Riopan® Magen Gel 10 Btl. à 10ml Gel
Abbildung nicht verbindlich

Produktinformationen Riopan® Magen Gel 10 Btl. à 10ml Gel

Preisvergleich Packungsbeilage / Beipackzettel
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung und Dosierung
Einnahme zwischen den Mahlzeiten.
Nebenwirkungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakt
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • weicher Stuhl
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Durchfall
      • Obstipation
      • Osteomalazie
  • Untersuchungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anstieg der Aluminium- und Magnesiumwerte im Blut (bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen)
        • kann zur Aluminiumeinlagerung v.a.in das Nerven-und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung führen
Hinweise bei Stillzeit
  • Übergang in die Muttermilch
  • Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen aufgrund der geringen Resorption
Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit/Bedienung von Maschinen
  • kein oder vernachlässigbarer Einfluss auf das Reaktionsvermögen
  • keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
Hinweise bei Schwangerschaft
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Einnahme von Aluminium-haltigen Antacida während der Schwangerschaft
  • Magaldrat sollte während der Schwangerschaft nur kurzfristig und in einer möglichst niedrigen Dosierung angewendet werden, um eine Aluminium-Belastung des Kindes zu vermeiden
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Magaldrat bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien haben für Aluminium-Verbindungen Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Untersuchungen beim Menschen zeigen für unreife Neugeborene (Frühgeborene) eine Aluminium-Akkumulation in den Knochen
  • potentiell Risiko einer Neurotoxizität bei längerfristiger Anwendung
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
  • bei langfristigem Gebrauch sollte der Aluminium-Blutspiegel regelmäßig ärztlich kontrolliert werden
    • Serum-Aluminium-Spiegel sollte 40 ng/ml nicht überschreiten
  • bei länger anhaltenden und/oder in häufigeren Abständen wiederkehrenden Beschwerden sollte schwerwiegende Erkrankung ausgeschlossen werden
  • Magaldrat darf bei folgenden Patienten nicht in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum verabreicht werden (außer bei regelmäßiger Kontrolle der Aluminium- und Magnesiumblutspiegel), da ansonsten dasRisiko einer Aluminium-Intoxikation, Hypermagnesiämie und Hyperphosphatämie besteht
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min.), insbesondere bei dialysepflichtigen Patienten
    • Patienten mit Morbus Alzheimer und anderen Formen von Demenz
    • Patienten, die einer Phosphat-Diät unterliegen
    • Patienten, die unter einem gestörten Knochenstoffwechsel leiden
  • Osteomalazie
    • bei langjähriger Anwendung in hoher Dosierung kann in sehr seltenen Fällen, bedingt durch eine verminderte Calcium- und Phosphatresorption, die Ausbildung einer Osteomalazie gefördert werden
  • Patienten mit Ulcus ventriculi oder duodeni
    • Untersuchung auf H. pylori sollte durchgeführt werden
    • im Falle des Nachweises von H. pylori sollte eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt
  • Kinder (< 12 Jahre)
    • Magaldrat soll nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen
Kontraindikation
  • Überempfindlichkeit gegen Magaldrat
 
Anwendung
  • Gel zum Einnehmen, unverdünnt oder mit etwas Flüssigkeit
  • Vor der Einnahme ist der Beutel zu schütteln
  • Der Einnahmeabstand zu anderen Arzneimittel sollte grundsätzlich 2 Stunden betragen
  • unter Antacidaeinnahme erhebliche Verminderung der Resorption von Tetracyclinen und Chinolonderivaten (Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin) , so dass während einer Therapie mit diesen Antibiotika eine Einnahme von Antacida nicht empfohlen werden kann
  • bei gleichzeitiger Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u.a.) erhöhte intestinale Aluminiumresorption
  • bei Niereninsuffizienz oder bei langfristiger Einnahme hoher Dosen Gefahr eines erhöhten Aluminium- und Magnesiumgehalt des Blutes
    • mögliche Aluminiumeinlagerung vor allem ins Nerven- und Knochengewebe
    • mögliche Phosphatverarmung
Dosierung
Basiseinheit: 1 Beutel mit 10 ml Gel enthält 1600 mg Magaldrat
  • als Antacidum
    • 1 Beutel mehrmals täglich bei Bedarf
    • tägliche Maximaldosis: 4 Beutel
    • Behandlungsdauer: maximal 2 Wochen, falls keine Besserung der Beschwerden klinische Abklärung nötig
Indikation
  • Zur symptomatischen Therapie von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll
    • Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
    • Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni