Zodin® Omega-3 1000 mg 100 Weichkaps.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Zodin® Omega-3 1000 mg 100 Weichkaps.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme während des Essens.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Omega-3-Fettsäuren sollten nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich
    • da potentielles Risiko für den Menschen nicht bekannt ist
  • wegen einer möglichen Verzögerung der Wehentätigkeit Anwendung in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht empfohlen
  • keine ausreichenden Daten über die Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien mit Fischöl oder Fischölkonzentraten
    • haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • bei einer der üblichen gesunden Ernährung entsprechenden Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren sind solche Effekte weder bekannt noch zu erwarten
  • für die zur Behandlung der Hypertriglyceridämie erforderlichen hohen Dosen liegen bislang keine Erfahrungen in Bezug auf Schwangerschaft vor
  • Fertilität
    • keine ausreichenden Daten über die Auswirkungen auf die Fertilität
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Omega-3-Fettsäuren bzw. gegen das Öl von Hochseefischen
  • akute und subakute Bauchspeicheldrüsenentzündungen
  • akuter Bauchspeicheldrüsenzelluntergang (akute Pankreasnekrose)
  • akute bis chronische Leberintoxikationen
  • Leberschrumpfung (Leberzirrhose) jeder Herkunft
  • akute bis chronische Gallenblasenentzündung
  • Gallenblasenerweiterung (Gallenblasenempyem)
  • Störung der Fettverdauung bzw. Fettemulgierung im Dünndarm durch Erkrankung der Gallenblase und/oder der Bauchspeicheldrüse
  • Gerinnungsstörungen
  • Behandlung von Kindern
    • da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypersensitivität
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • verlängerte Blutungszeit
      • Hemmung der Thrombozyten-Aggregation
      • Auftreten von blauen Flecken (Hautblutungen, Schleimhautblutungen, so genannte Hämatome)
        • sofort dem behandelnden Arzt anzeigen
      • Hinweis
        • vor Operationen Blutungszeit mit erfassen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperglykämie
      • Gicht
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
      • Störung des Geschmacksempfindens
      • Kopfschmerzen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Epistaxis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei Acetylsalicylsäure-sensitivem Bronchialasthma
        • Verschlechterung der Lungenfunktionen
      • nasale Trockenheit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Störungen (einschließlich Oberbauchblähungen, Oberbauchschmerzen, Obstipation, Diarrhoe, Dyspepsie, Flatulenz, Aufstoßen, Refluxösophagitis, Übelkeit oder Erbrechen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bauchschmerzen
      • Gastroenteritis
      • Brechreiz
        • bei höherer Dosierung
      • untere Gastrointestinalblutung
      • Geruch oder Geschmack nach Fisch
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gastrointestinale Schmerzen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Lebererkrankungen (einschließlich Transaminasenanstieg, Erhöhung der Alanin- und Aspartat-Aminotransferasen)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautausschlag
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Urtikaria
      • Akne
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Hautreaktionen (Hautrötung, Hautschwellung, Juckreiz)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pruritus
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nicht klar definierte Erkrankungen
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung der Anzahl weißer Blutkörperchen
      • Erhöhung der Lactatdehydrogenase im Blut
      • moderate Erhöhung von Transaminasen bei Patienten mit Hypertriglyceridämie berichtet
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • am Anfang jeder Behandlung einer Fettstoffwechselstörung steht die Beratung durch den Arzt
  • in vielen Fällen sind Fettstoffwechselstörungen durch Änderungen der Ernährung, vermehrte körperliche Bewegung, Gewichtsabnahme und ausreichende Behandlung einer womöglich anderen Stoffwechselerkrankung (Zuckerkrankheit, Gicht) günstig zu beeinflussen
    • Maßnahmen sollten der Einnahme von Arzneimitteln für mehrere Wochen lang vorausgehen und während der Einnahme beibehalten werden
  • medikamentöse Behandlung grundsätzlich nur als Zusatzmaßnahme und nur dann angezeigt, wenn die Stoffwechselstörung durch die genannten Maßnahmen allein nicht zu beheben ist
  • Blutfettspiegel sind wiederholt und regelmäßig zu kontrollieren
  • Cholesterin
    • mit dem Arzneimittel wird Cholesterin zugeführt, so dass bei Patienten mit gleichzeitiger Hypercholesterinämie eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abschätzung erfolgen muss und das Cholesterin bei der Berechnung der Diät zu berücksichtigen ist
  • Anwendung sollte mit Vorsicht bei Patienten mit bekannter Empfindlichkeit gegen Fisch oder einer Fischallergie erfolgen
  • verlängerte Blutungszeit
    • bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko, z.B. nach schweren Traumata, chirurgischen Eingriffen, berücksichtigen
    • während der Behandlung kommt es zu einem Rückgang der Thromboxan A2-Produktion
      • signifikanter Effekt auf die anderen Gerinnungsfaktoren nicht beobachtet
      • einige Studien mit Omega-3-Fettsäuren zeigten eine Verlängerung der Blutungszeit, aber die in diesen Studien berichtete Blutungszeit hat nicht den normalen Bereich überschritten und nicht zu klinisch relevanten Blutungsvorfällen geführt
    • Patienten, die gleichzeitig Behandlung mit Antikoagulantien erhalten
      • aufgrund der mäßigen Verlängerung der Blutungszeit (im Falle der Höchstdosierung von 4 g / Tag) müssen Patienten, die gleichzeitig eine Behandlung mit Antikoagulantien erhalten, überwacht werden
      • ggf. Dosisanpassung des Antikoagulanz
      • Anwendung von Omega-3-Fettsäuren verändert nicht die Pflicht zur üblicherweise notwendigen Überwachung von Patienten dieses Typs
  • ältere Patienten (> 70 Jahre)
    • nur begrenzte klinische Daten
  • Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
    • nur begrenzte Informationen verfügbar
  • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • bei einigen Patienten kleine, aber signifikante Zunahme (innerhalb der normalen Werte) von ASAT und ALAT beobachtet, aber keine Daten, die ein erhöhtes Risiko für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion belegen
    • regelmäßige Überwachung der Leberfunktion (Transaminasen) erforderlich
      • ALAT und ASAT Werte sollten bei Patienten mit Anzeichen von Leberschäden überwacht werden (insbesondere bei hoher Dosierung, d.h. 4 g / Tag)
  • nicht indiziert bei exogener Hypertriglyceridämie (Typ I Hyperchylomikronämie).
  • nur begrenzte Erfahrungen bei sekundärer endogener Hypertriglyceridämie (insbesondere bei nicht therapiertem Diabetes mellitus)
  • keine Erfahrungen für die Behandlung der Hypertriglyceridämie in Kombination mit Fibraten
  • Kinder und Jugendliche
    • keine ausreichenden Erfahrungen; keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit
    • Anwendung nicht empfohlen
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • keine Studien zu den Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen durchgeführt
  • erwartet, dass das Arzneimittel keinen oder einen zu vernachlässigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen hat
  • keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
Hinweise bei Stillzeit
  • sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden
    • sollte nur dann zur Senkung erhöhter Triglyceridwerte angewendet werden, wenn es für notwendig erachtet wird
  • für die zur Behandlung der Hypertriglyceridämie erforderlichen hohen Dosen liegen bislang keine Erfahrungen in Bezug auf Stillzeit vor
  • nicht bekannt, ob Omega-3-Fettsäuren beim Tier oder beim Menschen in die Muttermilch sezerniert werden
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Dosierung
  • Hypertriglyzeridämie
    • zu Behandlungsbeginn: 2 Weichkapseln / Tag
    • bei unzureichender Wirkung: Dosiserhöhung auf 4 Weichkapseln / Tag möglich
    • ältere Patienten > 70 Jahre
      • begrenzte klinische Daten
    • Kinder und Jugendliche
      • keine Anwendung (keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit)
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • keine Informationen vorliegend
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • begrenzte klinische Daten
      • Überwachung der ALAT und ASAT Werte (insbesondere bei hoher Dosierung, d.h. 4 Weichkapseln / Tag)
Indikation
  • bei endogener Hypertriglyzeridämie zusätzlich zur Diät, wenn geeignete diätische Maßnahmen allein nicht ausreichen
    • bei Hypertriglyzeridämie Typ IV in Monotherapie
    • bei Hypertriglyzeridämie Typ IIb/III in Kombination mit Statinen, falls die Kontrolle der Triglyzeride durch die Statine allein nicht ausreicht
Anwendung
  • Einnahme zu den Mahlzeiten (Vermeidung von gastrointestinalen Beschwerden)