Maaloxan® 25mVal 2x 50 Kautbl.
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Maaloxan® 25mVal 2x 50 Kautbl.

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme zwischen den Mahlzeiten.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor Einnahme während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Aluminiumhydroxid und Magnesiumtrisilikat bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien haben für Aluminiumverbindungen eine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Untersuchungen beim Menschen zeigen für unreife Neugeborene (Frühgeborene) eine Aluminium-Akkumulation in den Knochen
  • potenziell besteht bei längerfristiger Anwendung das Risiko einer Neurotoxizität
  • Einnahme während der Schwangerschaft nur kurzfristig in einer möglichst niedrigen Dosierung, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegenüber Aluminiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumtrisilikat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat
  • Hypercalcämie
  • Nephrocalcinose.
  • Hypercalciurie
  • Hypophosphatämie
  • Obstipation
  • bekannte Dickdarmstenosen
  • calciumhaltige Nierensteinen
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance < 30 ml / Min)
  • beim Säugling wird die Anwendung von Aluminiumhydroxid bzw. Algeldrat nicht empfohlen
Hinweise bei Stillzeit
  • Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über
  • aufgrund der geringen Resorption ist ein Risiko für Neugeborene nicht anzunehmen
  • Risiko-Nutzen-Abwägung vornehmen
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • weiche Stühle
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Diarrhöen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei chronischer Einnahme Darmverschluss (Ileus)
  • Untersuchungen
    • bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von magnesium- und aluminiumhaltigen Antazida eine Hypermagnesiämie und einen Anstieg der Aluminiumserumspiegel verursachen
    • bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zu Aluminiumeinlagerungen vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen
      • Aluminiumblutspiegel sollten bei langfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden.
    • Hypercalcämie
    • metabolische Alkalose
    • Hypophosphatämie
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z. B. ein Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür
    • Behandlung sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 2-4 Wochen dauern
  • bei Auftreten von Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.
  • Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von aluminium- und magnesiumhaltigenMedikamenten einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serumaluminiumspiegel verursachen
    • bei diesen Patienten sollten auch bei kurzfristiger Einnahme die Aluminiumblutspiegel kontrolliert werden
    • dabei sollten 40 µg/l nicht überschritten werden
    • diese Patienten sollten auch in regelmäßigen Abständen (etwa alle 6 Monate) ärztlich untersucht werden, um möglichst frühzeitig eine Anreicherung von Aluminium im Nervensystem und den Knochen zu erkennen
  • bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen
  • bei Kindern < 12 Jahre nicht anwenden
Dosierung
  • symptomatische Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll
    • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
      • 1 - 2 Kautabletten 1 - 2 Std. nach jeder Mahlzeit und unmittelbar vor dem Schlafengehen
      • tägl. Maximaldosis: 4 - 6 Kautabletten (entsprechend 100 - 150 mVal Neutralisationskapazität)
    • Symptomatische Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden:
      • 1 Kautablette mehrmals täglich
    • Behandlungsdauer
      • richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
      • Beschwerden unter der Therapie > 2 Wochen
        • diese klinisch abgeklären, um mögliche Malignität auszuschließen
Dosisanpassung
  • Niereninsuffizienz
    • stark eingeschränkte Nierenfunktion:
      • Einnahme von aluminium- und magnesium-haltigen Medikamenten kann einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serumaluminiumspiegel verursachen
      • eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) und langfristiger Gebrauch
        • regelmäßige Kontrolle der Serumspiegel von Aluminium und Magnesium erforderlich
        • Aluminiumblutspiegel max. 40 µg/l
      • lang dauernde Einnahme hoher Dosen vermieden (Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe möglich; dies kann zu einer Enzephalopathie, Demenz und mikrozytären Anämie führen oder eine dialyseinduzierte Osteomalazie verschlimmern)
      • bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen
    • schwerer Niereninsuffizienz oder Hypophosphatämie
      • kontraindiziert
  • Kinder (< 12 Jahren)
    • keine Anwendung (keine ausreichenden Erfahrungen)
 
Anwendung
  • Kautabletten möglichst gut zerkauen
  • Einnahme 1 - 2 Stunden nach jeder Mahlzeit und unmittelbar vor dem Schlafengehen
  • andere Arzneimittel generell 2 Stunden vor oder nach den Kautabletten einnehmen
Indikation
  • symptomatische Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll
    • Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden,
    • Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni)
  • Hinweis
    • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
      • Untersuchung auf H. pylori
      • im positiven Fall anerkannte Eradikationstherapie erwägen (i.d.R. bei erfolgreicher Eradikation auch Ausheilung der Ulcuskrankheit)