Imodium® akut N duo 2 mg/125 mg 12 Tabletten
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Imodium® akut N duo 2 mg/125 mg 12 Tabletten

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Reaktionsvermögen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Anwendung
  • zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen Einnahme der Erstdosis
  • danach Einnahme der Wiederholungsdosis nach jedem ungeformten Stuhl
Dosierung
  • Zur symptomatischen Behandlung akuter Durchfälle bei Erwachsenen und Jugendlichen > 12 Jahren, bei gleichzeitigem Auftreten abdomineller Beschwerden
    • Erstdosis: 2 Tabletten
    • Wiederholungsdosis: 1 Tablette
    • tägliche Maximaldosis: 4 Tabletten (darf nicht überschritten werden)
    • Behandlungsdauer: max. 2 Tage
    • Jugendliche ab 12 Jahren
      • Erstdosis: 1 Tablette
      • Wiederholungsdosis: 1 Tablette
      • tägliche Maximaldosis: 4 Tabletten (darf nicht überschritten werden)
      • Behandlungsdauer: max. 2 Tage
    • Ältere Patienten
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Niereninsuffizienz
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Leberinsuffizienz, schwer
      • Einsatz nur mit Vorsicht
    • Hinweis
      • bei Ausbleiben einer klinischen Besserung innerhalb 48 Stunden, Absetzen des Arzneimittels und Arzt aufsuchen
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Keine ausreichende Erfahrung während der Schwangerschaft
  • Keine Hinweise auf erhöhtes embryotoxisches oder teratogenes Risiko in Tierstudien
  • Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nicht gegeben werden.
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeit einschließlich anaphylaktischer Schock
      • anaphylaktoide Reaktionen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Somnolenz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bewusstlosigkeit
      • Bewusstseinsstörung
      • Schwindelgefühl
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Geschmacksstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Obstipation
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Megacolon einschließlich toxisches Megacolon
      • Ileus
      • abdominelle Schmerzen
      • Erbrechen
      • aufgeblähter Bauch
      • Dyspepsie
      • Flatulenz
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautausschlag
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Angioödem
      • Urtikaria
      • Pruritus
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Harnretention
Indikation
  • Zur symptomatischen Behandlung akuter Durchfälle bei Erwachsenen und Jugendlichen > 12 Jahren, bei gleichzeitigem Auftreten abdomineller Beschwerden (diese werden durch vermehrte Gasbildung verursacht und umfassen einen aufgeblähten Bauch, Krämpfe oder Blähungen)
Hinweise bei Stillzeit
  • Übergang in die Muttermilch
  • Keine Hinweise auf unerwünschte Wirkung beim Säugling
  • Das Arzneimittel sollte während der Stillzeit nicht gegeben werden.
Kontraindikation
  • Loperamid und Simeticon
    • Kindern unter 12 Jahren
    • Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Loperamidhydrochlorid und Simeticon
    • akute Dysenterie, die mit Blut im Stuhl und hohem Fieber
    • akute Schüben einer Colitis ulcerosa
    • Colitis pseudomembranosa, die durch die Einnahme von Breitspektrum-Antibiotikaauftreten kann
    • Patienten mit einer bakteriellen Enterokolitis, die durch invasive Mikroorganismen(z. B. Salmonellen, Shigellen und Campylobacter) hervorgerufen werden
    • darf nicht eingenommen werden, wenn eine Hemmung der Peristaltik wegen möglicherRisiken von Folgeerkrankungen zu vermeiden ist, inkl. Ileus, Megacolon und toxisches Megacolon
    • muss sofort abgesetzt werden, wenn Obstipation, Subileus und/oder eine starke Aufblähung des Bauches auftreten
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • Müdigkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit wurden während der Einnahme von Loperamid beobachtet.
  • bei Auftreten dieser Effekte sollten die Patienten nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Bei Patienten mit (schwerer) Diarrhöe kann es zu Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten kommen
  • es ist wichtig, auf ausreichenden Flüssigkeits- und Elektrolytersatz zu achten
  • falls innerhalb von 48 Stunden keine klinische Besserung zu beobachten, muss die Behandlung abgesetzt werden
  • Patienten sollten angewiesen werden, ihren Arzt aufzusuchen
  • bei AIDS-Patienten, die zur Durchfallbehandlung Loperamid und Simeticon erhalten, sollte die Therapie bei ersten Anzeichen eines aufgeblähten Bauches abgebrochen werden
    • es liegen Einzelberichte über ein toxisches Megacolon bei AIDS-Patienten vor
    • diese litten unter einer durch virale sowohl als auch bakterielle Erreger verursachten infektiösen Colitis und wurden mit Loperamidhydrochlorid behandelt
  • Leberfunktionsstörungen
    • obwohl keine pharmakokinetischen Daten von Patienten mit Leberfunktionsstörungen vorliegen, sollte bei solchen Patienten aufgrund des eingeschränkten First-pass-Metabolismus mit Vorsicht eingesetzt werden
    • Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten engmaschig auf Zeichen von ZNS-Nebenwirkungenbeobachtet werden
    • sollte nur unter ärztlicher Kontrolle bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung angewendet werden
  • Behandlung der Diarrhöe mit Loperamidhydrochlorid und Simeticon ist symptomatisch
  • wenn eine kausale Therapie zur Verfügung steht, sollte stets diese durchgeführt werden.