie an Schwangeren hat keine Anhaltspunkte über den Zusammenhang einer Dimenhydrinat-Anwendung und Missbildungen ergeben
    • in einer anderen Studie Assoziation mit kardiovaskulären Defekten und mit Inguinalhernie und einer Dimenhydrinat-Exposition in der Schwangerschaft beschrieben
    • in einer Fall-Kontroll- Studie, in der 38.151 Neugeborene ohne kongenitale Anomalien und 22.843 mit kongenitalen Anomalien eingeschlossen wurden, ließen sich bei den insgesamt 2.640 mit Dimenhydrinat exponierten Kindern keine Anzeichen auf ein teratogenes Potential von Dimenhydrinat erkennen
  • keinerlei Hinweise darauf vorliegend, dass eine Anwendung von Dimenhydrinat im 1. Trimenon zu einer erhöhten Abortrate führt
  • Dimenhydrinat tierexperimentell nur unzureichend auf reproduktionstoxikologische Eigenschaften untersucht
  • Fertilität
    • keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vorliegend
Indikation
  • Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere Kinetosen
  • Hinweis
    • Dimenhydrinat ist zur alleinigen Behandlung von Zytostatika-induzierter Übelkeit und Erbrechen nicht geeignet
Dosierung
  • Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese
    • allgemein:
      • Dosierung orientiert an KG der Patienten und Bioverfügbarkeit der jeweiligen Darreichungsform
      • insbes. bei jungen oder leichten Patienten
        • niedrigste Dosierung in der jeweils zutreffenden Gewichts- und Altersklasse zur Linderung der Symptome ausreichend
      • Maximaldosierung: 5 mg Dimenhydrinat / kg KG / Tag
        • d.h. Kinder < 30 kg KG i.A. max. 2 Dragees / Tag
    • Erwachsene und Jugendliche > 14 Jahre
      • 1 - 2 Dragees 1 - 4mal / Tag (entsprechend 50 - 400 mg Dimenhydrinat / Tag)
      • tägl. Maximaldosis: 400 mg Dimenhydrinat / Tag
    • Kinder und Jugendliche 6 - 14 Jahren
      • 1 Dragee 1 - 3mal / Tag (entsprechend 50 - 150 mg Dimenhydrinat / Tag)
      • tägl. Maximaldosis: 150 mg Dimenhydrinat / Tag
    • Kinder < 6 Jahren
      • spezielle schwächere Darreichungsformen stehen zur Verfügung
    • Behandlungsdauer
      • wenn vom Arzt nicht anders verordnet nur zur kurzzeitigen Anwendung
      • bei anhaltenden Beschwerden Arzt aufsuchen
      • spätestens nach 2-wöchiger Behandlung prüfen, ob Behandlung weiterhin erforderlich ist
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung nur mit besonderer Vorsicht
Kontraindikation
Dimenhydrinat
  • Überempfindlichkeit gegen Dimenhydrinat oder andere Antihistaminika
  • Früh- und Neugeborene, da der kindliche Organismus weitaus empfindlicher auf die zentralnervösen und anticholinergen Wirkungen der Substanz reagiert
  • Eklampsie
  • Epilepsie
  • akuter Asthma-Anfall
  • Prostataadenom mit Restharnbildung
  • Glaukom mit engem Kammerwinkel
  • Phäochromozytom
  • Alkoholmissbrauch
  • zerebrovaskuläre Insuffizienz
  • Aminoglykosid-Antibiotika-Therapie, da die eventuell durch Aminoglykosid-Antibiotika verursachten ototoxischen Wirkungen maskiert werden können
  • Porphyrie
  • gleichzeitige Therapie mit Monoaminoxidase-Hemmern
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Dimenhydrinat darf nur unter besonderer Vorsicht eingenommen werden bei
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • Herzrhythmusstörungen
    • Hypokaliämie
    • Hypomagnesiämie
    • Bradykardie
    • angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien)
    • gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen
    • chronischen Atembeschwerden und Asthma
    • Pylorusstenose
Hinweise bei Stillzeit
Dimenhydrinat
  • kontraindiziert in der Stillzeit
  • Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über
  • keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit
  • unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen
    • Dimenhydrinat in der Stillzeit absetzen oder in der Zeit der Einnahmen abstillen 
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Dimenhydrinat
  • Dimenhydrinat darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • Herzrhythmusstörungen
    • Hypokaliämie, Hypomagnesiämie
    • Bradykardie
    • angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
    • gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen
    • chronischen Atembeschwerden und Asthma
    • Pylorusstenose
  • Kinder und Jugendliche
    • Überdosierung mit Dimenhydrinat kann insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren lebensbedrohlich sein; muss deshalb in dieser Altersgruppe unter allen Umständen vermieden werden
Anwendung
  • Dragees zum Einnehmen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit
  • Prophylaxe von Kinetosen: Einnahme ca. 1/2 - 1 Stunde vor Reisebeginn
  • Therapie von Übelkeit und Erbrechen: Gaben in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilen
Nebenwirkungen
Dimenhydrinat
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Reaktionen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • reversible Agranulozytosen und Leukopenien (Blutzellschäden)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Somnolenz
      • Benommenheit
      • Bewegungsstörungen
      • Schwindel
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Krämpfe
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Muskelschwäche
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • zentralnervöse Störungen wie Erregung und Unruhe, depressiver oder euphorischer Stimmungslage und Delirien
      • Stimmungsschwankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit
      • vorübergehende Schlafstörungen (nach längerfristiger täglicher Anwendung durch plötzliches Beenden der Behandlung)
      • Auftretens paradoxer Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern
        • insbesondere bei Kindern
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Mundtrockenheit
      • Störungen des Magen-Darm-Traktes (Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Obstipation oder Diarrhoe)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Miktionsstörungen
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen
      • Erhöhung des Augeninnendruckes (anticholinerge Begleiterscheinungen)
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gefühl einer verstopften Nase
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Hautreaktionen (mit Hautausschlägen, Hautjucken)
      • Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden)
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