Megalac® Almasilat Susp. z. Einn. 250ml
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Megalac® Almasilat Susp. z. Einn. 250ml

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Hilfsstoffe
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme nach dem Essen.
Hinweise bei Schwangerschaft
  • Anwendung während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • nur kurzfristig und in niedrigen Dosierungen anwenden, um Aluminiumbelastungen des Kindes zu vermeiden
  • keine ausreichenden Daten für die Verwendung von Almasilat bei Schwangeren vorliegend
  • Untersuchungen beim Menschen zeigen für unreife Neugeborene (Frühgeborene) eine Aluminium Akkumulation in den Knochen
  • potentiell besteht bei längerfristiger Anwendung das Risiko einer Neutrotoxizität
  • tierexperimentelle Studien
    • haben für Aluminiumverbindungen eine Reproduktionstoxizität gezeigt
 
Anwendung
  • Beutel vor Gebrauch kräftig durchkneten
  • Flasche vor Gebrauch gut schütteln, nach Gebrauch verschlossen aufbewahren
  • Einnahme unverdünnt 1 - 2 Stunden nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen
Dosierung
Basiseinheit: 1 Beutel bzw. 2 Teelöffel (10 ml Suspension) enthalten 1,0 g Almasilat (Aluminiummagnesiumsilicathydrat) (0,2 g Aluminiumoxid und 0,3 g Magnesiumoxid; Neutralisationskapazität mind. 11 mval).
  • symptomatische Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll
    • Erwachsene und Jugendliche
      • 1 Beutel bzw. 2 Teelöffel Suspension 4mal / Tag
      • Behandlungsdauer
        • bei unter Therapie > 2 Wochen bestehenden Beschwerden: klin. Abklärung zum Ausschluss einer möglichen Malignität
    • Kinder < 12 Jahre
      • kontraindiziert
      • keine ausreichenden Erfahrungen
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • Kreatinin-Clearance < 30 ml / min
        • Gabe nur bei regelmäßiger Kontrolle der Aluminium- und Magnesiumspiegel
Indikation
  • Erwachsene und Jugendliche
    • symptomatische Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll
      • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
      • Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Almasilat
  • Hypophosphatämie
  • Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • Kinder und Jugendliche < 12 Jahre
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • bei langfristigem Gebrauch sollte der Aluminium-Blutspiegel regelmäßig ärztlich kontrolliert werden
    • insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
    • Serum-Aluminium-Spiegel sollte 40 µg / l nicht überschreiten
  • bei länger anhaltenden und/oder in häufigeren Abständen wiederkehrenden Beschwerden sollte eine schwerwiegende Erkrankung wie peptisches Ulcus oder Malignität ausgeschlossen werden
  • Patienten mit Ulcus ventriculi oder duodeni
    • Untersuchung auf H. pylori sollte durchgeführt werden
    • im Falle des Nachweises von H. pylori sollte eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt
  • Patienten mit leicht bis mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 89 ml/min und 30 ml/min)
    • Anwendung nur mit Vorsicht und nicht über einen längeren Zeitraum
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min.)
    • Almasilat darf nur bei regelmäßiger Kontrolle der Aluminium- und Magnesiumspiegel angewendet werden
    • Aluminiumserumspiegel sollten bei langfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden und 40 µg/l nicht überschreiten
    • unter chronischer Einnahme hoher Dosen bestehen bei diesen Patienten Intoxikationsrisiken (Hypermagnesiämie, Anstieg der Serumaluminiumspiegel)
    • bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Osteomalazie kommen
      • langdauernde Einnahme hoher Dosen vermeiden
  • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Anwendung nur mit Vorsicht und nicht über einen längeren Zeitraum
  • Osteomalzie
    • chronische Anwendung kann zur Anreicherung von Aluminium in der Leber, der Lunge, den Knochen und dem Gehirn führen
    • diese können zu Osteomalazie und Enzephalopathie/Demenz führen
    • Hypophosphatämie und Osteomalazie kann insbesondere bei gleichzeitiger phosphatarmer Ernährung auftreten
  • Hypermagnesiämie
    • bei Patienten mit Niereninsuffizienz wurde in seltenen Fällen Hypermagnesiämie beobachtet
    • es kann bis hin zur Magnesiumintoxikation kommen, die durch zentralnervöse Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfälle, Müdigkeit, Paresen, Koma und durch Herzrhythmusstörungen gekennzeichnet ist
  • Kinder und Jugendliche (< 12 Jahre)
    • Almasilat soll nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei Niereninsuffizienz oder langfristiger Einnahme hoher Dosen:
        • Phosphatverarmung
        • Aluminiumeinlagerung v.a. in das Nerven- und Knochengewebe
        • Hypermagnesiämie (bis hin zur Magnesiumintoxikation)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Osteomalazie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Demenz
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Enzephalopathie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • v.a. bei hoher Dosierung
        • breiige Stühle
        • Obstipation
        • Blähungen
        • Magendrücken
        • Übelkeit
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Silikatsteine in der Niere oder Harnblase (bei Langzeittherapie)
  • Untersuchungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypermagnesiämie bis hin zur Magnesiumintoxikation
        • zentralnervöse Störungen
        • Muskelschwäche
        • Reflexausfälle
        • Müdigkeit
        • Paresen
        • Koma
        • Herzrhythmusstörungen
Hinweise bei Stillzeit
  • Übergang in die Muttermilch
  • aufgrund der geringen Resorption Risiko für das Neugeborene nicht zu erwarten
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein oder vernachlässigbarer Einfluss auf das Reaktionsvermögen